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Donnerstag, 17. März 2011

Blaue Augen - Joanne Harris


352 Seiten, € 19,99 (D)
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ISBN: 9783471350539

Erscheint am 11. März 2011


Klappentext:

Es war einmal eine Witwe, die hatte drei Söhne. Sie hießen Schwarz, Braun und Blau. Schwarz war der älteste, er war launisch und streitsüchtig. Braun war der mittlere, er war furchtsam und einfältig. Blau jedoch war der Liebling seiner Mutter. Und er war ein Mörder.

Ein Mann gesteht einen Mord, den er nicht begangen haben kann. Joanne Harris erzählt die Geschichte eines Jungen, der durch die Grausamkeit seiner Mutter zum Verbrecher wird.


Mein Umriss:

B.B. postet im Internet unter dem Synonym Blauauge in seinem Webblog boesebuben. Gleich am Anfang geht es um den Unfalltod seines Bruders, welchen Blauauge als perfekten (?) Mord bezeichnet.

Er lebt mit seiner Mutter in Malbry. Diese Mutter hütet ihren Sohn wie ihre unzähligen Prozellanhunde, übersieht aber wohl die Machenschaften ihres Lieblingssohnes, der im realen Leben im Krankenhaus arbeitet. Was er dort macht, schreibt er aber nicht.

Auch sein zweiter Bruder starb unter mysteriösen Umständen.

Seine Gabe, Gerüche und Farben mit bestimmten Worten auszudrücken machten ihn einst zum Forschungsobjekt, bis ihm Emily die Show stahl und ebenso ums Leben kam. Oder vielleicht nicht?



Mein Eindruck:



Joanne Harris hat mit Chocolat ein wirklich traumhaftes Buch verfasst. Mit blaue Augen konnte ich persönlich nicht viel anfangen. Zu verworren und an den Haaren herbeigezogen erscheinen mir die Blogeinträge von Blauauge. Irgendwie erwartete ich Spannung, aber die fehlte mir hier leider total. Auch wenn die Blogeinträge teils brutal geschrieben sind, erinnern sie mich eher an kranke Fantasien.

In irgendeiner Weise sollte sich der Leser mit dem Geschehen und den Personen identifizieren können, oder zumindest mit ihnen leben, solange er sich mit dem Buch beschäftigt. Ich stand allerdings total daneben und zeitweise las ich kopfschüttelnd weiter und fragte mich die ganze Zeit über, was das denn soll.

Will Joanne Harris einfach rüberbringen, was wir als Eltern versuchen unseren Kindern beizubringen? Und zwar, dass nicht alles im Internet der Wahrheit entspricht und sie sich doch lieber Freunde im wahren Leben suchen sollen?



Fazit:



Mit diesem Buch machte mir Joanne Harris keine Freude, aber ich hoffe, dass sie irgendwann zu „ihrem“ Stil zurückfindet.

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