Seiten

Sonntag, 30. Dezember 2012

Das Prometheus Mosaik - Timothy Stahl

395 Seiten
Bastei Lübbe
Erschienen am 06.02.2009
ISBN 9783404158874

Klappentext:

Theo Lassing führt ein normales Leben. Doch damit ist es vorbei, als er in der Zeitung das Bild eines Mannes entdeckt, der ihm zum Verwechseln ähnlich sieht. Theo steht vor einem Rätsel. Als wenig später seine Mutter unter mysteriösen Umständen stirbt, beginnt er Fragen zu stellen. Seine Recherchen führen ihn zu einer Verschwörung, die den Globus umspannt. Theos Leben basiert auf einer Lüge: Seine Existenz ist nur ein Mosaik in einem furchtbaren Experiment, das die gesamte Menschheit bedroht. Schnallen Sie sich an für eine Achterbahnfahrt im Stil von Andreas Eschbach und Sebastian Fitzek.

Mein Umriss:

Ich kam nur bis Seite 130, dann brach ich ab.
Bis dahin gibt es fünf Handlungsorte und diverse Personen, die teilweise scheinbar miteinander verknüpft sind. Aus dem bis dahin Gelesenen ist zu vermuten, dass es um Genmanipulationen oder gar das Klonen von Menschen geht, aber keineswegs ersichtlich ist, in welchem Zusammenhang die bis dahin genannten Personen stehen….

Mein Eindruck:

Timothy Stahl bzw. diesen Thriller mit den Werken von Andreas Eschbach und Sebastian Fitzek auf eine Stufe zu stellen, ist sehr an den Haaren herbei gezogen. Stahl kommt mit keinem Satz auch nur annähernd an Eschbach oder Fitzek heran, geschweige denn im Aufbau der Geschehnisse. Die einzelnen Handlungsstränge, die vielleicht irgendwann zusammengefügt werden sollen, erinnern eher an in sich abgeschlossene Kurzgeschichten mit offenem Ende, als mit der Zusammengehörigkeit zu einem großen Ganzen. Auf die einzelnen Personen geht Stahl so oberflächlich ein, dass man sie im nächsten Kapitel schon wieder vergessen hat.
Der Autor bedient sich eher einer simplen Schreib- und Ausdrucksweise, wobei dazu wohl auch die diversen Satzzeichen-, Satzstellungs- und Rechtschreibfehler gehören.
Timothy Stahl hat hier ein Thriller-Debüt abgeliefert, das zeigt, dass er sich wohl besser einem anderen Genre zuwenden sollte.

Mein Fazit:

Schade ums Papier, auf das dieses Buch gedruckt wurde

Schuldig - Jodi Picoult

416 Seiten
Piper Taschenbuch
Erschienen am 13. August 2012
ISBN 978-3492274845

Klappentext:

Die Liebe eines jungen Mannes, die plötzlich in Gewalt umschlägt, die Ohnmacht seines Opfers und die Macht längst vergessener Ereignisse – präzise, berührend und mit beeindruckender Menschenkenntnis erzählt Weltbestsellerautorin Jodi Picoult die dramatische Geschichte eines jungen Mädchens, dessen Vater eine schwere Entscheidung zu treffen hat …

Mein Umriss:

Trixie ist 14 Jahre alt, als sie von ihrem Freund Jason verlassen wird. Sie will ihn um alles in der Welt wieder zurück gewinnen. Da kommt ihr die Party bei ihrer besten Freundin Zephyr gerade recht. Zephyr rät Trixie dazu, Jason nach allen Regeln der Kunst eifersüchtig zu machen, obwohl dieser mit seiner neuen Freundin zu dieser Party aufkreuzte.
Nach seltsamen Spielen und Spielchen setzen sich die letzten vier Jugendlichen zusammen und spielen Strippoker. Als es Trixie irgendwann zu viel wird, zieht sie sich ins Badezimmer zurück. Einige Zeit später kommt sie im Wohnzimmer auf dem Boden zu sich und erkennt, dass Jason sie vergewaltigt hat. Sie beichtet das ihrem Vater, der sie ins Krankenhaus bringt und Anzeige gegen Jason erstattet.
Da Trixie von allen Seiten eine Mitschuld am Geschehen in die Schuhe geschoben wird, sieht ihr Vater rot, als sie Jason in der Stadt begegnen. Am Ende dieses Abends ist Jason tot, Trixie verschwunden und die Polizei auf der Jagd nach der ganzen Familie….

Mein Eindruck:

Jodi Picoult nahm mit diesem Roman ein Thema auf, das immer aktuell war und es auch immer sein wird. Zumal vielen vergewaltigten Frauen eine Mitschuld an dem an ihr begangenem Verbrechen gegeben wird. Sie beschreibt Trixies Kummer über ihre verlorene Liebe ebenso realistisch, wie ihren Spießrutenlauf in der Schule, in der Jason nach wie vor der große Eishockeyheld ist. Auch die Ermittlungsarbeiten der zuständigen Polizeibehörden sind logisch nachvollziehbar, wenn auch etwas lasch und träge dargestellt. Den Vater lässt Jodi Picoult als den Helden agieren der immer zur Stelle ist, wenn Trixie eine starke Schulter braucht. Etwas im Hintergrund wird die Mutter Laura gehalten, die erst zum Ende hin aktiv wird. Picoult lässt sie so erscheinen, als wäre ihr Beruf und ihr bisheriger jugendlicher Liebhaber das wichtigste in ihrem Leben gewesen.
Teilweise etwas verwirrend durch die Sprünge zwischen Maine und Alaska, wo Trixies Vater aufwuchs. Die Flucht nach Alaska und das dortige Geschehen hätte nicht so ausschweifend dargestellt werden müssen, denn so schleicht sich auf den letzten 80 Seiten doch noch etwas Eintönigkeit ein, die auch noch nachwirkt, als es zu einer überraschenden Wende in den polizeilichen Ermittlungen kommt und der wahre Täter ans Licht kommt.

Mein Fazit:

Ein heftiges Thema in eine sehr gute Geschichte verpackt, die es auf jeden Fall wert ist, gelesen zu werden.

Freitag, 28. Dezember 2012

Mein Wille sei dein Wille - Mary Burton

432 Seiten
Thriller
Egmont LYX
Erschienen am 10. Mai 2012
ISBN 978-3802586545

Klappentext:

Vor einem Frauenhaus in Virginia wird eine Leiche entdeckt. Es haneldt sich um einen stadtbekannten Anwalt, der seine Ehefrau misshandelt hat. Wurde er ein Opfer ihrer Rache? Doch dann schlägt der Killer erneut zu – und als die Leiterin des Frauenhauses, Lindsay O´Neil, morbide Souvenirs seiner Taten erhält, wird deutlich: Der Killer kenn die Geheimnisse ihrer düsteren Vergangenheit…

Mein Umriss:

Ein heisser Juli in Virginia, morgens findet Ruby die Mitarbeiterin eines Frauenhauses die Leiche eines stadtbekannten Anwaltes an den Mülltonnen. Er wurde erschossen und seine linke Hand wurde ihm abgeschlagen.
Lindsay O´Neil die Leiterin des Frauenhauses kommt an diesem Tag mit Verspätung im Frauenhaus an, da sie wegen eines Stromausfalles verschlafen hatte. Zu diesem Zeitpunkt ist die Ermittlungsarbeit der Polizei bereits in vollem Gange. Als sie feststellt, dass ihr Mann von dem sie getrennt lebt, die Ermittlungen leitet, bekommt sie ein ungutes Gefühl. Kurz darauf werden Blumen per Kurier an sie zugestellt. Unter diesen Blumen befindet sich ein Päckchen, in dem sich die Hand des Anwaltes befindet. Damit rückt Lindsay ins Visier der Ermittler….
Der Anwalt soll nicht das einzige Opfer des Mörders sein. Weitere Männer sterben und von jedem einzelnen führt die Spur zur Leiterin des Frauenhauses.
Nur die Ermittlungen in die Vergangenheit von Lindsay bringen die Polizei auf eine heisse Spur. Da schwebt sie allerdings bereits in höchster Gefahr von anderer Seite….

