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Montag, 10. August 2015

Marcus Sammet las in Arnstorf - Ein Rückblick auf den 8. August 2015


Im Normalfall läuft es mit Marcus Sammet umgekehrt.

Er lädt ein und die Autoren lassen sich unter dem Motto „Sammet trifft…“ von ihm interviewen.

Am 8. August 2015 war es nun wieder einmal soweit, dass ich einen Termin mit Marcus bekam und ich ihn mit Fragen zu sich selbst und seinen Büchern löchern konnte.
Natürlich wurde dieses Interview zwischendrin immer wieder durch Lesungen aus seinen Büchern der „Sterbe wohl…-Reihe“ aufgelockert.

Um 15 Uhr reiste ich mit Marcus Sammet und unserer Eventfotografin Monja Hübner in Arnstorf an, wo wir schon freudig von der Initiatorin Iris Salewski erwartet wurden. Iris unterstützte uns tatkräftig bei Aufbau und Dekoration für die nachfolgende Lesung.

Auch mit Getränken und leckerem Kuchen wurden wir verwöhnt.

Langsam trudelte auch das Publikum nach und nach ein und machte es sich bequem.

Mit einer kleinen Verspätung legten wir um 16:10 Uhr los


Iris Salewski begrüßt das Publikum

Iris stellte sich und uns vor und erzählte dem Publikum, was es in den kommenden
beiden Stunden erwarten würde. Im Anschluss übergab sie an mich, damit ich
Marcus Sammet Fragen zu sich selbst, seinem Leben und seinen Büchern stellen
konnte:

A: Erzähl uns doch bitte erstmal, wer Du bist und woher Du kommst

M: Wer ich bin? Ich bin ich. Komme aus dem schönen, grünen Ruhrgebiet,
genaugenommen aus Recklinghausen. Zwei Jahre vor meiner Auswanderung nach
Bayern habe ich „Tief im Westen“ gelebt, in Bochum. Ich bin gelernter
Bürokaufmann, habe aber nie in dem Beruf gearbeitet. Durch Zufall in die IT gerutscht
und bis heute dort tätig.

A: Wenn Du nur 5 Worte hast, um Dich selbst zu beschreiben. Was würdest Du sagen?

M: Mich kann man nicht beschreiben

A: In welchem Bereich schreibst Du Deine Bücher und wie viele hast Du bereits veröffentlicht?

M: Mein Hauptgenre ist Krimi/Thriller. In diesem Bereich sind insgesamt 6
veröffentlicht, wobei zwei in einem Band zusammenfasst sind. Dieser ist auch
unter meinem Pseudonym Mark Heide erschienen.

A: Schreibst Du hauptberuflich?

M: Leider nein

A: Was hindert Dich daran, hauptberuflich zu schreiben?

M: Ich werde erpresst. Monatlich wird mir Geld überwiesen, damit ich meine Frau
und mich mit einem Dach über dem Kopf und einem gefüllten Kühlschrank versorgen
kann. Dafür darf ich dann auch jeden Tag in ein Büro gehen.

A: Bist Du Verlagsautor?

M: Ja, bin ich, was für mich den großen Vorteil hat, dass ich schreiben,
schreiben, schreiben kann und sich andere um Druck, Lektorat, Korrektorat,
Buchhandel und damit zwingende Zusammenhänge kümmern.

A: Wo und wann schreibst Du am liebsten?


M: Es gibt keine bestimmte Zeit und keinen bestimmten Ort. Eine ganze Weile habe
ich viel in der U-Bahn geschrieben. Ansonsten in der Regel daheim in meinem
Sessel mit dem Laptop oder am Schreibtisch am PC.

A: Was bedeutet für Dich das Schreiben und wie kamst Du darauf?

M: Schreiben ist für mich eine Art Flucht in eine selbsterschaffene Welt. Hier
kann ich sein, wer immer ich mag und ich bin dort vor allem eins: Gesund.
Diesen Aspekt lasse ich jedoch genau dort wo er ist, im Buch. Meine diversen „Wehwehchen“
lasse ich unerwähnt.
Geschichten gab es schon immer viele in meinem Kopf, vorwiegend Krimis. Einfach, weil ich
schon immer gern Krimis gelesen habe.

A: Wann hast Du damit begonnen und wer oder was gab den Anstoß dafür?

