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Freitag, 13. Juni 2014

Ausgeblutet - Marcus Sammet

168 Seiten
Traumstunden Verlag
Erschienen am 30. September 2013
ISBN 978-3942514552

Klappentext:

München – Mallorca – Mord…

Britta Stockinger steht der Sinn nach Rache. Alle die für ihr unglückliches Leben verantwortlich sind, sollen sterben.
Ihr besonderer Hass gilt dabei Männern. Männern, die sie noch für ihre Zwecke benutzt, bis sie sie ausbluten lässt. Ihre Mutter soll die Letzte sein, die sterben soll.
Dann erfährt sie etwas, das ihrem leben eine ganz neue Richtung geben könnte…

Mein Umriss:

Um den Schock über Jens Hollers Mordversuch an Babs besser zu überwinden, möchte Thomas Mattern mit seiner großen Liebe Babs, ein paar Tage Urlaub auf Gran Canaria geniessen.
Babs bittet ihn jedoch, nachdem ihm sein Freund steckte, dass es sich bei Babs um eine Prostituierte handelt, einen Abstecher nach Mallorca zu unternehmen. Dort lebt ihre Mutter, die ihr immer einen Strich durch die Rechnung machte, wenn sie mit einem Mann glücklich war. Jedesmal wenn sie ihr einen Mann vorstellte, verschwand dieser auf Nimmerwiedersehen.
Nun möchte sie dieses Risiko auch mit Thomas eingehen. Bei Thomas jedoch beißt Hedwig Stein auf Granit. Er nimmt zwar das ihm angebotene Geld, allerdings auch Barbara, mit der er danach nach Gran Canaria weiterfliegen will.
Kurz nachdem sie dort angekommen waren, erhält Thomas einen Anruf von Kommissar Burger aus München, der ihm mitteilt, dass sein Freund Jens Klamm ermordet wurde.
Natürlich treten die beiden die Rückreise sofort an.
Jens Klamm wurde auf bestialische Weise ermordet. Der Mörder ließ ihn regelrecht ausbluten, wie Dr. Heimsuch, der Gerichtsmediziner feststellt.
Doch irgendetwas stimmt in der Wohnung von Jens Klamm nicht.
Etwa zeitgleich sieht Barbaras Mutter ein, dass sie einen großen Fehler machte und versucht ihre Tochter telefonisch zu erreichen. Während dieses Telefonates wird auch sie ermordet.
Ein Wettlauf mit der Zeit und einem dunklen Geheimnis aus der Vergangenheit beginnt und wieder einmal schwebt Babs in höchster Gefahr….

Mein Eindruck:

Der zweite Teil der Sterbe wohl…Reihe beginnt mit einem Rückblick auf den ersten Teil. Marcus Sammet verfasste diesen Teil so, dass es nicht unbedingt erforderlich wäre, den ersten Teil gelesen zu haben. Denn immer wieder gibt er Hinweise auf das Geschehen im Vorgängerroman.
Auch hier stößt einen Marcus Sammet ohne großes Vorgeplänkel mitten ins Geschehen, was natürlich die Neugierde anheizt und es fast unmöglich scheint, das Buch vor dem Ende zur Seite zu legen.
Als das Geheimnis der Mutter preis gegeben wird, liegt für den Leser der Mord, der Mörder und auch das Motiv wieder klar auf der Hand. Auch in diesem Band geht es vordergründig um die Spannung der Ermittlung durch die Polizei und auch die eigenmächtigen Recherchen, die Thomas und seine Freunde durchführen. Sammet zeigt, wie riskant eigene Recherchen sein und wozu sie führen können.
Der Autor bediente sich auch hier einer eher leicht verständlichen Schreibweise die zu keinem Zeitpunkt langweilig wird. Kontinuierlich zieht er den roten Faden durchs Geschehen, ohne in planloses Geplänkel abzuschweifen.
Kurz, Sammet bringts auf den Punkt.
Zum Schmunzeln brachte mich insbesondere, dass auch Dr. Heimsuch wieder dabei ist, dessen Witzeleien und Wortklaubereien mich schon im ersten Band nicht nur einmal grinsen ließen. Nur durfte er hier seinen Scherzen keinen freien Lauf lassen, denn dann hätte er wohl einen Teil seiner Zähne riskiert.
Eine kleine Kritik kann ich mir zu diesem Buch jedoch nicht verkneifen. Zwar störte mich das schon im ersten Band, aber da hatte ich die Hoffnung, dass es beim zweiten besser wird. Leider war es nicht so. Ich stolperte immer wieder um gravierende Rechtschreib-, Satzstellungs- und Satzzeichenfehler. In diesem Punkt muss das Lektorat noch an sich arbeiten und vor allem lernen, dass Kommata keine Rudeltiere sind.

Mein Fazit:

Auch Band zwei der Sterbe wohl….. – Reihe kann ich mit bestem Gewissen jedem Thrillerfan empfehlen

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