Mein Eindruck:

Mary Burton schrieb mit diesem Buch einen Thriller der unter die Haut geht. Sie steigt schon am Anfang mit einem grausamen Verbrechen in die Handlung ein und hält durchgängig die Spannung auf einem hohen Level. Dieser Spannungslevel wird im letzten Viertel noch gesteigert, als die Zusammenhänge klar werden. Die Klärung der Verbrechen stellt sie vielschichtig dar und sie lässt die Ermittler und auch den Leser lange im Dunkeln tappen, bis sie zur überraschenden Lösung des Rätsels kommt. Burton hat eine klare Ausdrucks- und Schreibweise, die ohne Schnörkel auskommt. Sie nennt die Dinge beim Namen ohne wie die Katze um den heissen Brei zu kreisen. Die klare und direkte Form dieses Thrillers zeichnet hier die Autorin in besonderem Maße aus.

Mein Fazit:

Ein rundum gelungener Thriller über häusliche Gewalt, den ich ohne Bedenken weiter empfehlen kann.

Mittwoch, 19. Dezember 2012

Die Luft, die du atmest - Carla Buckley

496 Seiten
Thriller
Rororo
Erschienen am 2. Juli 2012
ISBN 978-3499252785

Klappentext:

Wie weit gehst du, um deine Familie zu retten? Ann ist verzweifelt. Ihr Mann Peter, ein Wissenschaftler, realisiert als Erster, dass sich das Vogelgrippe-virus verändert hat: Es überträgt sich von Mensch zu Mensch. Und es tötet jeden Zweiten. Eine Pandemie ungeahnten Ausmaßes ist die Folge. Die Lebensmittel werden knapp, der Strom fällt aus. Ann hat Angst um ihre beiden Töchter. Als eine erkrankte Freundin ihr Baby vor Anns Tür legt, muss diese eine folgenschwere Entscheidung treffen ...

Mein Umriss:

Ann arbeitet an der Schule, an die auch ihre Töchter gehen. Die Schule soll wie alle anderen geschlossen werden. Die Menschen sollen sich nicht weiter als einen Meter annähern.
H5N1, die Vogelgrippe ist ausser Kontrolle geraten. Immer mehr Menschen sterben an dieser Form der Grippe. Peter, Anns Ex-Mann war der erste der realisierte, dass das Vogelgrippevirus mutiert ist und nun auf die Menschen übergreift. Weltweit kommt es zur Ausnahmesituation. Flughäfen werden gesperrt, Ämter legen die Arbeiten nieder, Ausgangssperren werden verhängt und Nachbarn werden plötzlich von Freunden zu Feinden.
Die Pandemie ist ausgebrochen und fordert von den Menschen das äusserste…..
Ann, Peter, ihre Kinder und eine Kollegin Peters verschanzen sich in Anns Haus. Dort läuft in den ersten Tagen noch alles einigermaßen normal. Sie haben scheinbar genug Lebensmittel, die Autos sind vollgetankt, es gibt Strom und auch das Telefon funktioniert. Noch sieht es so aus, als würde es nur eine Phase in ihrem Leben sein, die sie locker schaffen.
Dann fällt der Strom aus. Somit funktioniert nichts mehr und das schlimmste ist die Kälte aufgrund der ausgefallenen Heizung.
Argwöhnisch beobachten sie einander, denn es könnte sich ja ein Familienmitglied infiziert haben….. die Situation ändert sich auch nach Tagen nicht und es muss jemand raus, um Lebensmittel zu beschaffen.
Jeder ist sich selber der Nächste, niemand fühlt sich mehr für andere mitverantwortlich, Plünderungen und Feindschaften regieren das Leben…..

Mein Eindruck:

Carla Buckley hat mit diesem Thriller ein Thema aufgegriffen, das die Menschen immer wieder in Angst und Schrecken versetzt. Jeder weiß um die Pandemie von 1914, die der Hälfte der Menschheit den Tod brachte. Das Bewusstsein, solch einer Pandemie machtlos gegenüber zu stehen, hat nicht nur jeder einzelne. Auch die Wissenschaft ist davon überzeugt, so eine Entwicklung nicht in den Griff zu bekommen.
Die Autorin hat hier H5N1 als Thema gewählt, zumal es zu diesem Virus keine Waffe gibt. Erschreckend geht sie auf die Familien ein, die in ihren Häusern abwarten, bis die Krankheit sich wieder zurückzieht. Die Zeit bis dahin stellt sie keineswegs utopisch dar. Alles worüber sie schreibt klingt absolut schlüssig und nachvollziehbar.
Obwohl sie auch wissenschaftliche Erkenntnisse aufzeigt, so ist doch alles leicht verständlich und nachvollziehbar. Eine sehr angenehme und doch spannende Schreibweise zeichnet diesen Thriller besonders aus.
Carla Buckley hat ein Schreckensszenario, das jederzeit Wirklichkeit werden kann, perfekt dargestellt.

Mein Fazit:

Ein Thriller, der jeden packt – unbedingt empfehlenswert

Mittwoch, 12. Dezember 2012

Leben! Wie ich ermordet wurde - Nicole Dill

208 Seiten
Rororo
Erschienen am 2. Januar 2012
ISBN 978-3499628146

Klappentext:

Leben! Nicole Dill wird Opfer einer brutalen Gewalttat. Der Täter: ihr Lebensgefährte. Sie überlebt die Nacht, in der er über sie herfällt, nur knapp. Einigermaßen genesen, erfährt sie, dass ihr Lebensgefährte ein verurteilter Mörder ist, der nach seiner Haftentlassung mehrfach gegen Auflagen verstoßen hat. Schlimmer noch: Das Drama hätte verhindert werden können, aber diejenigen, die um seine Vergangenheit wussten, haben geschwiegen ...

