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Montag, 10. Mai 2010

Mission Hydra - Jeremy Robinson

Segen oder Fluch?

Ewiges Leben, der Traum der Menschheit, oder nur Wunschdenken einiger Wissenschaftler um an Ruhm und Ehre zu kommen?
Oder noch schlimmer, an die Macht über die Welt und deren Bewohner?
Der Sage nach köpfte Herkules in der Antike die Hydra, deren Fähigkeit es war, sich immer wieder zu regenerieren, egal wie schwer ihre Verletzungen waren. Aber Herkules schaffte es, da er wusste, dass die Hydra nur mit Hilfe von Wasser ihre Fähigkeit aufrecht erhalten konnte.
Er richtete sie in einer der trockensten Wüsten der Welt in Peru hin und vergrub sie, ohne jemals zu verraten, wo sie lag.
Auf ihrer Suche nach der Hydra stoßen Wissenschaftler auf deren Ruhestätte und bergen das inzwischen versteinerte Wesen, das die Menschen der Antike mit Grauen, Angst und Schrecken erfüllte. Diese Wissenschaftler verfolgen jedoch nicht das Ziel einer friedlichen Nutzung ihrer Erkenntnisse, sondern planen im Falle eines Erfolges, diesen mit Terrororganisationen zu teilen und natürlich auch sich unsterblich zu machen.
Durch ein kleines Stück des versteinerten Körpers, der im Labor mit Wasser in Berührung gebracht wird, nimmt das Grauen seinen Anfang. Erstmal noch ungefährlich, entnehmen die Wissenschaftler dem wiedergeborenen Wesen Genmaterial und injizieren dieses diversen menschlichen Versuchskaninchen. Diese entwickeln zwar die Regenerationsfähigkeit der Hydra, büssen jedoch ihre menschlichen Gefühle ein und werden zu reißenden Bestien, die Angst, Schrecken und Tod verbreiten.
Nur eine kleine Kampftruppe ist in der Lage, der Organisation der Wissenschaftler das Handwerk zu legen.

Projekt Hydra ist nichts für schwache Gemüter, die sich noch nach lesen des Buches mit dem Thema beschäftigen. Sie werden schlaflose Nächte verbringen.

Der Autor schreibt so mitreißend, dass es schwer fällt, das Buch zur Seite zu legen.
Am Anfang beschreibt er die Wanderung eines Volkes durch eine Wüste in Peru, wo dieses auf die Hydra trifft. Da Herkules auf der Suche nach der Hydra war, kommt es zum finalen Kampf zwischen diesem mordenden und grauenerregenden Wesen und Herkules, aus dem Herkules als Sieger hervorgeht.
Danach folgt der Schwenk in die heutige Zeit, zu der der Autor die Vorgeschichten der einzelnen Personen erläutert und diese Vorgeschichten gleich geschickt in die Handlung einbaut. Er hat es geschafft, von Anfang an die Spannung langsam aber stetig zu steigern, bis es schlussendlich zu einem Showdown kommt, der seinesgleichen sucht.

Das Buch kann ich jedem Thrillerfan guten Gewissens ans Herz legen, wobei ich mit meiner Empfehlung keinerlei Verantwortung für Schäden an Blutdruck, Herzfrequenz oder Nerven dieser Leser übernehme, die aufgrund meiner Empfehlung dieses Buch lesen.