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Sonntag, 13. Juni 2010

Rost - Philipp Meyer



Nichts für mich

Klappentext:

Zwei junge Freunde, ein missglückter Aufbruch, ein versehentlicher Mord – in einer sterbenden Stahlregion entfaltet sich
ein Drama aus Schuld und Sühne, das nach und nach das Leben aller verändert.

Isaac hat einen Traum. Er will raus aus dem Provinzkaff, in dem er nach dem Selbstmord der Mutter mit seinem kranken,
tyrannischen Vater lebt. Doch als er und sein bester Freund, der impulsive Poe, sich endlich aufmachen, begeht der
sensible Isaac in Notwehr einen Mord, und Poe wird an seiner Stelle verhaftet. Isaac bricht derweil nach Kalifornien auf.
Und begibt sich auf einen Weg, der ihn immer dramatischer in die Enge führt.

»Rost« ist ein großes amerikanisches Sittengemälde und das zeitlose Porträt von Menschen, die verunsichert in den Trümmern
ihrer Hoffnungen leben.

Meine Meinung:

Nach der Leseprobe und dem Klappentext habe ich leider erwartet, was mir nicht geboten wurde. Ein Mord, der für mich eher ein Totschlag aus Notwehr war und zwei Freunde, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Leider kam ich nur am Anfang mit dem Schreibstil zurecht und je weiter ich las, umso schlimmer fand ich ihn. Es ist alles zu langatmig und ohne Höhen und Tiefen geschrieben und plätschert einfach so dahin. Das ist mal nicht nach meinem Geschmack gewesen.

Fazit:

Kann ich leider nicht empfehlen, aber einen Versuch wars wert

Sonntag, 6. Juni 2010

Schneewittchen muss sterben - Nele Neuhaus


Ein Krimi fast ohne Schwächen.

Nachdem er seine Jugendhaftstrafe wegen Doppelmordes verbüßt hat, kehrt Tobias in sein Heimatdorf zurück, dort schlägt ihm der Hass der Dorfbewohner entgegen, sie wollen ihn so schnell wie möglich wieder vertreiben, verständlich, hat er doch 2 junge Mädchen aus der Nachbarschaft getötet, zumindest wurde er dafür in einem Indizienprozeß verurteilt.

Im Laufe des Buches erfahren wir mehr und mehr was damals, wirklich geschah.

Die Autorin nimmt wenig Bezug auf die früheren Fälle der ermittelnden Beamten Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein nimmt und auch das Privatleben der Ermittler nicht allzu sehr in den Mittlpunkt rückt, ist es nicht zwingend Notwendig die früheren Bücher zu lesen, was bei mir zu einem großen Plus führt.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen, die Verknüpfungen der einzelnen Handlungsstränge sind logisch und nachvollziehbar und spannend erzählt.

Einziges Manko, manchmal kam ich mir vor wie in einer Seifenoper, kaum wurde es spannend :

Schnitt,Szenenwechsel und wenn die Autorin dann wieder zu den Protagonisten zurückkehrte war wieder etwas Zeit vergangen und man wurde erst später aufgeklärt was in der Zwischenzeit geschah.

Alles in Allem ein sehr empfehlenswertes Buch.