Mein Umriss:

Nicole Dill wächst in einer Familie auf, in der es normal zu sein scheint, dass der Vater die Mutter schlägt. Als Kind lernt sie schnell, sich unauffällig zu verhalten, um sich keiner Gefahr durch den Vater auszusetzen.
Sie wächst zu einer selbstständigen jungen Frau heran und führt ein erfülltes Leben. Sie heiratet und geht mit ihrem Mann nach China. Auch dort lebt sie sich schnell ein und versucht von Land und Leuten zu lernen und ihr Leben zu bereichern. Dann verlangt ihr Mann die Scheidung. Diese Scheidung geht verhältnismäßig ruhig über die Bühne und Nicole kehrt in die Schweiz zurück. Dort kauft sie sich eine schöne Wohnung und findet auch schnell wieder eine gut bezahlte Arbeit.
In ihrer Freizeit treibt sie Sport und hat viele Freunde.
Dann lernt sich Roland kennen und verliebt sich in ihn. Unbewußt verändert sie sich, nimmt es aber selber am Anfang nicht wahr. Immer mehr vereinnahmt Roland sie und sie fühlt sich in der Beziehung eingeengt. Als er ihr immer mehr Freiheiten nimmt, teilt sie ihm mit, dass sie sich von ihm trennt.
Da nimmt das Drama seinen Lauf.
Roland bittet sie, seine Sachen aus seiner Wohnung holen zu dürfen. Da sie aber erfuhr, dass etwas mit ihm nicht ganz stimmen kann, vergeht sie fast vor Angst und fasst den Entschluß, ihm seine Sachen durch das hochgelegene, kleine Badezimmerfenster hinaus zu reichen. Er schafft es jedoch sie zu überrumpeln und dringt in die Wohnung ein. Dort bedroht er sie und dann entführt er sie. Eingesperrt mit ihr in seiner Garage merkt er, dass sein Selbstmord, bei dem auch Nicole sterben soll, so nicht funktioniert. Er vergewaltigt sie und schießt ihr mit einer Armbrust in die Brust. Doch Nicole ist nicht tot. Er packt die Schwerverletzte ins Auto und begibt sich auf eine Reise mit ihr, von der sie nicht zurückkehren soll…..

Mein Eindruck:

Dieses Buch entstand aus Notizen, die Nicole Dill in ihrer Rekonvaleszenzzeit angefertigt hat, aus einem langen Interview mit einer Autorin und anhand ärztlicher und psychologischer Gutachten, die über Nicole Dill, sowie auch über ihren Lebensgefährten erstellt wurden.
Auch wenn Nicole Dill nur einen Bruchteil ihres Martyriums in den Händen ihres Lebensgefährten wiedergibt, so kann sich der Leser gut vorstellen, was diese Frau erlitten hat und auch noch lange nach der Tat noch erleiden mußte. Dieses aufgrund der Ignoranz der Behörden, die wussten, was für eine Vergangenheit Roland hatte. Saß er doch bereits wegen Mordes im Gefängnis. Dass Nicole nicht gewarnt wurde und auch keine Information seines Arztes auf direkte Nachfrage erhielt ist einfach skandalös.
Sie geht intensiv auf ihren körperlichen Heilungsprozess ein, bei dem ihre Psyche für die Ärzte eine untergeordnete Rolle spielte. Erst später, als sie sich selber um Hilfe bemühte, sollte sie diese bekommen.
Nicole ist eine starke Frau, die stundenlange Folter und ihren Todesschuß überlebte und auch noch die Stärke besaß mit ihrer Geschichte schonungslos an die Öffentlichkeit zu gehen.

Mein Fazit:

Nichts für schwache Nerven und trotzdem sollten junge Frauen diese Geschichte lesen, um vielleicht etwas für ihr eigenes Leben daraus zu ziehen.

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Marie, wenn sie lachte hatte ich Hoffnung - Katharina Bach

175 Seiten 
Erfahrungen, Schicksale
Sankt Ulrich Verlag
Erschienen am 7. Januar 2010
ISBN 978-3867441391

Klappentext:

Es ist ein Schock für die Eltern: Marie, die fröhliche, aufgeweckte Zweijährige, hat einen Tumor. Ein dramatischer Kampf beginnt - gegen die Krankheit, gegen hoffnungslose Diagnosen. Aber der Kampf ist vergeblich. Mit drei Jahren stirbt die kleine Marie. In bewegenden Worten schildert Katharina Bach das Leben ihrer kleinen Tochter, die trotz ihres Leidens stets Lebensfreude ausstrahlte. Ein hoch emotionales Buch, das Mut macht, auch in Momenten von Angst und Verzweiflung nicht aufzugeben, sondern das Leben so anzunehmen, wie es ist: Auch in dunklen, aussichtslos erscheinenden Phasen werden dann Momente des Glücks spürbar.

Mein Umriss:

Katharina Bach hat das wichtigste in ihrem Leben verloren – Ihre Tochter Marie. Jedoch die Spuren im Leben, die Marie hinterließ, werden immer im Herzen der Mutter vorhanden sein.
Marie war bis zu ihrem zweiten Lebensjahr ein aufgewecktes, quirliges Mädchen, für das es jeden Tag neue Wunder zu bestaunen gab. Niemand dachte an etwas schlimmes, als sie über Bauchschmerzen klagte, doch plötzlich konnte sie nicht mehr laufen. Marie wurde im Krankenhaus aufgenommen und gründlich untersucht. In diesem Krankenhaus wurde das Kind bereits zu diesem Zeitpunkt aufgegeben.
Im nächsten Krankenhaus waren die Ärzte optimistischer und versuchten es mit Chemotherapie, Operation und Bestrahlungen.
In den Pausen zwischen den Behandlungen durfte sie immer wieder nach hause, wo ihr ihre Mutter ein möglichst normales Leben ermöglichte. Marie wirkte nie krank oder gebrechlich, daher gab Katharina die Hoffnung niemals auf und kämpfte um jeden Tag um ihr Kind.
Mit drei Jahren verlor Marie ihren Kampf gegen den Krebs und starb in den Armen ihrer Mutter.

Mein Eindruck:

Katharina Bach beginnt dieses Buch mit dem Tod ihres Kindes und beginnt erst im zweiten Kapitel mit der kurzen Lebensgeschichte von Marie. Sie beschreibt ihre Tochter liebevoll und zeigt auf, wie tapfer ein kleines Kind eine so schlimme Krankheit wie Krebs bekämpfen kann. Sie erzählt über die vielen schönen Augenblicke mit Marie, obwohl diese von ihrer Krankheit schon stark mitgenommen war, aber über einen ungewöhnlichen Lebenswillen verfügte. Ihr Wissensdurst wollte immerzu gestillt werden. Nie zeigte sie, wie schlecht es ihr wirklich ging.
Sehr emotional beschreibt Katharina die letzten Tage mit Marie, die sie annähernd so gestaltete, wie es ihr eine selbst betroffene Mutter geraten hatte.
Sie beschreibt, wie sie trotz ihrer Vorbereitung auf Maries Tod, in ein tiefes Loch fiel. Sie trennte sich sogar räumlich von ihrem Mann, in der Hoffnung irgendwann über ihre Trauer hinweg zu kommen und im eigenen Leben neu geboren zu werden.
Dies gelang ihr aber erst mit Hilfe ihres Mannes.

Mein Fazit:

Die Geschichte eines Kindes, das dem Krebs zum Opfer fiel, die einem sehr nahe geht und sicher nicht für jeden Leser die richtige Lektüre ist. Aber lesenswert ist sie auf jeden Fall.

