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Dienstag, 12. Februar 2013

Höllenritt - Ulrich Detrois


272 Seiten
Ullstein
Erschienen am 12. August 2011
ISBN 978-3548374055

Klappentext:

Mein Name ist Bad Boy Uli.
Ich war Vize-Präsident in der gefährlichsten Rockerbande der Welt.
Ich war ein Hells Angel.
Ich erzähle euch meine Lebensgeschichte – eine Geschichte voller Gewalt, Erpressung und Lügen. Mit diesem Buch werdet ihr in eine euch völlig fremde Welt eintauchen: eine Welt, in der Drogen, Sex und Waffen die Hauptrolle spielen.
Ich habe jahrelang in dieser Welt gelebt.

Mein Umriss:

Ein Urlaub in einem Tropenparadies. Drogen und Alkohol stehen ganz oben auf der Tagesordnung. Hier ist Uli um sich mit anderen Mitgliedern der Hells Angels zu treffen.
Was er nicht weiß, es ist seine letzte Reise als Hells Angel.
In seiner Abwesenheit wird er aus der Gemeinschaft von seinen Brüdern ausgeschlossen.
Wieder zurück in Deutschland wird er zum Gejagten. Es wurde ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt und die Polizei stellte ihn und seine Schwester unter Personenschutz. Er sollte als Zeuge gegen seine ehemaligen Brüder der Hells Angels aussagen.
Das ist sein Todesurteil.
Seine Kindheit war eine behütete in einem durchschnittlichen Elternhaus. Nichts ließ damals darauf schließen, dass Uli irgendwann ein Mitglied einer Motorradgang wird, die als solche die Motorräder nur als Showbestandteil besitzt. Uli ging den Weg der Aufnahme in den Club auf relativ einfachem Weg und schon bald gründete er sein eigenes Charter, in das er einen weiteren Club komplett aufnahm.
Er beteiligte sich ohne schlechtes Gewissen an den Gesetzesbrüchen der Hells Angels, wurde bewundert und bewunderte selber seine Kumpane.
Bis sie ihn klammheimlich aus ihrer Mitte bugsierten.

Mein Eindruck:

Ulrich Detrois erzählt seine Kindheit und Jugend, wie seine Zeit als Hells Angel mit einfachen, aber nicht weniger eindringlichen Worten. Er zeigt auf, dass diese Rockerbande nicht mehr ist, als eine ganze Menge Krimineller, die mit Drogen und Frauen handeln und auch vor Morden nicht zurückschrecken. Er sieht seine Vergangenheit als Hells Angel als ein Kapitel seines Lebens, über das er hier sehr offen spricht und das einfach zu seinem Leben gehört. Reue zeigt er hier eher nicht. Vielmehr das Unverständnis, dass es so gelaufen ist, wie es lief. Allerdings sieht er wohl, dass er jetzt in einem Alter ist, in dem er etwas ruhiger werden sollte und ist sicher auch froh, nicht mehr dem Stress ausgesetzt zu sein, sich vor der Justiz verstecken zu müssen. Allerdings zeigt er seinen Stress auf unter dem er steht, seit das Kopfgeld auf ihn ausgesetzt wurde. Denn seine ehemaligen Brüder schreckten nicht davor zurück, sich Hilfe in der russischen Szene zu holen.
Er erzählt in diesem Buch seine Biografie und zeigt keine Regung, etwas falsch gemacht zu haben.

Mein Fazit:
Ein Einblick in die Welt der Hells Angels, der auf jeden Fall zu empfehlen ist.

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