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Sonntag, 22. Februar 2009

Sorry - Zoran Drvenkar


Zum Inhalt:

Vier junge Leute gründen eine Agentur, die darauf spezialisiert ist, sich für andere Menschen zu entschuldigen. Da sie damit auf eine Marktlücke stoßen, floriert ihre Agentur von Anfang an so, dass sie schon bald in der Lage sind, sich in Berlin eine Villa zu kaufen und ihre Agentur von dort zu betreiben. Alles läuft hervorragend, bis zu dem Tag, an dem sie einen Auftrag von einem Kunden namens Lars Meybach annehmen. Sie stoßen auf unvorstellbare Dinge, die schon bald ihr Leben auf gravierende Weise ändern werden.

Zum Autor:

Zoran Drvenkar schreibt in einer Art und Weise, die einem zeitweise das Blut in den Adern gefrieren läßt. Bei anderen Autoren wirkt es sich teilweise als störend aus, wenn diese mit Zeitsprüngen arbeiten, bei Sorry ist dies Drvenkar hervorragend gelungen, so dass der Leser nie den roten Faden verliert.
Auch sind die Spannungsspitzen in diesem Buch so geschickt gesetzt, dass es schwer fällt, das Buch zur Seite zu legen. Der Leser findet recht schnell ins Geschehen und wird durch die durchwegs sehr ansprechende Schreibweise auf einem Spannungslevel gehalten, wozu nur wenige Schriftsteller in der Lage sind.
Durch detailgenaues Eingehen auf die Personen und deren Umgebung fällt es dem Leser leicht, sich die beschriebenen Szenen bildlich vorzustellen. Wobei der Autor jedoch auf die berühmte rosarote Brille verzichtet hat und daher die Handlung teilweise sehr brutale Eindrücke hinterläßt.

Mein Eindruck:

Man wird gleich am Anfang mit einem Knall ins Geschehen geführt und denkt, es kann eigentlich nicht mehr spannender werden. Es ist jedoch so, dass sich aus diesem Anfang eine Geschichte entwickelt von der man so gefesselt ist und geradezu fieberhaft weitere Höhepunkte im Geschehen erwartet. Ich dachte zu Anfang, dass es ja ganz nett ist, schon gleich zu Anfang den Showdown zu lesen, der eigentlich ans Ende gehört und für mich war klar, dass ich dieses Buch sicher nicht zu Ende lesen werde.
Da machte ich allerdings die Rechnung ohne den Wirt.
Dass die Spannung vom Anfang noch zu steigern ist, mußte ich schon bald erfahren und verfiel diesem Buch regelrecht. Es ist ein Psychokrimi par Excellence, von denen es gerne mehr geben dürfte.
Wer Gänsehaut, Herzklopfen und Schweißausbrüche beim Lesen liebt und nicht zu zart besaitet ist, der sollte sich dieses Buch unbedingt auf seine Einkaufsliste setzen.

1 Kommentar:

  1. Hallo liebe Andrea! :-)

    Ich wollte dich fragen, ob ich deine Rezension von "Sorry" verlinken darf?
    Ich bin nämlich hier Mitglied: https://bloggervernetzt.wordpress.com/ und dort sammeln wir zu allen möglichen Büchern Rezensionen - und von den unterschiedlichsten Blogs - und verlinken sie dort. Das soll nämlich irgendwann zu einem ganz großen Blogger-Rezensions-Netzwerk werden. ;-) Habe ich deine Erlaubnis? :)

    Alles Liebe ♥,
    Janine

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