Dienstag, 4. Dezember 2012

Meine Tochter Amy - Mitch Winehouse

256 Seiten
Edel Germany
Erschienen am 5. Juli 2012
ISBN 978-3841901453

Klappentext:

Musikalisch hat Amy Winehouse alles erreicht, aber mit dem Leben als Superstar kam sie nicht zurecht. Fünf Grammys, weltweit meistverkauftes Album 2007, Stilikone auf der einen Seite - tragische Beziehungen, zuviel Alkohol und Drogen auf der anderen. Und obwohl sie Dauergast in der Klatschpresse war, wissen wir so gut wie nichts über den privaten Menschen Amy Winehouse. In diesem sehr persönlichen und berührenden Buch schildert ihr Vater Mitch Winehouse das bewegte Leben seiner Tochter, wie er es aus nächster Nähe miterlebt hat - von der unbekümmerten Kindheit über die rasante Karriere bis zu ihrem tragischen Tod im Juli 2011. "Ich konnte sie beschützen, aber nicht retten", so das erschütternde Resumée des Vaters. Mit exklusiven Auszügen aus dem Tagebuch von Mitch Winehouse und vielen bisher unveröffentlichten Fotos.

Mein Umriss:

Ein Leben auf der Überholspur, das viel zu früh tragisch endete.
Mit dieser Biografie seiner Tochter, die Mitch Winehouse nach derem bis heute nicht gänzlich geklärten Tod schrieb, zeigt er dem Leser, dass seine Tochter zwar Drogen- und Alkoholprobleme hatte, sie jedoch nicht dieses Monster von Junkie war, als das sie in der Presse vielfach dargestellt wurde.
Schon von klein auf zeigte Amy eine unbändige Lebensfreude und einen intensiven Willen, ihren Kopf in allen Lebenslagen durchsetzen zu wollen. Sie war ein lautes Kind und laut ihrem Vater wohl das einzige Kind, das den Satz „halt den Mund, Amy“ oder „sei still Amy“ öfter als jedes andere Kind hörte. Immer wieder versuchte sich Amy durch ihre Lautstärke in den Focus der Aufmerksamkeit zu stellen. Am Schulunterricht zeigte sie wenig Interesse und störte lautstark den Unterricht, wohingegen sie an den musischen Fächern überdurchschnittliches Interesse zeigte. Schon früh fing sie an, Songtexte zu schreiben. Zu diesen Songtexten bediente sie sich ihrer Notizen in ihren Notizbüchern. In jedes Lied baute sie eine bestimmte Situation ihres Lebens ein. Ihr größter Wunsch war es, die Menschen mit ihrer Musik glücklich zu machen.
Sie selber jedoch fand das Glück nicht in dem Maße, in dem es sich ihr Vater für sie wünschte. Sie verfiel dem drogensüchtigen Blake. Sie verteufelte harte Drogen immer wieder. Cannabis rauchte sie und ab und zu trank sie auch einen über den Durst. Aber Blake zog sie in den Drogensumpf. Als Blake wegen diverser Delikte ins Gefängnis kam, war es Amys Ziel, von den Drogen wegzukommen, was sie auch zum Erstaunen ihres Vaters trotz vieler Rückfälle schaffte. Allerdings stand ihr dann der Teufel Alkohol im Weg.
Von der Presse noch immer als Junkie dargestellt, floh sie in den Suff. Sie war auf dem besten Weg, auch das hinter sich zu lassen, als sie ein Rückfall das viel zu junge Leben kostete und sie in den Club27 um Janis Joplin, Jimmy Hendrix, Brian Jones, Jim Morrison und Kurt Cobain am 23. Juli 2011 einziehen  ließ.
Amy Winehouse war mit 22 Millionen verkaufter CDs eine der erfolgreichsten Musikerinnen der letzten Jahrzehnte.

Mein Eindruck:

Diese Biografie von Mitch Winehouse über seine Tochter Amy geschrieben, ist keineswegs eine väterliche Schmeichelei an seine verstorbene Tochter. Schonungslos zeigt er dem Leser ihre zwar schöne, aber nicht immer leichte Kindheit, sowie den Aufstieg zu einer der erfolgreichsten Musikerinnen der letzten Jahrzehnte. Ihr Pech mit Männern und ihre Mitschuld daran verschweigt er nicht, ebenso wenig wie ihren Einstieg in die Welt der Drogen, an die sie durch ihren Lebenspartner Blake geriet. Mitch zeigt, wie er Amy und auch den Rest der Familie durch Amys Sucht und anschließenden Entzug mit vielen Rückschlägen begleitet. Er entschuldigt auch nicht Amys Absturz durch Alkohol und wie er und die Familie, sowie Freunde immer wieder versuchten, Amy davon weg zu bekommen.
Er stellte das daraus resultierende Leid seiner Tochter und des Umfeldes realistisch dar und versucht Amys Sucht nicht durch irgendetwas zu entschuldigen.
Winehouse beschreibt Amys Leben von der Geburt bis zu ihrem Tod kurz vor ihrem 28. Geburtstag gefühlvoll aber nicht kitschig und zeigt, wie wenig Wahrheit über sie an die Öffentlichkeit drang, als sie noch lebte.

Mein Fazit:

Wer der Yellowpress glaubt, braucht es nicht lesen, wer Amy Winehouse besser kennenlernen möchte, sollte dieses Buch auf keinen Fall verpassen.

Freitag, 30. November 2012

Der Nachtzirkus - Erin Morgenstern

464 Seiten
Ullstein
Erschienen am 15. März 2012
ISBN 978-3550088742

Klappentext:

Er kommt ohne Ankündigung und hat nur bei Nacht geöffnet: der Cirque des Rêves – Zirkus der Träume. Um ein geheimnisvolles Freudenfeuer herum scharen sich fantastische Zelte, jedes eine Welt für sich, einzigartig und nie gesehen. Doch hinter den Kulissen findet der unerbittliche Wettbewerb zweier verfeindeter Magier statt. Sie bereiten ihre Kinder darauf vor, zu vollenden, was sie selber nie geschafft haben: den Kampf auf Leben und Tod zu entscheiden. Doch als Celia und Marco einander schließlich begegnen, geschieht, was nicht vorgesehen war: Sie verlieben sich rettungslos ineinander. Von ihren Vätern unlösbar an den Zirkus und ihren tödlichen Wettstreit gebunden, ringen sie verzweifelt um ihre Liebe, ihr Leben und eine traumhafte Welt, die für immer unterzugehen droht.

Mein Umriss:

Zwei verfeindete Magier schicken ihre Kinder in einen unerbittlichen Kampf, aus dem nur der Sieger lebend hervorgehen kann. Celia Bowen, von ihrem Vater ab dem sechsten Lebensjahr in die Welt der Magie und Zauberei gezwungen, soll diese bis zur Perfektion erlernen. Egal ob das Kind Schmerzen leidet die ihm sein Vater zufügt, ihrem Vater kommt es nur auf ihren Sieg an. Marco Alisdair im Alter von zehn Jahren adoptiert, wird von seinem Vater auf das gleiche Ziel, wenn auch nicht so brutal, hin gedrillt.
Es geschieht, was nie geschehen durfte. Die beiden lernen einander kennen, finden heraus, dass sie diejenigen sind, die gegeneinander im Auftrag ihrer Väter an einem tödlichen Wettkampf teilnehmen sollen und Treffen eine folgenschwere Entscheidung.
Durch diese Entscheidung droht dem Cirque des Rêves das Ende.
Können sie ihre Liebe leben, ohne dass der Zirkus Schaden nimmt und keiner der beiden sterben muss? Oder ist es das Ende des das endgültige Ende des Cirque des Rêves?
Hier mehr zu verraten wäre nicht fair, also belasse ich es bei diesem Häppchen.

