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Dienstag, 1. Juli 2014

Eene Meene Einer lebt, einer stirbt - M.J. Arlidge

368 Seiten
Rororo
Erschienen am 02. Mai 2014
ISBN 9783499238352

Klappentext:

Sam schläft. Ich könnte ihn jetzt töten. Vielleicht würde ich ihm damit sogar einen Gefallen tun. Als wir nach dem Überfall zu uns kamen, waren wir in diesem alten Schwimmbad. Fünf Meter hohe Kachelwände. Keine Leiter. Ich habe Sam umarmt. Seinen Geruch eingeatmet, den ich so sehr liebe. Dann klingelte das Handy, und wir begriffen den grausamen Plan.

Amy sieht mich nicht an. Spricht nicht mit mir. Vielleicht gibt es nichts mehr zu sagen. Jeden Quadratzentimeter unseres Kerkers haben wir nach einem Fluchtweg abgesucht. Nur die Pistole hat keiner von uns angerührt. Bisher.

Zwei Geiseln. Eine Kugel. Ein Albtraum beginnt. Auch für Detective Helen Grace.

Mein Umriss:

Ein Entführtes Pärchen kommt wieder zu sich. Sie befinden sich in einem fünf Meter tiefen Schwimmbecken, aus dem es kein Entkommen gibt. Ihre Rufe bleiben ungehört. Sie sind allein und auf sich gestellt. Ohne Wasser, ohne Nahrung. Nur ein Handy und eine Pistole zwischen sich. Auf dem Handy eine Nachricht.
Amy kommt frei und wird festgenommen. Was sie zu erzählen hat klingt absolut unglaubwürdig und stellt die Polizei vor ein Rätsel. Dann geschieht es nochmal diesmal werden Ben und Peter, zwei Kollegen einer Anwaltskanzlei entführt. Als sie zu Bewußtsein kommen, befinden sie sich in einem alten Kohlesilo. Auch sie finden ein Handy mit einer Nachricht und eine Pistole….
Die Entführungen scheinen kein Ende zu nehmen. Helen Grace die Polizistin sucht mit ihren Kollegen fieberhaft nach einer Verbindung der Fälle zueinander. Als zwei ihrer Kollegen verschwinden stellt Helen eine Verbindung zur Vergangenheit her….

Mein Eindruck:

M.J. Arlidge befriedigt mich diesem Thriller nicht nur die niedrigsten Instinkte der Thrillerfans, zusätzlich kratzt er mächtig an der Psyche des Lesers. Dies macht Eene Meene zu einem ganz besonderen Erlebnis. Zu Anfang zwar fast etwas zu heftig, als Entführungen und Tod nahezu aneinander gereiht werden, aber als es an die schleppend beginnenden Ermittlungsarbeiten geht, steigt der Spannungsbogen stetig nach oben, bis es am Ende zum großen, nicht vorhersehbaren Knall kommt.
Arlidge bedient sich einer schnellen, recht einfachen Schreibweise, die einen schnell und intensiv ins Geschehen eintauchen lassen. Leider kann zu den Mordopfern kein richtiger Bezug hergestellt werden, weil diese eher eine kleine Nebenrolle im Vergleich zu Helen Grace und deren Kollegen einnehmen. Die SM-Szenen sowie diverse Rückblenden in eine frühere Zeit wirken meist verstörend, sind jedoch richtig platziert und fügen sich am Ende mit den anderen Handlungssträngen zu einem Gesamtbild mit Aha-Effekt zusammen.
Als Leser ist man relativ schnell im Geschehen und wird mit jedem Kapitel neugieriger auf das nächste. Somit ein sehr gelungener Thriller.

Mein Fazit:

Ein Thriller, den ich guten Gewissens weiter empfehlen kann

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