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Montag, 16. Dezember 2013

Dreikönigsmord - Bea Rauenthal

352 Seiten
List Taschenbuch
Erschienen am 2. Dezember 2013
ISBN 978-3548611808

Klappentext:

Zwei Kommissare von heute und eine Leiche aus dem Mittelalter – das wird der aufregendste Fall ihrer Karriere! Jo Weber und Lutz Jäger ermitteln quer durch Raum und Zeit.

Eine skelettierte, fünfhundert Jahre alte Leiche? Das ist ja wohl verjährt, denken Hauptkommissarin Jo Weber und ihr streitlustiger Kollege Lutz Jäger. Bis sie sich plötzlich im Mittelalter wiederfinden, als Kaufmannswitwe und Kneipenwirt. Um zurück in die Gegenwart zu können, müssen sie den Mordfall lösen! Ohne moderne Spurensicherung und Genanalyse scheint ihnen das zunächst unmöglich. Schnell ist ihr größtes Problem allerdings nicht mehr der Mörder, sondern die Inquisition: Jo und Lutz müssen aufpassen, dass sie nicht bald auf dem Scheiterhaufen brennen. Werden sie es schaffen – zurück in die Zukunft?

Mein Umriss:

Ein Leichenfund auf dem Gelände eines alten Klosters. Jo Weber und Lutz Jäger werden an den Fundort gerufen und stellen bei der Erstbeschau fest, dass das Skelett dort seit ca. 500 Jahren in der Erde lag und ziehen unverrichteter Dinge wieder ab. Dieser Fall ist nicht ihr Fall. Oder?
Auf der Rückfahrt haben sie einen Verkehrsunfall und kommen im Mittelalter wieder zu sich. Dort liegt ebendieses Mordopfer, das in der Gegenwart gefunden wurde, aufgebahrt im Kloster mit aufgeschlitzter Kehle. Beide wundern sie sich, wie sie in dieser Zeit landen konnten, zumal sie sich sehr gut an den Verkehrsunfall erinnern können. Nichts desto trotz erklärt ihnen die Oberin des Klosters, dass sie den Mordfall an dem jungen Mann aufklären und seinen Mörder stellen müssen, um wieder in ihre Zeit zurück zu können.
Sie sprechen anders als die Menschen im Mittelalter, was sie als seltsam erscheinen läßt. Dies jedoch können sie recht schnell überspielen und sie passen sich den damaligen Begebenheiten schnell an. Aber wie sollen sie diesen Mord so ganz ohne die technischen Hilfsmittel des einundzwanzigsten Jahrhunderts lösen?
Schon bald gibt es weitere Mordopfer und sie fühlen sich schon fast überfordert, hätten sie nicht die weise Oberin des Klosters an ihrer Seite, mit deren Hilfe einiges einfacher ist….

Mein Eindruck:

Das Thema Zeitreise an sich ist ein sehr faszinierendes Thema. Es in einen Kriminalfall einzubinden ist nicht ganz neu, aber doch äußerst interessant. In diesem Fall jedoch nicht so faszinierend wie ich mir erhofft hatte.
Sehr langatmig und teilweise langweilig zieht sich die Handlung dahin. Die Autorin übersah leider auch vieles, das für die heutige Zeit selbstverständlich erscheint und baut das ins Mittelalter mit ein, wo es einfach nicht paßt. Was super dargestellt ist, ist die Fahrt mit dem Heissluftballon, dessen Erfindung ja um einiges später erfolgte. Ob diese jedoch in dieser Form und Ausführung machbar wäre, entzieht sich auch meiner Kenntnis.
Wer sich durchquält und das Ende liest hat gewonnen. Und zwar die Erkenntnis, dass die Autorin über sehr viel Fantasie verfügt, dies alles in dieser Form aber schlicht unmöglich ist. Daher war das für mich die Krönung eines Romanes in negativem Sinne, den es so nicht geben dürfte.
Teilweise nicht schlecht im Mittelalter recherchiert, eine verkrampfte Handlung und ein Ende, das in anderer Form glaubwürdiger und nachvollziehbarer gewesen wäre.

Mein Fazit:

Ein Buch einer Reihe, das nicht Langeweile bekämpft, sondern diese hervorruft.

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