Mein Eindruck:

Zirkus der Träume ist ein Buch zum Träumen. Zum Träumen von fantastischen Zaubertricks, faszinierenden Magier und einem Zirkus, der in seiner Vielfalt ein unendliches Programm bietet.
Besonders faszinierend stellt Erin Morgenstern den Zirkusaufbau mit seinen unzähligen Zelten, in denen jedes allein schon für sich perfekt ist. Ebenso beschreibt sie die Mitternachtstreffen der Zirkusleute und insbesondere da geht sie äußerst intensiv auf jede einzelne Person ein, sodass diese dem Leser zum Greifen nahe kommt. Etwas verwirrend empfand ich die sprunghaften Wechsel der Zeiten, wobei sich diese Verwirrung erst recht spät als genialer Schachzug herausstellt.
Ein mystischer Roman, der einen zum Träumen bringt und das Kopfkino nicht mehr stoppen lässt.

Mein Fazit:

Wer nur ein klein wenig was für Mystik übrig hat, sollte sich dieses Buch auf keinen Fall entgehen lassen.

Freitag, 23. November 2012

Frostfluch - Jennifer Estep

416 Seiten
Ivi
Erschienen am 20. August 2012
ISBN 978-3492702485

Klappentext:

Gwen Frost lebt. Noch. Denn die Schnitter des Chaos haben es auf sie abgesehen. Und deshalb muss Gwen an der Mythos Academy kämpfen lernen. Ihr Lehrer: der attraktive Logan Quinn, in den Gwen heimlich verliebt ist. Die Komplikationen sind allerdings vorprogrammiert, denn der Spartaner hat ihr bereits zu Anfang des Schuljahres das Herz gebrochen. Ein Skiausflug bietet ihr endlich die willkommene Abwechslung vom harten Training - dort lernt sie den umwerfenden Preston kennen. Bald wird jedoch klar, dass Gwen ganz andere Sorgen hat: Die Feinde der Mythos Academy sind ihr auch außerhalb des Campus auf den Fersen und setzen alles daran, Gwen zu töten. Und zu allem Überfluss scheint auch Preston nicht der zu sein, für den sie ihn hält …

Mein Umriss:

Durch das Geheimnis das Gwen Frost im ersten Teil lüftete, sehen Professor Metis, Nickamedes und Trainer Ajax die Notwendigkeit, dass Gwen nun in die Künste des Kämpfens und Überlebens trainiert werden muss.
Der Winterkarneval steht an und die ganze Schule freut sich schon Tage vorher. Alle sind aufgeregt, nur Gwen hat gar keine Lust nach Powder zu fahren und dort auf Parties zu gehen und auf Skiern die Pisten unsicher zu machen. Ihre Freundin Daphne und deren Freund können sie jedoch davon überzeugen, doch mitzukommen.
Sie lernt Preston kennen, in ihren Augen einen Traumjungen, in den sie sich schnell verliebt und ihm nahe sein möchte. Als sie sich von einem Fenriswolf bedroht fühlt und mit ihm auch noch in eine Lawine gerät, spitzt sich die Situation für Gwen dramatisch zu. Sie ist nunmehr gezwungen um ihr Leben zu kämpfen, als sie herausfindet, dass Preston nicht der ist, der er vorzugeben scheint. Nicht nur, dass sie harte Prüfungen überstehen muss, nein sie findet auch noch die Wahrheit über den Tod ihrer Mutter heraus. Über dieser Wahrheit droht Gwen zu verzweifeln….

Mein Eindruck:

Jennifer Estep hätte sich in diesem Buch viele Seiten sparen können, in denen sie in der Art, die ich in einem Jugendbuch unpassend finde, über die ersten Erfahrungen Jugendlicher mit dem anderen Geschlecht schreibt. Es wäre möglich gewesen, dafür bessere, weniger schlüpfrige Bezeichnungen zu finden. Sie hat dies ja beim ersten Kuss zwischen Logan und Gwen auch geschafft. Eifersucht und daraus resultierende Sprüche, die teilweise unter die Gürtellinie schlagen, sollten nicht in der Art und Weise in einem Jugendbuch stehen, wenn dieses auch in dieses Genre eingeordnet ist.
120 Seiten weniger, dafür den Rest so wie er ist und es wäre wirklich ein packendes Mysterybuch, das man auch als Erwachsener gerne liest. Die Handlung ist streckenweise auch hier sehr an die Harry Potter Bücher angelehnt, wenn auch mit anderen Personen und nicht mit Monstern, sondern Göttern und deren menschlichen Gehilfen.
Eine an sich gute Story, die einiger Nachbesserung bedürfte, aber trotzdem noch so gut lesbar ist, dass ich das Buch nicht abgebrochen habe.
Ein Buch, das flüssig zu lesen ist und sich teils einer sehr einfachen Sprache bedient.

Mein Fazit:

Zur Entspannung und zum Abschalten geeignet, aber nicht besonders anspruchsvoll.

Samstag, 17. November 2012

Frostkuss - Jennifer Estep

400 Seiten
Ivi
Erschienen am 12. März 2012
ISBN 978-3492702492

Klappentext:

Sie sind die Nachkommen sagenhafter Kämpfer wie Spartaner, Amazonen oder Walküren und verfügen über magische Kräfte. Auf der Mythos Academy lernen sie, mit ihren Fähigkeiten umzugehen und sie richtig einzusetzen.
Im Mittelpunkt der Serie steht die 17-jährige Gwen Frost, die über ein außergewöhnliches Talent verfügt: Sie besitzt die »Gypsy-Gabe« – bei der eine einzige Berührung ausreicht, um alles über einen Gegenstand oder einen Menschen zu wissen. Doch dabei spürt Gwen nicht nur die guten Gefühle, sondern auch die schlechten und die gefährlichen. Auf der Mythos Academy soll sie lernen, mit ihrer Gabe sinnvoll umzugehen. Aber was Gwen nicht weiß: Die Studenten werden dort ausgebildet, um gegen den finsteren Gott Loki zu kämpfen. Und obwohl sie der Meinung ist, an der Mythos Academy nichts verloren zu haben, erkennt Gwen bald, dass sie viel stärker ist als gedacht und all ihre Fähigkeiten brauchen wird, um gegen einen übermächtigen Feind zu bestehen.

