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Donnerstag, 16. Februar 2012

Schweinskopf al dente - Rita Falk



240 Seiten
Deutscher Taschenbuch Verlag
Erschienen am 17. November 2011
ISBN 978-3423248921

Klappentext:

Ein Psychopath geht um in Niederkaltenkirchen.
Ekelhafte Sache, das mit dem blutigen Schweinskopf im Bett vom Richter Moratschek. Doch dieser Schweinskopf führt Franz Eberhofer direkt auf die Spur eines gefährlichen Psychopathen. Hannibal Lecter - ein Dreck gegen Dr. Küstner, der in Niederkaltenkirchen sein Unwesen treibt...

Mein Umriss:

Wieder ein Fall für Franz Eberhofer, der nun zu Beginn seines Falles vom Hauptmeister zum Kommissar befördert wurde und dessen grüne Polizeiuniform nun ein silberner Stern ziert. Klar, dass er nun den Leopold, die Schleimsau auch gleich befördert. Und zwar zum Arschloch.
Liebevoll kümmert er sich um die Sushi, die Tochter der Schleimsau und dessen Frau Panida. Zu seiner Freude beherrscht die Kleine bevor sie Papa sagt, das Ogiwans, was Onkel Franz heißt.
Plötzlich wird Niederkaltenkirchen von einem noch nie dagewesenen Kriminalfall überschattet. Richter Moratschek muss Dr. Küstner wegen Mordes zu fünfzehn Jahren Haft verurteilen. Dieser flieht aus dem Gefängnis und will die bei der Urteilsverkündung angekündigte Rache am Richter vollziehen.
Er kratzt ihm eine Drohung ins Eis seiner angefrorenen Windschutzscheibe. Bis jedoch Eberhofers Kollegen eintreffen, ist das Eis getaut und das Corpus delicti verschwunden. Dann aber findet der Richter einen Schweinskopf in seinem Bett und fühlt sich seines Lebens nicht mehr sicher.
Er sucht Schutz bei Eberhofers Vater und bekommt ihn. Er zieht auf dem Hof mit ein und fortan kann Franz nur noch mit Ohrstöpseln schlafen, weil der Richter den gleichen Musikgeschmack wie sein Vater hat und somit die Beatles und Bob Marley Nacht für Nacht über den Hof schallen. Auch dem Marihuana ist der Richter nicht abgeneigt, das ja von Eberhofers Vater in Eigenanbau gezüchtet wird.
Immer bedrohlicher wird die Situation für den Richter und als Franz beschließt, seine Verflossene Susi aus Italien zurückzuholen, wo sie dem Hörensagen nach total unglücklich ist, wird gleich eine Flucht für den Richter und eine Urlaubsfahrt für Franz uns seine Freunde draus.

Mein Eindruck:

Schlagfertig, frech und urbayrisch erzählt Rita Falk über den Alltag des Niederkaltenkirchener Polizisten, seiner Familie und seinen Freunden und wie er seine kleinen und größeren Katastrophen löst. Den Niederbayern perfekt aufs Maul geschaut, brachte sie hier wieder ein Buch heraus, wie es wohl kein zweiter Autor schafft.
Für norddeutsche Leser mag die Schreibweise etwas gewöhnungsbedüftig sein, denn Rita Falk hat den bayrischen Dialekt auch hier wieder mit der dem Bayrischen eigenen Grammatik ins Hochdeutsche übernommen. Damit ist der Leser von Anfang an zu einem Dauergrinsen verurteilt und er sei gewarnt, dieses Buch irgendwo an der Öffentlichkeit zu lesen. Es könnte ungeahnte Reaktionen des Umfeldes hervorrufen, wenn er unvermittelt in schallendes Gelächter ausbricht. Erheiternde Lektüre für Leser, die die bärbeißige Art der Bayern lieben.

Mein Fazit:

Ein humorvoller Regionalkrimi für Leser die die Lösung von Kriminalfällen mit Humor und großer Klappe lieben.

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