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Montag, 4. Juli 2011

Der Junge im gestreiften Pyjama - John Boyne


Klappentext:

Der neunjährige Bruno weiß nichts von der Endlösung oder dem Holocaust. Er ist unberührt von den entsetzlichen Grausamkeiten, die sein Land dem europäischen Volk zufügt. Er weiß nur, dass man ihn von seinem gemütlichen Zuhause in Berlin in ein Haus verpflanzt hat, das in einer öden Gegend liegt, in der er nichts unternehmen kann und keiner mit ihm spielt. Bis er Schmuel kennenlernt, einen Jungen, der ein seltsam ähnliches Dasein auf der anderen Seite des angrenzenden Drahtzauns fristet und der, wie alle Menschen dort, einen gestreiften Pyjama trägt. Durch die Freundschaft mit Schmuel werden Bruno, dem unschuldigen Jungen, mit der Zeit die Augen geöffnet. Und während er erforscht, wovon er unwissentlich ein Teil ist, gerät er unvermeidlich in die Fänge des schrecklichen Geschehens.

Mein Umriss:

Zwei Jungen die aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen wurden und auf ungewöhliche Weise zueinander finden. Jeder auf seiner Seite des Zaunes, jeder in seiner eigenen Welt und sich trotzdem so nahe, dass sie Freundschaft schließen. Eine Freundschaft bis in den Tod zu Zeiten des Holocaust.

Mein Eindruck:

John Boyne beschreibt die Zerrissenheit der Menschen im Dritten Reich. Insbesondere geht er sehr emotional auf die entstehende Freundschaft zwischen Bruno und Shmuel, den beiden neunjährigen Hauptpersonen des Buches ein, die dann auf furchtbare Weise endet.
Boyne schreibt so realitätsnah, dass man sich als Leser mitten im Geschehen wähnt. Bezeichnungen und Orte nennt er nicht beim richtigen Namen, obwohl jedem klar ist, worum es geht.

Mein Fazit:

Wenn auch nicht klar hervorgeht, ob es sich um eine wahre Gegebenheit oder eine erfundene Geschichte handelt, ist es vorstellbar, dass es die Geschehnisse zur damaligen Zeit gegeben haben könnte. Es handelt sich hier zwar um einen Jugendroman, der jedoch auch Erwachsenen zu denken gibt und noch lange in Erinnerung bleibt.

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