Mein Umriss:

Gwen Frost verliert auf dramatische Weise ihre Mutter und lebt nun bei ihrer Großmutter, als eines Tages Professor Metis vor der Tür steht und erklärt, dass es Zeit wäre, dass Gwen nun auf die Mythos Academy geht. Diese Schule wird von Jugendlichen mit den unterschiedlichsten Fähigkeiten besucht. Sie sind Amazonen, Walküren, Spartaner und verfügen über magische Kräfte und sind jeweils einem bestimmten Gott der Antike zugeordnet, für den sie irgendwann in den Kampf gegen Gott Loki ziehen sollen. Auf Mythos sollen sie ihre Geschichte kennenlernen, sowie den Umgang mit ihren Fähigkeiten im Leben und in Kampfsituationen. Als Gwen nach Mythos kommt sieht sie sich als totale Aussenseiterin. Sie kommt nicht aus reichem Haus, trägt keine Designerklamotten und verfügt auch nicht über unbegrenzt Geld. Was sie mitbringt, ist ein Einserschnitt, den sie auf der normalen Highschool inne hatte. Sie wird an der Schule nicht beachtet und auch nirgends in Aktivitäten ausserhalb des Schulalltages mit einbezogen. Gwen arbeitet neben der Schule in der Bibliothek der Altertümer, um ihre Großmutter etwas unterstützen zu können.
Als in der Bibliothek ein Mord geschieht, ist Gwen in unmittelbarer Nähe. Allerdings kann sie, als sie Jasmine das Mordopfer findet, keine Schwingungen feststellen, die sie darauf hinweisen was geschehen ist und warum Jasmine sterben mußte. Auch ist sie am nächsten Tag wie vor den Kopf gestossen, als sie bemerkt, dass scheinbar niemand an der Schule um das ermordete Mädchen trauert. Sie recherchiert auf eigene Faust und lüftet ein Geheimnis, das ihr zum Verhängnis werden kann…..

Mein Eindruck:

Ein überraschend gut geschriebenes Jugendbuch, in dem der jugendliche Leser nicht gehätschelt und gelehrmeistert wird. Nein, er wird hier in ein Geschehen aufgenommen, das ihn nicht mehr loslässt. Eine relativ einfache Schreibweise lässt einen recht schnell durchs Geschehen fliegen und macht es dem Leser leicht, sich in das Gelesene einzuleben.
Die Autorin schreibt, dass sie auf die Idee zu diesem Jugendroman durch den Film Kampf der Titanen kam. Mich erinnerte vieles erstmal an die Harry-Potter-Reihe. Denn auch dort war sich der Hauptprotagonist nicht ganz darüber im Klaren, dass er besondere Fähigkeiten hat, auch bei ihm stand irgendwann ein Abgeordneter der Schule vor der Tür, um ihm mitzuteilen, dass er die ab sofort besuchen werde und dort lernen würde, seine Zauberkräfte so einzusetzen, dass er niemandem Schaden zufügt. Und ebenso handelt es sich bei Mythos um ein Internat für die Jugendlichen mit eben diesen Fähigkeiten.
Auch erste Annäherungsversuche und kleine Liebe bleiben nicht unerwähnt. Als störend empfand ich jedoch einige Sätze in Bezug auf Liebe und Sexualität, die eher in die Schmuddelecke passen würden, als in ein Jugendbuch. Im Grossen und Ganzen locker leichte Lektüre nicht nur für Jugendliche.

Mein Fazit:

Lesestoff zum Abschalten und Entspannen. Nicht hoch anspruchsvoll aber trotzdem lesenswert.

Montag, 12. November 2012

Gier - Arne Dahl

512 Seiten
Piper
Erschienen am 27. Februar 2012-11-11
ISBN 9783492053051

Klappentext:

Während des G9-Gipfels in London werden zwei Menschen auf bestialische Weise ermordet. Sterbend flüstert eines der Opfer rätselhafte Worte – sind sie der Schlüssel zu einem alle Dimensionen sprengenden Verbrechen? Der erste Fall für die geheimen Ermittler vom Europol-Team. Aus seinem Mund ergießt sich ein Schwall Blut. Es ist kaum zu verstehen, was der junge Chinese flüstert. Nur dass seine letzten Worte von entscheidender Bedeutung sind, ist den Polizisten instinktiv klar. Kurz darauf wird in einem Waldstück bei London eine weitere schrecklich zugerichtete Leiche gefunden – das geheime Europol-Team beginnt zu ermitteln. Was treibt die Drahtzieher der beiden Morde an? Europol tappt im Dunkeln. Nur eines wird den Ermittlern immer klarer: Die Dimension dieser Verbrechen lässt selbst den Erfahrensten unter ihnen den Atem stocken. Brisant, packend und so erschreckend realistisch, dass Sie die Nachrichten in Zukunft mit anderen Augen sehen werden.

Mein Umriss:

Die Welt am Scheidepunkt. Weltwirtschaftskrise, Finanzkrise usw.
Unter diesen Voraussetzungen findet der G9-Gipfel statt. Mehrere Demonstration laufen zu einer zusammen. Geheime Ermittler von Europol sind in der Stadt. Ein chinesischer Staatsbürger wird von einem Auto angefahren. Der Beobachter versucht zu helfen, kommt aber zu spät. Das Unfallopfer will ihm was mitteilen…..

Mein Eindruck:

Wäre auf dem Cover Politkrimi oder Politthriller gestanden, hätte ich die Finger von diesem Buch gelassen, oder wäre mit anderen Erwartungen daran gegangen. So wurde ich erstmal von politischen Gegebenheiten regelrecht erschlagen. Bereits auf Seite 20 war ich genervt, weil der Autor in einer dahinplätschernden Art und Weise schreibt, die einem Thriller nicht gerecht wird. Es ist ok, wenn erklärt wird um welche Weltpolitischen Ereignisse sich das Gipfeltreffen dreht, aber dabei sollte der Autor nicht die eigentliche Handlung aus dem Blick verlieren. Irgendwie hatte ich bis Seite 60 das Gefühl, dass hier irgendetwas einfach nicht passen kann, denn was hat der Gipfel mit dem Unfall zu tun und wie passt eine Putzfrau ins Bild, die sich selber im Haus ihrer Arbeitgeber eingeschlossen hat und plötzlich von drei bewaffneten Männern überrascht wird?

Mein Fazit:

Abgebrochen nach 60 Seiten, da bis dahin nur gähnende Langeweile herrschte.

Sonntag, 11. November 2012

Flammenkinder - Lars Kepler

624 Seiten
Bastei Lübbe
Erschienen am 12. Oktober 2012
ISBN 978-3785724637

Klappentext:

In einer Einrichtung für suizidgefährdete junge Mädchen im Norden Schwedens wird eine Zwölfjährige ermordet aufgefunden - aufgebahrt in einem Bett, mit beiden Händen vor dem Gesicht. In der gleichen Nacht wird eine Krankenschwester brutal erschlagen. Niemand hat etwas gesehen. Als in einem Zimmer ein blutverschmierter Hammer gefunden wird, scheint der Fall aufgeklärt, doch das Mädchen, das dort lebte, ist verschwunden. Ihm ist es gelungen, in einem Auto zu fliehen. Für die Polizei beginnt damit ein dramatischer Kampf gegen die Zeit, denn in dem Wagen saß ein kleines Kind. Das Auto wird kurze Zeit später in einem Fluss in der Nähe entdeckt, und die Mörderin gilt auf tragische Weise als überführt. Nur Kriminalkommissar Joona Linna ist skeptisch. Zu viele Fragen sind noch offen. Was war das Mordmotiv? Und warum wurde eines der Opfer so merkwürdig aufgebahrt?

