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Donnerstag, 6. Dezember 2012

Marie, wenn sie lachte hatte ich Hoffnung - Katharina Bach

175 Seiten 
Erfahrungen, Schicksale
Sankt Ulrich Verlag
Erschienen am 7. Januar 2010
ISBN 978-3867441391

Klappentext:

Es ist ein Schock für die Eltern: Marie, die fröhliche, aufgeweckte Zweijährige, hat einen Tumor. Ein dramatischer Kampf beginnt - gegen die Krankheit, gegen hoffnungslose Diagnosen. Aber der Kampf ist vergeblich. Mit drei Jahren stirbt die kleine Marie. In bewegenden Worten schildert Katharina Bach das Leben ihrer kleinen Tochter, die trotz ihres Leidens stets Lebensfreude ausstrahlte. Ein hoch emotionales Buch, das Mut macht, auch in Momenten von Angst und Verzweiflung nicht aufzugeben, sondern das Leben so anzunehmen, wie es ist: Auch in dunklen, aussichtslos erscheinenden Phasen werden dann Momente des Glücks spürbar.

Mein Umriss:

Katharina Bach hat das wichtigste in ihrem Leben verloren – Ihre Tochter Marie. Jedoch die Spuren im Leben, die Marie hinterließ, werden immer im Herzen der Mutter vorhanden sein.
Marie war bis zu ihrem zweiten Lebensjahr ein aufgewecktes, quirliges Mädchen, für das es jeden Tag neue Wunder zu bestaunen gab. Niemand dachte an etwas schlimmes, als sie über Bauchschmerzen klagte, doch plötzlich konnte sie nicht mehr laufen. Marie wurde im Krankenhaus aufgenommen und gründlich untersucht. In diesem Krankenhaus wurde das Kind bereits zu diesem Zeitpunkt aufgegeben.
Im nächsten Krankenhaus waren die Ärzte optimistischer und versuchten es mit Chemotherapie, Operation und Bestrahlungen.
In den Pausen zwischen den Behandlungen durfte sie immer wieder nach hause, wo ihr ihre Mutter ein möglichst normales Leben ermöglichte. Marie wirkte nie krank oder gebrechlich, daher gab Katharina die Hoffnung niemals auf und kämpfte um jeden Tag um ihr Kind.
Mit drei Jahren verlor Marie ihren Kampf gegen den Krebs und starb in den Armen ihrer Mutter.

Mein Eindruck:

Katharina Bach beginnt dieses Buch mit dem Tod ihres Kindes und beginnt erst im zweiten Kapitel mit der kurzen Lebensgeschichte von Marie. Sie beschreibt ihre Tochter liebevoll und zeigt auf, wie tapfer ein kleines Kind eine so schlimme Krankheit wie Krebs bekämpfen kann. Sie erzählt über die vielen schönen Augenblicke mit Marie, obwohl diese von ihrer Krankheit schon stark mitgenommen war, aber über einen ungewöhnlichen Lebenswillen verfügte. Ihr Wissensdurst wollte immerzu gestillt werden. Nie zeigte sie, wie schlecht es ihr wirklich ging.
Sehr emotional beschreibt Katharina die letzten Tage mit Marie, die sie annähernd so gestaltete, wie es ihr eine selbst betroffene Mutter geraten hatte.
Sie beschreibt, wie sie trotz ihrer Vorbereitung auf Maries Tod, in ein tiefes Loch fiel. Sie trennte sich sogar räumlich von ihrem Mann, in der Hoffnung irgendwann über ihre Trauer hinweg zu kommen und im eigenen Leben neu geboren zu werden.
Dies gelang ihr aber erst mit Hilfe ihres Mannes.

Mein Fazit:

Die Geschichte eines Kindes, das dem Krebs zum Opfer fiel, die einem sehr nahe geht und sicher nicht für jeden Leser die richtige Lektüre ist. Aber lesenswert ist sie auf jeden Fall.

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