M: Begonnen habe ich vor sehr langer Zeit. Doch es war sehr mühsam, mit Tinte und
Papier meine Gedanken festzuhalten. Auch später mit einer Schreibmaschine
konnte ich nicht mit dem Tempo meiner Gedanken mithalten. Dann kam irgendwann
ein PC in mein Leben und seither kann ich fast so schnell schreiben, wie ich
mir etwas ausdenke. Den tatsächlichen Anstoß gab mir meine geliebte Frau, die
heute beim Lesen den weiblichen Part übernehmen wollte, aus gesundheitlichen
Gründen aber leider zuhause bleiben musste. Ich hatte ihr eine Geschichte
gegeben und sie hat sie mit Begeisterung gelesen. Sie hat mich ermutigt, doch
mehr zu schreiben. Andere haben mich dann ermutigt, die Bremsen zu lösen und
mehr Tempo, mehr Sex und mehr Gewalt in meine Thriller zu bringen.
Tempo war kein Problem, Sex und Gewalt schon. Mit Sex halte ich mich nach wie vor
zurück. Bei der Gewalt beschränke ich mich meist auf eine recht harte Szene und
versuche diese immer wieder in den Kopf der Leser zu holen.

A: Wie und wo recherchierst Du zu Deinen Themen?

M: In der IT gibt es einen Spruch: Google ist dein bester Freund. In der Tat hole
ich mir viel Wissen aus dem Internet. Meine Apothekerin ist eine treue Leserin
und bei ihr kann ich mir immer wieder Tipps holen. Dann habe ich eine gute
Bekannte, die Chemielehrerin ist. Bei ihr konnte ich mir sehr hilfreiche Tipps
zur Entsorgung von Knochen holen.

A: Autoren sprechen ja oft von einer Schreibblockade, wie gehst Du damit um?

M: Blockiert werde ich bestenfalls durch mich selbst, weil ich zu viel im Kopf
habe. Aber dass ich richtig in einer Story festhing und nicht weiterkam, das
gab es noch nicht.

Nach Beantwortung dieser erstmal letzten Frage, las Marcus Sammet aus dem ersten
Teil seiner „Sterbe wohl…“-Reihe, aus „Aderlass“
 Hier erhältlich ---> KLICK

Da ich hier leider über keinerlei Tonmaterial verfüge bzw. erst zu einem späteren
Zeitpunkt das bearbeitete Video erhalte, gibt es hier den kleinen Umriss aus
meiner Rezension:

Kommissar Burger wird an einen Tatort gerufen. Für einen Mord untypisch ist der Raum in
dem die Leiche liegt, klinisch rein. Der Mörder machte sich die Arbeit, den ganzen
Raum zu reinigen und alles in weiss zu hüllen bzw. zu streichen. Hinweise wie
Fingerabdrücke, Haare, Hautschüppchen und ähnliches sucht die Spurensicherung
vergeblich. Sogar die weibliche Leiche ist schneeweiss. Nur ihre Haare leuchten
in strahlendem Rot.
Eine Herausforderung für Burger und den Gerichtsmediziner, der auf eine Art zu
morden kommt, die sogar für ihn und Kommissar Burger bisher unvorstellbar war.
Zum Tatort wurde auch Thomas Mattern gerufen, für den es ein Rätsel ist, warum die Polizei
das tat. Er kennt die Tote nicht. Einzig eine Mail die die Polizei erhielt,
weist auf ihn als Täter hin. Aber Burger kann sich nicht vorstellen, dass
Mattern der Täter sein soll.
In welchem Zusammenhang steht er also mit diesem Mord und noch weiteren Morden, die der
Mörder ebenso per Mail der Kripo meldet?
Nachdem sich Mattern auf den ersten Blick in die schöne Babs, die er in der Tanzschule
kennenlernt, verliebt, gerät auch sie in höchste Gefahr. Denn sie soll Jens
Hollers nächstes Opfer sein. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit und den
Mörder….


Nachdem sich Marcus Sammet den ersten Fragen seines Publikums stellte, ging es in die
zweite Interviewrunde.

A: Wie viel „autobiografischen Anteil“ hat Dein Geschriebenes?
M: Je mehr Bände erscheinen, desto weniger Biografisches steht in den Büchern.
Aderlass hat noch extrem viel, der aktuelle, Angerichtet nur noch sehr wenig.
Was wohl doch einige beruhigen wird, geht es doch um Kannibalismus.

