Montag, 28. November 2011
Stirb - Hanna Winter
352 Seiten
Ullstein Taschenbuch Verlag
ISBN: 9783548283449
Erschienen am 12. August 2011
Klappentext:
Gerade hat sich Lara Simons ihren großen Traum vom eigenen Café erfüllt, da wird sie in einer dunklen Nacht brutal überfallen. Sie entkommt in letzter Sekunde. Was Lara nicht weiß: Der Täter kennt sie. Von früher. Und er kannte ihre Mutter.
Lara flüchtet mit ihrer kleinen Tochter von Berlin auf die Insel Rügen. Aber der Killer holt sie ein, und dieses Mal hat er kein Erbarmen ...
Mein Umriss:
Lara Simons ist glücklich. Sie ist geschieden, hat einen Freund, eröffnet ihr eigenes Cafe in Berlin. Am Eröffnungsabend hat sie eine Autopanne und hält ein Taxi an. Der Fahrer will sie aber nicht nach hause fahren, sondern überfällt sie brutal.
Zu ihrer Cafeeröffnung bekam sie einen Elektroschocker geschenkt, mit dessen Hilfe sie ihrem Peiniger entkommen kann. Er verfolgt sie aber weiter, daher läßt sie sich auf das ihr angebotene Zeugenschutzprogramm ein und zieht nach Rügen. Dort lebt sie ruhig und zufrieden mit ihrer Tochter. Bis ihr Verfolger wieder auftaucht.
Mein Eindruck:
Hanna Winter hat hier wieder einen rasanten Thriller geschaffen, der einen von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann zieht. Schon der Anfang ist so spannungsgeladen, dass man sich wünscht, das Buch in einem Rutsch lesen zu können. Immer wieder führt die Autorin den Leser in die Irre, sodass man jedesmal staunt, dass man wieder nicht recht hatte, weil man den falschen verdächtigte. Hanna Winter hat eine fesselnde und flüssige Schreibweise, bei der man den roten Faden nicht verlieren kann. Trotz der Rückblicke ins frühere Jahre und mehreren Handlungssträngen ist der Thriller vorbildlich strukturiert.
Mein Fazit:
Ein perfekter Thriller aus deutscher Feder, den ich uneingeschränkt empfehlen kann. Ich freue mich auf weitere Bücher von Hanna Winter.
Donnerstag, 24. November 2011
"Ich" - Geschichten meines Lebens - Katherine Hepburn
Wilhelm Heyne Verlag München
510 Seiten, Hardcover
Erschienen 1991
Klappentext:
Unverwechselbar und eigenwillig wie in ihren legendären Filmrollen offenbart sich die vierfache Oscar-Preisträgerin Katharine Hepburn auch in ihren Memoiren: der konsequente Weg einer bedingungslosen Individualistin, die zu ihren mutigen Entscheidungen stand und sich dabei als beeindruckende Persönlichkeit präsentierte.
Mein Umriss:
Beginnend in ihrer Kindheit erzählt Katherine Hepburn über ihre Eltern und Geschwister. Wie sich ihre Eltern für das Frauenwahlrecht in USA einsetzten und entgegen aller Konventionen ihre Kinder erzogen. Für sie war es oberste Priorität, dass alle ihre Kinder, auch die Töchter eine solide Ausbildung genossen. Das war im Amerika des beginnenden 20. Jahrhunderts nicht üblich. Katharine wollte die Laufbahn einer Schauspielerin beschreiten, wobei sie zu Anfang auf heftigen Widerstand durch ihre Eltern stieß.
Sie war von sich durchaus überzeugt und setzte sich in den Kopf, es schaffen zu müssen. Was in den ersten Jahren eher fehlzuschlagen drohte. Durch ihr großes Selbstbewusstsein und teilweise auch die richtigen Freunde und dann auch durch ihren Ehemann Luddy gelang ihr kurzfristig der erwünschte Erfolg, aber leider entwickelte sie sich danach recht schnell zum gefürchteten Kassengift. Aber auch aus diesem Tief holte sie sich selber wieder raus und wurde dann zur gefragten und vielbewunderten Schauspielerin.
Nach ihrer Scheidung von Luddy schwor sie sich, nie wieder zu heiraten und an diesen Schwur hielt sie sich bis zu ihrem Tod am 29.06.2003 im Alter von 94 Jahren.
Auch Spencer Tracy, mit dem sie 27 Jahre lang ihr Leben teilte und für den sie in seinen letzten Jahren sogar ihren geliebten Beruf aufgab, brachte sie von ihrem Leitsatz nicht ab. Dies war auch schwer möglich, da er nie von seiner Frau Louise geschieden wurde.
Nachdem Tracy im Alter von 67 Jahren am 10.06.67 für sie unerwartet starb, kam sie mit seiner Familie in Kontakt. Seine Frau konnte es nie verwinden, dass er mit Hepburn glücklich war. Seine Tochter schloss mit ihr Freundschaft.
Mein Eindruck:
Katherine Hepburn schrieb die Stationen ihres Lebens in ihren Worten nieder. Als Leser hat man nicht den Eindruck, dass hier Lektoren groß eingegriffen haben und das macht den Erzählstil dieses Buches einfach lebendig. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund. Das erfährt man, wenn man liest wie hartnäckig sie die Schauspielerkarriere anstrebte. Mit etwas übersteigertem Selbstbewusstsein, das ihr zeitweise sehr im Wege stand und sie immer wieder ins Straucheln brachte. Diese Erkenntnis hätte sie wohl so niemals zu Papier bringen können, wenn sie dieses Buch in jüngeren Jahren geschrieben hätte. Sie musste wohl erst ihre Erfahrungen sammeln, diese für sich verarbeiten und eben erst dann zu Papier bringen.
