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Mittwoch, 16. April 2014

Das Kind - Sebastian Fitzek

400 Seiten
Knaur
Erschienen am 10. März 2009
ISBN: 978-3426637937

Klappentext:

Mein Name ist Simon.
Ich bin zehn Jahre alt.
Ich bin ein Serienmörder.

Simon Sachs, ein todkranker zehnjähriger Junge, ist fest davon überzeugt, in einem früheren Leben ein Mörder gewesen zu sein. Und er kann es beweisen, indem er seinen Anwalt zu Fundstellen von Leichen führt – Menschen, die grausam ermordet wurden, exakt wie das Kind es zuvor beschrieben hat. Doch die Morde geschahen lange vor seiner Geburt…

Mein Umriss:

Simon Sachs ist zehn Jahre alt und schwer krank und braucht einen Anwalt. Einen guten Anwalt, denn er ist überzeugt, ein Serienmörder zu sein. Hierzu flieht er mit der Krankenschwester Carina in einem Krankenwagen aus dem Krankenhaus. Sie treffen sich mit Robert Stern, einem der erfolgreichsten Berliner Strafverteidiger auf einem stillgelegten Fabrikgelände. Hier erzählt ihm Simon von seiner Vergangenheit. Der Vergangenheit vor seiner Geburt, in der er gemordet hat. Davon ist er nach einer Rückführung jedenfalls überzeugt.
Als Stern sich den ersten Tatort ansieht, fällt ihm ein schrecklich zugerichteter Leichnam im wahrsten Sinne des Wortes in den Schoß. Das war Simons Beweis dafür, dass er seinen ersten Mord vor fünfzehn Jahren verübte. Nun geht die Suche weiter, denn dieser Tote war nicht das einzige Opfer in einer langen Reihe.
Langsam erhalten Stern und Carina immer tiefere Einblicke in eine Szene, die schrecklicher nicht sein könnte und bringen sich und Simon damit in höchste Lebensgefahr….

Mein Eindruck:

Mit diesem Buch hat Fitzek wieder einen Volltreffer gelandet. Die Protagonisten spartanisch beschrieben, geht er umso genauer auf die Handlung ein und peitscht den Leser von einer Spannungsspitze zur nächsten. Er tummelt sich mit seiner Fantasie in den für die meisten unvorstellbaren Verbrechen eines Pädophilenkreises und sorgt nicht nur für eine Überraschung. Keineswegs vorhersehbar führt er den Leser in Hochgeschwindigkeit auf die Jagd nach den Mitgliedern eines Verbrecherkreises, der so unsäglich verwoben ist, dass es fast unglaublich ist.
Seine Schreibweise ist wie immer leicht verständlich, aber keineswegs platt. Er versteht es, den Leser an Buch und Handlung zu fesseln, wie wenige andere Autoren, sowie den Spannungslevel schon am Anfang sehr hoch anzusetzen, ihn oben zu halten und immer wieder in Spitzen zu treiben, die immer wieder überraschen. Sehr gute Recherche betrieb er im medizinischen Bereich, ebenso im Bereich der Polizeiermittlungen, der Psychologie und Parapsychologie, deren Einzelheiten zu keinem Zeitpunkt übertrieben oder aufgesetzt wirken.
Seine Danksagungen am Ende des Buches sind ebenso humorig wie seine Lesungen, die er mit persönlichen Dingen spickt, sodass man mehr als einmal schmunzelt.
Das Cover zu diesem Buch ist perfekt gewählt. Geheimnisvoll und doch unheimlich.
Kurz: Wo Fitzek drauf steht ist Fitzek drin

Fazit:

Wer Spannung und schlaflose Nächte liebt, sollte dieses Buch nicht ungelesen im Buchladen stehen lassen

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