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Dienstag, 22. November 2011

Vor dem Regen kommt der Tod - Lienecke Dijkzeul



336 Seiten
dtv premium
ISBN: 978-3-423-24855-6
Erschienen am 01. September 2011

Klappentext:

Es ist das schaurige Ende eines schwülheißen Sommertages: Eine junge Polizistin wird an ihrer Wohnungstür überfallen und brutal niedergestochen. Die Stichwunden auf ihrem Bauch ergeben die römische Ziffer I. Sie überlebt mit knapper Not.
Ein paar Tage später findet man eine tote Studentin in einem Keller, ermordet. Ihr wurde eine römische II in die Haut geritzt. Die Frauen scheinen wenig gemeinsam zu haben – doch beide sind rothaarig, und das zweite Opfer wurde skalpiert… Inspecteur Paul Vegter ist persönlich von diesem Fall betroffen, denn bei dem ersten Opfer handelt es sich um seine Kollegin Renée, für die er mehr empfindet, als er sich selbst eingestehen mag. Bald ahnt er, dass ihm nicht viel Zeit bleiben wird, bis der Mörder wieder zuschlägt… Auch die Galeristin Vivienne hat rote Haare – und sie ertappt ihren Mann dabei, ihr ständig Lügen zu erzählen. Sie wird von quälendem Misstrauen erfasst. Und von Angst. Ist sie das nächste Opfer?

Mein Umriss:

Die Polizistin Renée wird bei ihrer Heimkehr brutal niedergestochen und fast skalpiert. In ihren Bauch ritzt der Mörder die römische Ziffer I. Sie überlebt, kann aber zu wenig Angaben machen, um ihren Kollegen eine Spur aufzuzeigen.
Wenig später wird eine Studentin niedergestochen und skalpiert. Ihr ritze der Täter die römische Ziffer II in den Bauch. Die junge Frau überlebt den Anschlag nicht.
Die beiden Frauen haben keinerlei Gemeinsamkeiten ausser ihrer auffallenden roten Haare, was die Polizei im Dunkeln tappen lässt.
Da wäre noch die Galeristin Vivienne, ebenfalls rothaarig. Vivienne ist wohlhabend, jedoch leicht gehbehindert. Sie verfolgt die beiden Fälle in der Presse und hegt einen schrecklichen Verdacht, nachdem sie von ihrem Mann aufgefordert wurde, ihm einen großen Geldbetrag zu überlassen….

Mein Eindruck:

Schon zu Anfang ist klar, wer der Täter ist. In diesem Thriller geht es vordergründig darum, die Anschläge auf die rothaarigen Frauen zu klären. Warum der Täter die Frauen attackierte und was der Auslöser für seine Taten war. Lieneke Dijkzeul lässt die Polizei lange im Trüben fischen. Allerdings driftet sie zu keinem Zeitpunkt in Langeweile ab. Sie zieht den Spannungsbogen gleich zu Anfang des Buches schnell und stetig hoch und hält ihn während der ganzen Zeit oben. Dies macht es dem Leser schwer, Lesepausen einzulegen. Immer wieder erreicht sie Spannungsspitzen, die einen neugierig auf das weitere Geschehen machen.
Ihre klar strukturierte Schreibweise hält einen am Geschehen, ohne den roten Faden zu verlieren.
In zwei Handlungssträngen geht die Autorin einerseits auf die Polizeiarbeit und die Opfer ein und andererseits stellt sie die Sicht des Täters heraus. Diese Handlungsstränge führt sie im zweiten Drittel zusammen und es wird eigentlich klar, dass die Fälle geklärt werden. Allerdings birgt diese Klärung eine Überraschung, mit der man als Leser eigentlich nicht rechnet.

Mein Fazit:

Sehr empfehlenswert für Einsteiger in das Metier der Thriller. Eingefleischte Thrillerfans werden mit diesem Buch wenig anfangen können. Lesenswert ist es auf jeden Fall.


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