Erscheint am 05. Januar 2011
Klappentext:
Rot wie Blut schimmert die Gesteinsschicht im Steinbruch von Stenvik. Jeder auf Öland kennt die Legenden von den Bluttaten, die diesen Stein gefärbt haben sollen. Auch Per Mörner kennt sie, und dennoch beschließt er, mit seinen Töchtern im Frühjahr nach Stenvik zu ziehen. Nach einem gescheiterten Brandanschlag auf seinen Vater Jerry sieht Per sich gezwungen, auch ihn zu sich auf die Insel zu holen. Doch Per kann nicht verhindern, dass Jerry schon kurz darauf vor seinen Augen getötet wird. Der Vater schien seinen Mörder gekannt zu haben – wer aber könnte ihn so gehasst haben, dass er das Risiko einging, ihn in aller Öffentlichkeit zu töten? Per Mörner lässt die Frage keine Ruhe. Und was er herausfindet, erschüttert ihn zutiefst …Mein Umriss:
Blutrot schimmert eine Gesteinsschicht im Steinbruch von Stenvik, um den sich viele Mythen über Elfen und Trolle drehen.
Per Mörner ist schwer verletzt und fühlt das Benzin, mit dem er übergossen wird. Er hört das Geräusch der Streichholzschachtel, in der sein Tod lauert. Er erinnert sich an so viele Namen....
Vendela, die es immer wieder zum Elfenstein zieht und deren dort geäußerten Wünsche in Erfüllung gehen, Gerlof Davidsson, der aus dem Altersheim zurück auf die Insel zieht, um seine letzten Tage, Wochen oder Monate in seinem Haus zu verbringen, um unter anderem die Tagebücher seiner verstorbenen Frau zu lesen. Wer ist der Troll, von dem seine Frau schrieb und der ihr immer wieder Schmuck an die Haustüre legte? Pers Tochter, die mit Krebs im Krankenhaus auf dem Festland liegt. Viele andere Bewohner von Stenvik, die sich um den Steinbruch ansiedelten und deren Lebensgeschichten ineinander verwoben sind. Eben auch mit der von Per und Jerry Mörner. Vater und Sohn, die sich schon seit Jahren nichts mehr zu sagen hatten und deren Leben sich nach einem Brandanschlag auf Jerrys Haus dramatisch ändern sollte, nachdem Per ihn auf die Insel holt....
Mein Eindruck:
Leider verirrt sich Johan Theorin zu sehr in die einzelnen Familiengeschichten der Inselbewohner, so dass das eigentliche Geschehen in den Hintergrund gedrängt wird. Teilweise sehr langatmig geht er auf die Vergangenheit der Personen ein und weicht so vom Geschehen ab.
Zeitweise steigert er sich so in die Lebensgeschichten hinein, dass man als Leser Gefahr läuft den Faden zu verlieren.Dass er erst auf den letzten zwanzig Seiten seine Linie findet und den Leser nun doch fesselt, ist eher schade.
Immer wieder überlegte ich, das Buch abzubrechen und als uninteressant ins Regal zu stellen. Es gibt schlechtere Bücher, aber mit Sicherheit unzählige bessere Bücher, die mehr Freude bereiten, wenn man sie liest.
Mein Fazit:
Wenn man als Leser die im Klappentext versprochene Spannung sucht, ist man mit diesem Buch leider nicht so gut bedient.