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Sonntag, 28. Juni 2009

Ich folge Dir mit geschlossenen Augen - Rina Frank


Rina, eine Powerfrau bekommt von ihrem Arzt eine Diagnose gestellt, die sie schockt.
Nach einer Ehe, zwei Kindern und 5-6 Lebensgefährten dachte sie eigentlich, dass sie so schnell nichts aus der Bahn werfen kann. Jakob, ihr Lebensgefährte steht zu ihr, begleitet sie zu den Untersuchungen und ist auch nach der Op, bei
der ein Tumor zwischen Herz und Lunge entfernt wurde für sie da.
Sie verliebt sich in den Arzt und trennt sich von Jakob. Verblendet von der ihrer Meinung nach Heldenhaftigkeit des Arztes, merkt sie nicht, dass er sie an der Nase herumführt und sie immer wieder belügt, wenn die Rede auf die Trennung von seiner Frau kommt.

Rina Frank hat einen leicht zu lesenden, flüssigen Schreibstil. Sie fesselt den Leser ohne Schnörkel und romatische Übertreibungen an die Story. Leider ist es eine Geschichte, die millionenfach vorkommt und den Leser nicht vom Hocker reißt. Eben ein typischer Frauen- Urlaubs- Entspannungsroman, den man in kurzer Zeit gelesen hat und sich danach fragt, was das denn jetzt soll.
Ich hab das Buch zwar in einem Rutsch gelesen, aber ich kann nicht sagen, dass ich begeistert war.

Freitag, 26. Juni 2009

Alles wegen Werner - Bettina Haskamp


Zur Handlung:

Clara, die attraktive Anfangfünfzigerin wird überraschend von ihrem Mann Werner wegen einer jüngeren Verlassen. Ein Schock für Clara, die daraufhin in Selbsmitleid zerfließt und ihren auch vorher schon etwas hohen Alkoholkonsum steigert. Sie lehnt jegliche Hilfe von Freunden ab und kauft sich ein Haus im Alentejo einer trostlosen Provinz in Portugal. Dorthin zieht sie mit ihrem Hund Tom und einem altersschwachen VW-Bus. Aus ihrem Sumpf aus Selbstmitleid und Alkohol wird sie durch den Alten Joao geholt, der sie regelmäßig besucht.
Er hilft ihr, sich etwas wohnlicher einzurichten und kümmert sich um sie, damit sie nicht gänzlich in ihrer Hütte ohne fließend Wasser verkümmert.
Ein Besuch in Evora läßt sie auf Celeste treffen, mit der sie sich anfreundet und nette Stunden verbringt und die ihr auch zeigt, dass es auch noch andere Männer gibt. Erstmal hat sie kein Interesse an Männern, bis sie eines Tages nach hause kommt und in ihrem Bett den Globetrotter Rui vorfindet, mit dem sie eine Romanze beginnt, von der sie sich mehr erhofft. Leider wird sie eines besseren belehrt.
Hier jetzt noch mehr zu schreiben, wäre zu viel verraten.

Zum Autor:

Bettina Haskamp schreibt in einem flüssigen, leicht lesbaren Stil und beherrscht die bildliche Beschreibung so perfekt, dass man beim Lesen sogar das Gefühl hat, die beschriebenen Gerüche selbst wahrzunehmen und mitten im Geschehen zu stehen.
Die leichte, seichte Unterhaltung scheint ihm sehr zu liegen, denn das wird von einem Frauenroman erwartet.

Mein Eindruck:

Wie schon geschreiben, ist es leichte seichte Unterhaltung. Mal ganz nett zwischendurch, allerdings ist es so, dass mich persönlich mehrere solche Geschichten hintereinander fürchterlich nerven würden. Denn es ist nicht zu übersehen, dass mit diesem Buch ein Klischee bedient wird, das nicht jedermanns Sache ist. Eben die arme verlassene Ehefrau, die nie auf eigenen Füssen stehen mußte, die dann in Selbstmitleid zerfließt und urplötzlich wie aus dem Ärmel geschüttelt eine romantische Hütte, neue Freunde und zu guter letzt auch wieder einen Traummann ihr eigen nennt.

Montag, 1. Juni 2009

Der Kruzifixkiller - Chris Carter


Thriller

Klappentext:
Die Leiche einer wunderschönen Frau, bestialisch verstümmelt. Keinerlei Spuren. Bis auf ein in den Nacken geritztes Kreuz: das Zeichen eines vor Jahren hingerichteten Serienmörders. Detective und Profiler Robert Hunter wird schnell klar, dass der Kruzifix-Killer lebt. Er mordet auf spektakuläre Weise weiter. Und ist Hunter immer einen Schritt voraus - denn er kennt ihn gut. Zu gut.
Zum Inhalt:
Ein Anrufer lockt Detective Hunter in einen Keller, in dem sein Kollege festgehalten wird. An ein Kreuz genagelt und mit einer Dornenkrone auf dem Kopf in einem Plexiglaskasten festgehalten. Hunter kann diesen Kasten nur öffnen und somit seinen Kollegen retten, indem er ein Rätsel des Kruzifix-Killers löst.
Wie kommt es dazu, dass Garcia entführt wurde und Hunter sein Leben retten muss? Das stellt sich heraus, nachdem ein Zeitsprung von 5 Wochen zurück stattfindet, in denen die beiden Kollegen Morde zu klären haben, die eigentlich nicht mehr stattfinden durften, da der gesuchte Killer längst mit einer Giftspritze hingerichtet wurde.

Zum Autor:
Chris Carter schafft es, den Leser von der ersten Seite an an die Handlung zu fesseln. Seine Art zu schreiben ist schnörkellos und direkt, daher teilweise auch sehr brutal, was aber zu dieser Handlung einfach gehört. Mit jeder Seite wächst die Spannung und der Leser kommt bis fast zum Schluß nicht dahinter, wer der Kruzifix-Killer ist. Er schafft es sogar, sämtliche Akteure des Buches so darzustellen, dass keinerlei Verdacht auf sie fällt. Erst beim spannungsgeladenen Showdown zeigt sich, wer der gesuchte Mörder ist.
Der Autor ist in der Lage, die Spannung schnell aufzubauen und diese auch über den ganzen Verlauf des Buches zu halten. Es ist fast unmöglich, da noch einen Schluß draufzusetzen, in dem die Spannung noch erhöht wird. Chris Carter beherrscht gerade das excellent.

Meine Meinung:
Ich habe das Buch in für mich schnellen zwei Tagen gelesen und bin hellauf begeistert. Jedem Krimifan kann ich diesen Thriller guten Gewissens ans Herz legen.