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Sonntag, 2. März 2014

Ich wünschte, ich könnte dich hassen - Lucy Christopher

367 Seiten
Erfahrungen, Schicksale
Weltbild Verlag
Erschienen 2012
ISBN 978-3551520081

Klappentext:

Die Geschichte einer Entführung – sensibel, verstörend, dramatisch

Du hast mich zuerst gesehen. Auf dem Flughafen, an jenem Tag im August. Dein intensiver Blick, noch nie hat mich jemand so angeschaut. Ich hab dir vertraut. Dann hast Du mich entführt. Raus aus meinem Leben, weg von allem was ich kannte. Hinein ins Nirgendwo, in Sand und Hitze und Dreck und Gefahr. Du hast geglaubt, dass ich mich in dich verliebe. Und dort im Nirgendwo, in Sand und Hitze und Dreck und Gefahr hab ich mich in dich verliebt. Doch ich wünschte, ich könnte dich hassen.

Mein Umriss:

Flughafen Bangkok. Während der Wartezeit auf den Anschlussflug mit ihren Eltern begegnet die sechzehnjährige Gemma einem jungen Mann, der sie auf einen Kaffee einlädt.
Tyler McFarlane schwebt aber anderes als nur diese Einladung mit Gemma vor. Er entführt das Mädchen, dem er Drogen in den Kaffee schmuggelte, nach Australien.
Mitten in der Wüste erwacht Gemma, in einer Holzhütte aus ihrem Drogenschlaf. Tylor erklärt ihr, die Entführung damit, dass sie sowieso lieber nach Australien wollte, als mit ihren Eltern weiter nach Vietnam zu reisen.
Obwohl sie von ihrem Entführer gut behandelt wird, steht Gemma Todesängste aus, sobald er in ihre Nähe kommt. Mehrere Fluchtversuche scheitern kläglich. Und auf ihrem letzten Versuch  bringt sie sich sogar selbst in Lebensgefahr. Tylor findet sie rechtzeitig und rettet ihr damit das Leben. Als Gemma dann endlich Vertrauen fasst, blickt sie dem Tod wieder ins Auge und Ty fasst eine Entscheidung, die das Leben beider gravierend ändert…..

Mein Eindruck:

Lucy Christopher schrieb diesen Roman in Briefform aus der Sicht des Entführungsopfers Gemma Toombs. Sie lässt die knapp fünf Wochen andauernde Gefangenschaft Gemmas in diesem Brief an ihren Entführer nochmals aufleben.
Sehr gut nachvollziehbar erzählt sie den Ablauf der Entführung und auch das Leben in der australischen Wüste, aus der es kein Entkommen gibt.
Es handelt sich hier zwar um einen Roman, aber dieser ist so realitätsnah geschrieben, dass man bald vergisst, dass es sich um eine erfundene Geschichte handelt. Die Autorin verfasste diesen Brief an den Entführer so wie es eine sechzehnjährige auch tun würde. So ungestüm und ängstlich wie man es von einem Mädchen in dem Alter erwartet, beschreibt sie insbesondere die Fluchtsequenzen, während denen man als Leser mitfiebert, als stünde man daneben.

Mein Fazit:

Die faszinierende Landschaft Australiens gepaart mit einer dramatischen Handlung ergab eine spannende Abrechnung in Tagebuchform.


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