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Donnerstag, 26. Juli 2012

Der 100jährige der aus dem Fenster stieg und verschwand - Jonas Jonasson

416 Seiten
carl's books
Erschienen August 2011
ISBN: 9783570585016

Klappentext:

Allan Karlsson hat Geburtstag. Er wird 100 Jahre alt. Eigentlich ein Grund zu feiern. Doch während sich der Bürgermeister und die lokale Presse auf das große Spektakel vorbereiten, hat der Hundertjährige ganz andere Pläne: er verschwindet einfach – und schon bald steht ganz Schweden wegen seiner Flucht auf dem Kopf. Doch mit solchen Dingen hat Allan seine Erfahrung, er hat schließlich in jungen Jahren die ganze Welt durcheinander gebracht.

Jonas Jonasson erzählt in seinem Bestseller von einer urkomischen Flucht und zugleich die irrwitzige Lebensgeschichte eines eigensinnigen Mannes, der sich zwar nicht für Politik interessiert, aber trotzdem irgendwie immer in die großen historischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts verwickelt war.

Allan, der 100 Jahre alt wird, soll im Altenheim groß gefeiert werden. Das gefällt ihm gar nicht und er beschließt zu fliehen. In seinen Pantoffeln steigt er aus dem Fenster und marschiert in Richtung Busbahnhof, wo er ein Ticket für den nächsten Bus an ein für ihn unbekanntes Ziel löst. Während er auf die Abfahrt wartet, wird er von einem jungen, etwas zwielichtigen Mann angesprochen, ob er denn auf dessen Koffer aufpassen würde, während er das stille Örtchen aufsucht. Als es Zeit für die Abfahrt wird ist der junge Mann nicht zurück und Allen macht sich mitsamt dessen Koffer auf die Reise.
Inzwischen wurde seine Flucht auch im Altenheim bemerkt und die Polizei verständigt…..

Mein Eindruck:

Nach den Pressestimmen und dem was ich so über das Buch hörte, musste ich das einfach lesen. Allerdings schwand der Wille und die Lust es zu Ende zu lesen bis Seite 100 auf den absoluten Nullpunkt. Allan wird als rüstiger 100jähriger vorgestellt, aber kein 100jähriger mit entsprechender Erfahrung wird sich so unvorbereitet auf ein solches Abenteuer einlassen. Auch bedient sich ein Mensch in dem Alter einer anderen Sprache. Ja, Schlagfertig können mit Sicherheit auch 100jährige sein, sie bedienen sich aber nicht an irgendeinem Jugendslang.
Teils sehr humorig geschrieben, wenn man auch etwas derberen Humor mag, aber leider ganz weit an der Realität vorbei. Auch wenn es nur ein Roman ist der der Fantasie des Autoren entsprungen ist, sollte dieser doch auf die Menschen die er in seinem Roman spielen lässt, realitätsnäher eingehen. Auch die Rolle der Polizei ist sehr seltsam dargestellt, als wären dort nur Stümper am Werk, denen es zwar gefällt im Hotel zu nächtigen und ein gutes Frühstück zu bekommen, aber sich eher halbherzig mit dem Fall beschäftigen. Aber da ist ja der Polizeihund, der der einzige zu sein scheint, den es interessiert, wohin der 100jährige verschwunden ist.
Zwar locker-flockig geschrieben, aber leider nur Dahingeplätscher, bei dem mir oft der Sinn und der Hintergedanke des Schreibers fehlte.

Mein Fazit:

Es ist keine Bildungslücke, dieses Buch nicht gelesen zu haben.


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