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Freitag, 21. November 2014

Sebastian Fitzek am 9.11.14 in München


Es war wieder soweit.

Sebastian Fitzek kam anlässlich des Krimi Festival München nochmal nach München. Diesmal fand seine Lesung in einem Hörsaal des Rechtsmedizinischen Institutes der LMU München statt.
Logisch, dass er aus seinem neuesten Thriller

Passagier 23

las, der seit 30.10.2014 im Handel zu beziehen ist.

Einlass war um 17 Uhr und der Beginn für 18 Uhr angekündigt.
Schon bei Ankunft gegen 16:30 Uhr warteten ein paar Fans am Eingang und froren ob der unangenehmen Kühle in der bayrischen Landeshauptstadt. Die tat jedoch der Freude über das Kommende an diesem Abend keinen Abbruch.
Kurz nach halb 5 kam Sebastian Fitzek um die Ecke, begrüßte ein paar der Wartenden per Handschlag und bedauerte sie, dass sie noch etwas warten müßten.

Nachzügler hatten an diesem Tag keine Chance noch hinein zu kommen, denn schon das Schild am Eingang verkündete ein endgültiges

AUSVERKAUFT !

Froh, wer da im Vorfeld auf Zack war und sich rechtzeitig den Eintritt sicherte.

Kurz nach 17 Uhr wurden die breiten Glastüren geöffnet und der Weg ins Foyer zum Büchertisch, der rege besucht war und in den Hörsaal wurde frei gegeben.
Empfangen wurden die Fans von einer etwas düsteren, aber doch angenehmen Beleuchtung. So saßen wir nun dort, wo sonst nur angehende Mediziner sitzen und warteten auf den Meister des Psychothrills.

Mit etwas Verspätung betrat eine Moderatorin das Pult, das sonst eher von Professoren besetzt ist und kündigte einen besonderen Gast an. Dieser war an dieser Stelle aber nicht Sebastian Fitzek, sondern der Rechtsmediziner Oliver Peschel, der aus dem Nähkästchen plauderte.
Mit viel Humor erzählte er aus seinem Leben als Rechtsmediziner und darüber, wie wenig Ähnlichkeit seine Tätigkeit mit denen der Rechtsmediziner in Kino und Fernsehen hat. Er erklärte, warum Wasserleichen nicht wie im TV oder auch in Büchern dargestellt, Wasser in den Lungen haben und warum bei den meisten Wasserleichen der Hosenstall offen steht. Darauf gehe ich nun aber nicht näher ein und lasse das einfach mal so stehen.
Er erzählte über seine Unterhaltungen mit Sebastian Fitzek, in denen er ihn in Bezug auf die medizinischen Bereiche seines Buches beriet und gleichzeitig mit ihm tolle Stunden mit anregenden Unterhaltungen verbrachte.

Danach wurde das Wort an Sebastian Fitzek übergeben, der gewohnt wortreich Oliver Peschel und das Publikum begrüßte und noch ein paar Worte mit dem Rechtsmediziner wechselte. Bei dieser Gelegenheit wurde Herrn Peschel natürlich PASSAGIER 23 überreicht, worüber er seine Freude kundtat und versprach, dieses Buch schon bald zu lesen.

Jetzt plauderte Sebastian Fitzek darüber, wie er an das Thema von PASSAGIER 23 heran ging, wer ihn beraten hat, welche Personen ihm beim Entstehen dieses Buches zur Seite standen und dass er in diesem Buch sogar seiner ehemaligen Freundin einen Part auf den Leib schrieb.
Gewohnt flapsig und mit viel Wortwitz schweifte er immer wieder vom Thema ab und brachte sein Publikum mühelos dazu, herzlich zu lachen.
Schiffe versenken setzte er an diesem Abend auf sein Programm, allerdings benannte er das bekannte Spiel in „Fitzek versenken“ um, was großen Anklang fand.
Zu diesem Spiel durften die Zuschauer Fragen an den Autor stellen, die dieser bereitwillig beantwortete und nach seiner Antwort durfte die fragende Person die Koordinaten setzen. Zwei der Zuschauer erhielten in diesem Spiel eine ganz besondere Büchertasche von Fitzek überreicht, in der sie gleich ihr am Büchertisch erworbenes Exemplar von PASSAGIER 23 nach hause tragen konnten.

Auch die Pointen seiner Familie und SMSen seiner Frau waren wieder ein Thema, wobei die Hauptrolle diesmal ein Asexueller spielte, der von Sebastian Fitzek aus dem Keller geholt werden sollte. Ok, es war der Wäschekorb, aber das Smartphone erkannte das gewünschte Wort nicht und somit wurde dieser Gesprächsstoff in der Lesung und auch bei facebook.

Zwischendurch las der Autor mit viel Hingabe aus seinem Buch, wobei es ihm schwer fiel nicht zu viel zu verraten, zumal ja sicherlich noch nicht alle Anwesenden dieses gelesen haben. Allerdings wollte er auch diejenigen nicht langweilen, die das Buch schon kannten. Ein Drahtseilakt, den Fitzek mit Bravour meisterte. Während er las herrschte gespenstische, gespannte Stille im Hörsaal, denn es machte allen sichtlich Spaß dem Autoren zuzuhören.

Wieder einmal wurde erkennbar, dass Sebastian Fitzek aufgrund seiner jungenhaften, teils frechen Art sicherlich auch als Comedian Karriere hätte machen können. Und wenn nicht auf der Bühne, vielleicht sogar als gefragter Leser von Hörbuchproduktionen. Seine Fähigkeit alle in seinen Bann zu ziehen, beschränkt sich nicht nur auf seine Bücher, die jedoch unbestritten das beste sind, was er auf die Beine stellte.

Im Anschluss an die Veranstaltung stellte er sich seinen Fans im Foyer der Rechtsmedizin, um ihnen ihre Bücher zu signieren, kurze Gespräche zu führen und sich mit ihnen fotografieren zu lassen.
Besonders erstaunlich ist, dass er Zuschauer wieder erkannte, die schon mal eine seiner Lesungen besuchten und die er in besonderem Maße beachtete und mit ihnen sprach. Erstaunlich ist dies daher, dass seine Lesungen stark frequentiert sind. An diesem Abend waren es ca. 450 Zuschauer. Jeder andere hätte da wohl den Überblick verloren.

Nicht so Sebastian Fitzek, der souverän bis zur letzten Minute war.

Vielen Dank Sebastian Fitzek für diesen tollen Abend und hoffentlich noch viele weitere 

 
 
 

Oliver Peschel plaudert aus dem Nähkästchen eines Rechtsmediziners


 Sebastian Fitzek begrüßt sein Publikum

 
 Anstehen, um eine Signatur im Buch zu erhalten

 Auch bei den letzten in der Schlange ist seine gute Laune noch nicht verflogen

 


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