Mein Umriss:

Im Haus Birgitta, spezialisiert auf traumatisierte, selbstmordgefährdete Mädchen geschehen zwei schreckliche Morde. Die 14jährige Miranda wird mit einem stumpfen Gegenstand erschlagen und von ihrem Mörder in einer seltsamen Position auf ihrem Bett abgelegt. Die Leiterin des Hauses stirbt ebenfalls in dieser Nacht einen grausamen Tod. Ihr wurde der Schädel mit einem Hammer eingeschlagen.
Als die Polizei eintrifft fehlt ein Mädchen und schnell haben die Ermittler somit eine Tatverdächtige. Zumal Vicky bereits als Ausreisserin, Herumtreiberin und Kleinkriminelle polizeibekannt ist, ist ihr dieser Stempel schnell aufgedrückt. Als sie dann noch ein Auto stiehlt, in dem sich ein kleiner Junge befindet, ist alles klar….
Wirklich? Da haben die ermittelnden Beamten nicht mit Joona Linna gerechnet. Der Polizist ist zwar momentan aufgrund interner Ermittlungen nicht im Dienst, ist aber als polizeilicher Beobachter mit im Geschehen. Ihm wird schnell klar, dass was nicht stimmt…. Nicht stimmen kann. Lange stochert er ebenso wie seine Kollegen im Dunkeln, aber im Gegensatz zur Staatsanwaltschaft lässt er nicht locker, auch nachdem der Fall bereits als abgeschlossen gilt. Seine Hartnäckigkeit lohnt sich in diesem Fall besonders, zumal er durch seine erfahrene Routine in andere Richtungen ermittelt und die Lösung des Falles eine überraschende Wende und ihm die Rehabilitation bringt.

Mein Eindruck:

Ein Thriller mit Wow-Effekt, wie man ihn eher selten zu lesen bekommt. Von der ersten Seite an ist der Spannungslevel so extrem weit oben angesetzt, dass man das Buch nur schwer zur Seite legen kann. Irgendwie erwartet man schon fast, dass das nicht gut gehen kann, aber Lars Kepler schafft es trotz des hohen Spannungslevels immer wieder zusätzliche Spitzen einzubauen, um die Neugierde des Lesers kräftig zu schüren. Er bedient sich einer relativ einfachen Sprache und Ausdrucksform, um das rasante Tempo der ersten Seiten durch das gesamte Buch mit über 600 Seiten beibehalten zu können. Zu keiner Zeit schleicht sich Routine oder Langeweile ein, was bei anderen Autoren meist üblich ist, um Seiten zu füllen. Durch schnelle Szenenwechsel erreicht er, dass man sich gezwungen fühlt, weiter zu lesen. Denn man könnte zwischenzeitlich ja was versäumen. Lars Kepler hetzt den Leser geradezu durch seinen Fall und überrascht immer wieder dadurch, dass man kombinieren kann wie man will, aber am Ende da steht und sich denkt, dass das doch nicht wahr sein kann.
Die Charaktere sind sehr genau und prägnant und keineswegs unrealistisch beschrieben.
Verbrechen, Ermittlungen, Charaktere, Umfeld alles in sich geschlossen und nachvollziehbar dargestellt, als könnte es jederzeit überall auf der Welt ein solches Verbrechen geben, schließt man dieses Buch am Ende völlig atemlos und hofft auf das schnelle Erscheinen des nächsten Falles, den Joona Linna zu lösen hat.

Mein Fazit:

Einfach nur WOW, ein absolutes must have für den Krimi- und Thrillerfan

Dienstag, 6. November 2012

Grimm - Christoph Marzi

560 Seiten
Heyne
Erschienen am 11.11.2010
ISBN 9783453529601

Klappentext:

Vergiss nie die Macht der Worte…

Es waren einmal zwei Schwestern, die lauschten allabendlich den Worten ihres Vaters: »Mädchen, weicht vom Wege nicht!« Doch die Jahre vergingen, die eine Schwester starb und die andere vergaß Rotkäppchen. Bis sich das Märchen an einem stürmischen Herbsttag mit aller Macht bei der siebzehnjährigen Vesper Gold zurückmeldet.
Plötzlich geschehen seltsame Dinge in Hamburg: Ein Wolf streift durch die Stadt, Kinder fallen in einen rätselhaften Tiefschlaf. Und Vesper allein hält den Schlüssel zu einem düsteren Geheimnis in Händen, das bis zu den Brüdern Grimm zurückreicht.

Der Tag fängt nicht gut an für die siebzehnjährige Vesper Gold. In der Schule gibt es wieder Ärger, und ihre Mutter, eine weltberühmte Pianistin, hat einmal mehr keine Zeit für ihre temperamentvolle Tochter. Auch der schwere Sturm, der über Hamburg tobt, trübt Vespers Stimmung. Doch all das ist mit einem Mal unwichtig: Aus der Zeitung erfährt sie, dass ihr geliebter Vater im fernen Berlin unter rätselhaften Umständen gestorben ist. Wenig später stirbt auch Vespers Mutter, und plötzlich ist Vesper ganz allein auf der Welt. Einzig die Erinnerung an eine glückliche Kindheit, als ihr Vater ihr und ihrer großen Schwester Geschichten erzählte, ist ihr geblieben – und ein uralter goldener Schlüssel. Auf einmal geschehen immer unheimlichere Dinge in der Stadt: Märchenwesen werden lebendig, Wölfe tauchen auf und Kinder fallen in tiefe Träume. Auf der Suche nach Antworten trifft Vesper den geheimnisvollen Leander. Gemeinsam wollen sie das düstere Rätsel lösen. Doch die Zeit läuft, denn nur wenn sie herausfinden, was damals zu Zeiten der Brüder Grimm geschah, kann die Gegenwart gerettet werden ...

Mein Umriss:

Vesper Gold, die Tochter eines Regisseurs und einer Pianistin lebt in Hamburg in einer eigenen Wohnung, die sie sich von ihrer Mutter erkämpfte. Um nicht gänzlich von Mutter und Vater abhängig zu sein, jobbt sie neben der Schule in der Schneiderei eines Theaters, wo sie ihre Freundin kennenlernt, die eine kleine Tochter hat, die den Kindergarten besucht.
Aus der Zeitung erfährt Vesper vom rätselhaften Tod ihres Vaters in Berlin. Als sie ihre Mutter auf einer Konzerttournee telefonisch erreicht, will diese sofort nach Hamburg zu ihrer Tochter zurück kommen. In ihrer Trauer streift Vesper durch die Stadt, als sie ein Anruf der Mutter erreicht, die ihr mitteilt, dass sie nun zu hause sei. Vesper macht sich auf den Weg und als sie bei ihrer Mutter ankommt, findet sie diese ermordet und von einem komischen Gewächs in ihrem Flügel liegen. Als das Mädchen fluchtartig das Haus verlässt, stellt sie fest, dass sie von Wölfen verfolgt wird und erinnert sich an die Aussage ihres Vaters, sie solle nicht vom Wege weichen.
Darauf folgen weitere seltsame Dinge, mit denen Vesper nicht klar kommt. Sämtliche Kinder fallen in einen kurzen, tiefen Schlaf, die Eltern der Kinder haben in der Nacht alle den gleichen Traum.
Vesper erreicht ein Brief von einem Notar. In dem befindet sich ein Schlüssel und ein Ring mit einem Stein. Dieser Brief ist von ihrem Vater verfasst. Darin bittet er Vesper, zu einem Herrn Coppelius zu gehen und sich erklären zu lassen, was es mit Schlüssel und Ring auf sich hat.
Bei Herrn Coppelius angekommen überschlagen sich die Ereignisse und schon bald ist Vesper mit Leander, den sie in einer Bildergalerie kennenlernte auf der Flucht vor Wölfen….