A: Wer sind Deine Lieblingsautoren?
M: Da gibt es viele. Jo Pestum mochte ich als Kind, er schrieb damals Krimis für
Kinder. Edgar Wallace, Agatha Christie, Dorothy Slayers, Henry Slessar. Aber
auch viele deutsche Autoren. Andreas Eschbach, Karl Olsberg und viele viele
mehr, gerade auch unbekanntere.

A: Liest Du ein spezielles Genre oder reizt Dich die Abwechslung?

M: Schon hauptsächlich Krimi und Thriller. Es gibt aber auch Ausnahmen wie Terry
Pratchett, der bisher einzige Fantasy-Autor, dessen Bücher mir gefallen haben.

A: Welches Buch hat Dich in der letzten Zeit am meisten bewegt und warum?

M: Im Grunde zwei Bücher, vom Fürst zu Sayn-Wittgenstein. Eins davon hat er mir
geschenkt und stellt seine außergewöhnliche Carl Barks Privatsammlung dar und
das zweite, in dem seine Lebensgeschichte erzählt ist.

A: Besuchst Du selbst auch Lesungen?

M: Ja, aber leider selten. Manche zwangsweise, weil ich sie moderiere. Es gibt ja
meine Veranstaltungsreihe Sammet trifft. Dort stelle ich vorwiegend lokale
Autoren vor und sie lesen natürlich auch aus ihren Büchern.

Nach diesem Teil des Interview beehrte Marcus Sammet uns mit einer Lesung aus dem
zweiten Teil seiner „Sterbe wohl…“-Reihe „Ausgeblutet“

 Hier erhältlich ---> KLICK

Um den Schock über Jens Hollers Mordversuch an Babs besser zu überwinden, möchte
Thomas Mattern mit seiner großen Liebe Babs, ein paar Tage Urlaub auf Gran
Canaria geniessen.
Babs bittet ihn jedoch, nachdem ihm sein Freund steckte, dass es sich bei Babs
um eine Prostituierte handelt, einen Abstecher nach Mallorca zu unternehmen.
Dort lebt ihre Mutter, die ihr immer einen Strich durch die Rechnung machte,
wenn sie mit einem Mann glücklich war. Jedesmal wenn sie ihr einen Mann
vorstellte, verschwand dieser auf Nimmerwiedersehen.
Nun möchte sie dieses Risiko auch mit Thomas eingehen. Bei Thomas jedoch beißt
Hedwig Stein auf Granit. Er nimmt zwar das ihm angebotene Geld, allerdings auch
Barbara, mit der er danach nach Gran Canaria weiterfliegen will. <br />
Kurz nachdem sie dort angekommen waren, erhält Thomas einen Anruf von Kommissar
Burger aus München, der ihm mitteilt, dass sein Freund Jens Klamm ermordet
wurde.
Natürlich treten die beiden die Rückreise sofort an.
Jens Klamm wurde auf bestialische Weise ermordet. Der Mörder ließ ihn
regelrecht ausbluten, wie Dr. Heimsuch, der Gerichtsmediziner feststellt.
Doch irgendetwas stimmt in der Wohnung von Jens Klamm nicht.
Etwa zeitgleich sieht Barbaras Mutter ein, dass sie einen großen Fehler machte
und versucht ihre Tochter telefonisch zu erreichen. Während dieses Telefonates
wird auch sie ermordet.
Ein Wettlauf mit der Zeit und einem dunklen Geheimnis aus der Vergangenheit
beginnt und wieder einmal schwebt Babs in höchster Gefahr….


Nach einer kurzen Pause ging es nun in den Endspurt

A: Wie gehst Du mit negativer Kritik um?

M: Gar nicht, hab ich nicht. Nein, Scherz. Ärgert natürlich erst mal. Aber ist das
vorbei, geht’s dran, zu sehen, ob die Kritik berechtigt ist. Wenn ja, und da
sehr ehrlich sich selbst gegenüber zu sein ist nicht einfach, dann nehme ich
die Kritik doch eher positiv an und schaue, dass ich diesen Fehler nicht wieder
mache.

A: Das kann ich bestätigen, nachdem eine meiner Rezensionen doch recht hart in Bezug auf diverse Fehler in der Korrektur ausfiel.

A: Ein perfekter Tag für Dich?

M: Jeder Tag mit meiner Frau.

A: Deine Wünsche für Deine Zukunft als Autor?

M: Reich und berühmt zu sein, jedes Jahr mindestens einen Bestseller zu haben.

A: Dein Lebensziel?

