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Mittwoch, 10. Juni 2015

Das Schattenkind - Anne Alexander


Kindle Edition
682 KB
Printausgabe 97 Seiten
Aaronis Collection
Erschienen am 20. Januar 2014
ASIN B0055Q80YM

Klappentext:

"Du mußt David helfen!"
Laura versucht, sich der Kinderstimme, die sie in ihrem Kopf hört, zu entziehen, denn Manuel ist tot, vor fünf Jahren kurz nach seiner Geburt gestorben. So hat man es ihr wenigstens gesagt. - Und wenn nicht? Könnte man sie belogen haben? Aber warum?
Seit Jahren hat Laura Newman denselben Traum: Mit ausgebreiteten Armen rennt sie einem blonden Jungen entgegen, der zwischen hohen Bäumen auf einem Hügel steht. Jedesmal, wenn sie glaubt, ihn endlich an sich ziehen zu können, verschwindet er im Nichts. Manchmal glaubte sie, seine Stimme zu hören. Sein flehendes 'Mommy' zerreißt ihr das Herz.
In den Monaten ihrer Schwangerschaft war sich Laura sicher gewesen, dass sie Zwillinge erwartete, obwohl es ihr Arzt abgestritten hatte. Aber durfte sie ihm wirklich glauben? Hatte er sie vielleicht genauso hintergangen wie Samuel Harris, ihr damaliger Freund, der nach Manuels Geburt von einem Tag zum anderen aus ihrem Leben verschwunden war? Bei ihrer Niederkunft hatte sie so unter Medikamenten gestanden, dass sie sich daran kaum erinnern konnte. Konnte es sein, dass sie zwei Kinder zur Welt gebracht hatte und eines davon noch lebte?
Als Laura in der Zeitung ein Foto Lord Thorburns sieht, der bei einem Unfall ums Leben gekommen ist, erkennt sie in ihm Samuel Harris und sie ist sich ganz sicher, dass der kleine Junge namens David, der auf dem Foto neben ihm steht, ihr eigener Sohn ist.
"Du mußt David helfen", glaubt sie wieder Manuel sagen zu hören.
Mit Hilfe ihrer bisherigen Arbeitgeberin gelingt es Laura, auf Thorburn Hall als Gouvernante des kleinen Lords engagiert zu werden. Schon bald stellt die junge Frau fest, dass Davids Leben an einem seidenen Faden hängt, doch niemand will ihr glauben. Verzweifelt kämpft sie um das Leben des Kindes und gerät dadurch selbst in tödliche Gefahr...

Mein Umriss:

Laura lebt auf Capri und führt ein Leben als Vertraute einer wohlhabenden Familie.
Immer wieder erscheint ihr im Traum ein Junge namens Manuel. Sie ist davon überzeugt, dass es sich um ihren Sohn handelt.
Eines Tages erscheint er ihr am hellichten Tag als Schatten und versucht sie vor irgendetwas zu warnen und kurz darauf liest sie in der Zeitung eine Meldung, dass Lord Thorburn bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam. In ihm erkennt sie ihren ehemaligen Geliebten Samuel, der nach ihrer Niederkunft aus ihrem Leben verschwand.
Damals wurde ihr erklärt, dass ihr Sohn tot zur Welt kam, was sie bis in die Gegenwart nicht verwinden konnte.
Sie spricht mit ihren Arbeitgebern, gibt ihren Job bei ihnen auf und fährt nach England, um sich im Schloß der Familie Thorburn als Angestellte zu bewerben. Als Türöffner erhielt sie zu ihrer Abreise ein Empfehlungsschreiben der Familie Winslow, bei der sie die letzten Jahre beschäftigt war.
Sie erhält eine Anstellung als Betreuerin von David, dem Sohn der Thorburns.
Als sie ihn kennenlernt, hat sie sofort das Gefühl, dass er ihr Sohn ist und sie wohl Mutter von Zwillingen wurde. Auch er brachte ihr sein vollstes Vertrauen entgegen.
Als ein versuchter Mordanschlag auf David scheitert, bei dem Laura ihm das Leben rettet, scheint ihr niemand zu glauben. Sie jedoch misstraut den Familienmitgliedern und erhofft sich Hilfe durch den jüngeren Bruder ihres verstorbenen Geliebten.
Dass ihr Leben und das Davids am seidenen Faden hängt, ist ihr nicht bewußt…

Mein Eindruck:

Diesen Romantic Thriller verfasste Anne Alexander in einer sehr leichten, entspannenden Schreibweise. Sie geht auf das Schicksal von Laura, David und dessen Familie ein und zeigt das eigentlich geruhsame Leben auf einem englischen Herrschaftssitzes. Sie verzichtet jedoch nicht auf Störfaktoren in Menschengestalt, die sie zickig und fast bösartig erscheinen lässt.
Durch die Geisteserscheinung des kleinen Manuel zeigt, dass dieser Roman voll und ganz in der Fantasie der Autorin entstanden ist.
Leider ist die Abfolge der Geschehnisse allzu vorhersehbar und glatt und bedient viele Klischees, sodass man nichts Neues von diesem Buch erwarten kann. Was mich persönlich daran störte, waren sehr viele Rechtschreibfehler, fehlende Worte in Sätzen, sodass sich der Sinn des Satzes erst nach nochmaligem Lesen des Satzes erschließt. Ebenso bedient sich die Autorin mehrmals Aussagen wie „geh mal immer hoch“, „mach mal immer dieses“, „tu mal immer jenes“, was eine Ausdrucksweise ist, die nicht das Gros der Leserschaft bedient und wohl eher aus einem Dialekt entliehen ist, der mit richtigem Hochdeutsch nicht viel gemein hat.
Alexander machte sich bestimmt einige Gedanken über diese Geschichte, aber traf leider damit so gar nicht meinen Geschmack.

Mein Fazit:

Kann man zwischendurch lesen, wenn nicht, ist es sicherlich auch nicht schlimm

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