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Montag, 13. September 2010

Apocalypsia - Andreas Izquierdo


Endzeitdrama mal anders

Der Untergang der Erde fantastisch verpackt in einen monumentalen Krieg der Engel.

Esther versucht sich das Leben zu nehmen und wird von einem Engel gerettet. Dadurch entwickelt sie ein Gespür für die Welt der Engel. Esther, die Krankenhausärztin lebt zurückgezogen mit ihrem ganz eigenen Geheimnis.

Die eine, eher gefühlvoll und sanft trifft auf die andere, eher kühle und Distanzierte.

Sie freunden sich an, erfahren viel übereinander und erleben mit, wie die Erde innerhalb kurzer Zeit dem Untergang nahe kommt.

Gott liegt im Sterben, Luzifer will an die Macht, aber die soll Nathanael erlangen.

Der Kampf beginnt und die Auswirkungen übertragen sich in die reale Welt.

Es kommt im wahrsten Sinne zu einer Apocalypse unvorstellbarem Ausmaßes.

Andreas Izquierdo war mir bisher total unbekannt. Als ich jedoch dieses Buch zu Ende gelesen hatte, war mir klar, dass er ab jetzt mit zu meinen Favoriten gehört.

Er hat die Begabung rasant, mitreissend, teilweise auch brutal, jedoch nie den Faden verlierend zu schreiben. Die Schreibweise ist zielgerichtet, auch wenn der Leser lange Zeit nicht weiß, worauf das Ganze hinauslaufen soll. Die stetige Steigerung der Spannung bis zum einfach genialen Showdown ist genau richtig dosiert, so dass einem nie langweilig wird.

Lange stellte sich mir die Frage, wo ich dieses Buch einordnen soll. Fantasy? Nein, zu wenig Magisches. Krimi? Nein, zu unrealistisch. Thriller? Jein. Jein aus dem Grund, weil ein solches Endzeitdrama einfach nicht irgendwo dazu geordnet werden kann.

Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der auch mal die andere Seite der süßen, pummeligen Engelchen kennen lernen will.

Was ich jedoch sehr schade finde, dass die Lektoren nicht sauber gearbeitet haben. Leider sind in dem Buch sehr viele Rechtschreibfehler und auch Satzzeichenstellungsfehler vorhanden, sodass die Sätze teilweise mehrmals gelesen werden müssen, damit man den Sinn versteht.