M: Raus aus der IT, rein ins reine Autorenleben, wobei dies wohl in eine paar
Jahren nebenher als Rentner so weit sein wird.

A: Dein Ziel als Autor?
M: Ganz klar, einmal auf die Spiegelbestseller Liste kommen, natürlich unter die
ersten 10.


Nach diesem Teil des Interview beehrte Marcus Sammet uns mit einer Lesung aus dem
dritten Teil seiner „Sterbe wohl…“-Reihe

  Hier erhältlich ---> KLICK

Klinikum Rechts der Isar in München. Ines Wellinghof soll entlassen werden und ist durch
ihre seltene Blutgruppe das Ziel eines Auftragskillers. Doch dieser Killer hat
nicht mit seinen Gefühlen gerechnet. Er verliebt sich in die junge Frau und
entführt sie, um ihr Leben zu retten.
Ihr Auftraggeber, der Schlachter hat jedoch ihre Organe bereits verplant und
setzt wiederum einen Killer auf Max Hermann an, der mit Ines Mellinghof über
die Grenze nach Österreich flüchtet.
Ein Wettlauf mit der Zeit und um das Leben von Ines und Max beginnt…


A: Ich kenne ja ein paar Deiner Kurzgeschichten. Wird es die irgendwann gesammelt für Dein restliches Publikum geben?

M: Ja, auf jeden Fall. Wie Du sicherlich noch weißt, habe ich ja in der letzten Vorweihnachtszeit ein paar zum Besten gegeben, aber es sind leider noch zu wenige, weil es mir an Zeit mangelt. Aber so ein Kurzgeschichtenband ist geplant.

A: Was ist Dein Lebensmotto?

M: Das setzt sich aus einem Bibelzitat und einer Ergänzung von mir zusammen. In
der Bibel steht bei Markus, ca. Kapitel 14, ab Vers 15:
Es ist alles möglich, dem der glaubt. Von mir wurde es ergänzt mit: Notfalls an sich selbst!

A: Wird es weitere Lesungen von Dir selbst geben?

M: Auf jeden Fall. Ende August in Holzkirchen die Premiere zu Angerichtet, aus dem
ich heute nur einen kleinen Vorgeschmack gebe, im Oktober sehr wahrscheinlich auf Mallorca in der Ruine einer Kathedrale. Ich plane noch dazu gemeinsame Lesungen mit befreundeten Autorinnen.


An dieser Stelle konnte das Publikum noch weitere Fragen stellen und Marcus Sammet
wies darauf hin, dass Teil 4 seiner „Sterbe wohl…“-Reihe über ihn schon
erhältlich ist, da der Erscheinungszeitpunkt vorgezogen wurde. In den nächsten
Tagen wird es auch über Amazon so weit sein.

Hier erhältlich ---> KLICK


Mit der Entführung einer Joggerin in München sollte ein Festmahl der besonderen Art auf
Mallorca etwas Besonderes werden.
Max Hermann, der ehemalige Profikiller und Ines Mellinghof, die für ihn ihren Job bei der münchner Polizei an den Nagel hängte, führen ein beschauliches Leben. Wäre da nicht seine Verpflichtung, wegen seinem Vater immer wieder nach München zu reisen, der in einem Pflegeheim lebt.
Er wird am Flughafen in Palma erkannt und beschattet.
Durch das Aufeinandertreffen mit Barbara und Thomas und damit mit Barbaras Beobachtung am Strand, geraten somit alle vier in höchste Gefahr….


Gerne beantwortete Marcus weitere Fragen seines Publikums, signierte danach am Büchertisch Bücher für seine Fans und hielt den einen oder anderen Plausch mit den Gästen.

Gegen 18:30 Uhr bei über 30 Grad Hitze verabschiedeten wir uns vom Publikum, um uns
mit Iris Salewski (Organisatorin) und Monja Hübner (Eventfotografin) beim gegenüber liegenden Griechen für die Heimreise zu stärken.

Dank liebe Iris für Deine tolle Vorbereitung und Werbung, danke an Marcus Sammet für die geduldige Beantwortung meiner Fragen und denen des Publikums und danke an Monja Hübner, die tolle Bilder der Veranstaltung schoss, die auch für Presseberichte zur Verfügung gestellt werden können.

Hier noch ein paar Bilder über eine wunderbare Veranstaltung



















 

2 Kommentare:

  1. Vielen Dank für diesen wunderbaren Bericht, den Kontakt zu Iris und für die ganze Planung überhaupt!

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