Mein Eindruck:

Christoph Marzi wagt sich hier an ein interessantes, wenn auch etwas schwieriges Thema, welches leicht an die Chroniken von Narnia erinnert. Er weckt im Leser die Erinnerungen an vergessen geglaubte Märchen und die darin vorkommenden Figuren und baut diese in eine Geschichte der Gegenwart ein.
Ein sehr guter Ansatz zu einem immer wieder spannenden Thema. Leider jedoch teilweise sehr aufgebläht und in die Länge gezogen, hätte sich Marzi sicher ca. 150 Seiten sparen können und die Spannung wäre nicht bis fast auf den Nullpunkt gesunken. Diese danach wieder aufzubauen ist ihm zwar gelungen, aber irgendwie fand ich nicht mehr richtig ins Geschehen.
Besonders gut gelungen fand ich die bildlichen Darstellungen der Märchenfiguren, die Umstände jedoch erinnern stark an Hohlbein.

Mein Fazit:

Ganz ok, aber nicht unbedingt ein Buch, das man jemandem unbedingt empfehlen muss.

Freitag, 26. Oktober 2012

Liebeshölle. Warum mußte meine Schwester sterben? - Janine Latus

398 Seiten
Club Ausgabe
Erschienen 01.01.2009
ISBN B0036A2798

Klappentext:

Der New York Times Bestseller! Die wahre Geschichte zweier Schwestern, die zu Opfern von Gewalt wurden. Nur einer gelang nach Jahren des Leidens die Flucht. Die andere konnte nicht entkommen. Im Alter von 37 Jahren wurde Amy, die jüngere Schwester von Janine Latus, von ihrem Lebenspartner erwürgt, in eine Plane gewickelt und neben einer einsamen Landstraße verscharrt. So ging auf entsetzliche Weise und viel zu früh ein Leben zu Ende, das durch bittere Enttäuschung, Schmerz und Angst beherrscht war. Amys Leidensgeschichte spiegelt die der Autorin wider, die selbst viele Jahre immer wieder in Beziehungen mit gewalttätigen Männern geraten ist, sich aber schließlich aus einer Ehe lösen konnte, die durch emotionale und physische Gewalt geprägt war. "Unsentimental und tief berührend klingt Janine Latus' Erinnerungsbuch noch im Herzen nach, lange nachdem man die letzte Seite gelesen hat." Publishers Weekly

Mein Umriss:

Zwei Schwestern durch das Verhalten ihres Vaters geprägt, der sie schon in der Kindheit und Jugend klein machte, indem er ihnen vorwarf fett und nicht liebenswert zu sein. Als Janine begann, sich für Jungs zu interessieren, war für ihren Vater jedes Verhalten und jedes Kleidungsstück nuttig und aufreizend. Er selber schreckte aber weder davor zurück, seine eigenen Kinder zu begrapschen und hielt auch andern Mädchen und Frauen gegenüber seine Hände nicht zurück. Janine bekam die Streitereien ihrer Eltern immer wieder mit, jedoch ohne zu wissen, worum es dabei ging. In Gegenwart der Kinder spielten die Eltern immer das glückliche Paar.
Schon früh mit ca. 13 Jahren machte Janine die Erfahrung, dass Männer nicht nur nett sein können, als sie bei Bekannten ihrer Eltern als Babysitterin engagiert war. Der Herr des Hauses kam zurück und näherte sich ihr vor den Augen der eigenen Kinder in einer Art und Weise, wie es besser nicht sein hätte sollen. Als Janine das ihrer Mutter erzählte, zeigte der Vater keinerlei Reaktion, nur die Mutter verbot ihr in Zukunft wieder dahin zu gehen.
Sie entfernte sich mental immer weiter von ihrem Vater und als sie endlich 18 ist, zieht sie aus. Noch nicht fertig mit der Schule, kämpft sie sich durchs Leben. Sie jobbt um sich den Lebensunterhalt und die Miete zu sichern und schafft es. Bald lernt sie ihren ersten Mann kennen, der noch eine Steigerung zu ihrem Vater war.
Als er sie im Urlaub so verprügelte, dass sie mit gebrochenen Rippen und zahlreichen Prellungen zurück kommt, bittet sie einen Bekannten, sich die Verletzungen anzusehen. Er ist Arzt und gibt ihr den Tipp, sich von diesem Mann zu trennen. Sie verliebt sich in ihn und läßt sich scheiden und als seine Scheidung von seiner Frau durch ist, ziehen sie zusammen und heiraten.
Aber auch dieser Mann schlug sie. Aber nicht oft, er ist eher auf Psychoterror spezialisiert und quält sie damit fast 20 Jahre, bis sie einen Schlußstrich zieht.
In den ganzen Jahren hält sie intensiven Kontakt zu ihrer Mutter und ihren Geschwistern. Insbesondere zu ihrer jüngsten Schwester Amy, einer sehr intelligenten und gebildeten Frau.
Als Amy ihren Freund Ron kennenlernt, glaubt auch sie, das große Glück gefunden zu haben. So sah es jedenfalls Janine und auch der Rest der Familie, weil Amy selten über ihre Beziehung sprach. Bis Janine ein Anruf erreichte und sie sicher war, dass dieser Ron ihre über alles geliebte Schwester getötet hat…..

Mein Eindruck:

Janine Latus beschreibt ihre Kindheit und Jugend in einer liebevollen Familie, in der jedoch der Vater seine Kinder tyrannisiert, wo es nur geht. Insbesondere geht sie auf ihre Liebe zu ihrer Schwester Amy ein, mit der sie ein besonders festes Band verbindet und das trotz seiner Intensität Amy nicht schützen kann.
Janine Latus versucht immer wieder, ihre Einstellung zu diversen Dingen mit eigenen Unzulänglichkeiten zu entschuldigen, sieht aber leider zu spät, dass nicht sie oder Amy die Schuld daran tragen wie sie im Leben behandelt werden, aber nur sie beide die Kraft aufbringen müssen um das zu ändern. Sie zeigt ihren eigenen Kampf und auch die Schwäche ihrer Schwester, daran wenig ändern zu können.
Sehr liebevoll geht sie auf ihre Familie mütterlicherseits ein und hier eben besonders auf ihr Verhältnis zu Amy, der sie so gerne geholfen hätte aber nicht konnte.
Janine schaffte es, auch wenn sie inzwischen ihr Vertrauen in Männer wohl total verloren hat. Aber über den Verlust ihrer Schwester wird sie wohl nie hinweg kommen.

Mein Fazit:

Das Leben liegt in der eigenen Kindheit begründet und nur wer das erkennt, kann im Leben glücklich sein.
Ein unbedingt empfehlenswertes Buch über eine wahre Begebenheit, die einem noch lange nach dem Zuschlagen des Buches im Kopf bleibt.