Ein faszinierendes Buch, die faszinierende Geschichte einer faszinierenden Frau.
Mein Fazit:
Ein rundum gelungenes Buch zum Lebenswerk einer tollen Frau. Ein Muss für Fans von Katherine Hepburn.
Dienstag, 22. November 2011
Vor dem Regen kommt der Tod - Lienecke Dijkzeul
336 Seiten
dtv premium
ISBN: 978-3-423-24855-6
Erschienen am 01. September 2011
Klappentext:
Es ist das schaurige Ende eines schwülheißen Sommertages: Eine junge Polizistin wird an ihrer Wohnungstür überfallen und brutal niedergestochen. Die Stichwunden auf ihrem Bauch ergeben die römische Ziffer I. Sie überlebt mit knapper Not.
Ein paar Tage später findet man eine tote Studentin in einem Keller, ermordet. Ihr wurde eine römische II in die Haut geritzt. Die Frauen scheinen wenig gemeinsam zu haben – doch beide sind rothaarig, und das zweite Opfer wurde skalpiert… Inspecteur Paul Vegter ist persönlich von diesem Fall betroffen, denn bei dem ersten Opfer handelt es sich um seine Kollegin Renée, für die er mehr empfindet, als er sich selbst eingestehen mag. Bald ahnt er, dass ihm nicht viel Zeit bleiben wird, bis der Mörder wieder zuschlägt… Auch die Galeristin Vivienne hat rote Haare – und sie ertappt ihren Mann dabei, ihr ständig Lügen zu erzählen. Sie wird von quälendem Misstrauen erfasst. Und von Angst. Ist sie das nächste Opfer?
Mein Umriss:
Die Polizistin Renée wird bei ihrer Heimkehr brutal niedergestochen und fast skalpiert. In ihren Bauch ritzt der Mörder die römische Ziffer I. Sie überlebt, kann aber zu wenig Angaben machen, um ihren Kollegen eine Spur aufzuzeigen.
Wenig später wird eine Studentin niedergestochen und skalpiert. Ihr ritze der Täter die römische Ziffer II in den Bauch. Die junge Frau überlebt den Anschlag nicht.
Die beiden Frauen haben keinerlei Gemeinsamkeiten ausser ihrer auffallenden roten Haare, was die Polizei im Dunkeln tappen lässt.
Da wäre noch die Galeristin Vivienne, ebenfalls rothaarig. Vivienne ist wohlhabend, jedoch leicht gehbehindert. Sie verfolgt die beiden Fälle in der Presse und hegt einen schrecklichen Verdacht, nachdem sie von ihrem Mann aufgefordert wurde, ihm einen großen Geldbetrag zu überlassen….
Mein Eindruck:
Schon zu Anfang ist klar, wer der Täter ist. In diesem Thriller geht es vordergründig darum, die Anschläge auf die rothaarigen Frauen zu klären. Warum der Täter die Frauen attackierte und was der Auslöser für seine Taten war. Lieneke Dijkzeul lässt die Polizei lange im Trüben fischen. Allerdings driftet sie zu keinem Zeitpunkt in Langeweile ab. Sie zieht den Spannungsbogen gleich zu Anfang des Buches schnell und stetig hoch und hält ihn während der ganzen Zeit oben. Dies macht es dem Leser schwer, Lesepausen einzulegen. Immer wieder erreicht sie Spannungsspitzen, die einen neugierig auf das weitere Geschehen machen.
Ihre klar strukturierte Schreibweise hält einen am Geschehen, ohne den roten Faden zu verlieren.
In zwei Handlungssträngen geht die Autorin einerseits auf die Polizeiarbeit und die Opfer ein und andererseits stellt sie die Sicht des Täters heraus. Diese Handlungsstränge führt sie im zweiten Drittel zusammen und es wird eigentlich klar, dass die Fälle geklärt werden. Allerdings birgt diese Klärung eine Überraschung, mit der man als Leser eigentlich nicht rechnet.
Mein Fazit:
Sehr empfehlenswert für Einsteiger in das Metier der Thriller. Eingefleischte Thrillerfans werden mit diesem Buch wenig anfangen können. Lesenswert ist es auf jeden Fall.
Klappentext:
Es ist das schaurige Ende eines schwülheißen Sommertages: Eine junge Polizistin wird an ihrer Wohnungstür überfallen und brutal niedergestochen. Die Stichwunden auf ihrem Bauch ergeben die römische Ziffer I. Sie überlebt mit knapper Not.
Ein paar Tage später findet man eine tote Studentin in einem Keller, ermordet. Ihr wurde eine römische II in die Haut geritzt. Die Frauen scheinen wenig gemeinsam zu haben – doch beide sind rothaarig, und das zweite Opfer wurde skalpiert… Inspecteur Paul Vegter ist persönlich von diesem Fall betroffen, denn bei dem ersten Opfer handelt es sich um seine Kollegin Renée, für die er mehr empfindet, als er sich selbst eingestehen mag. Bald ahnt er, dass ihm nicht viel Zeit bleiben wird, bis der Mörder wieder zuschlägt… Auch die Galeristin Vivienne hat rote Haare – und sie ertappt ihren Mann dabei, ihr ständig Lügen zu erzählen. Sie wird von quälendem Misstrauen erfasst. Und von Angst. Ist sie das nächste Opfer?
Mein Umriss:
Die Polizistin Renée wird bei ihrer Heimkehr brutal niedergestochen und fast skalpiert. In ihren Bauch ritzt der Mörder die römische Ziffer I. Sie überlebt, kann aber zu wenig Angaben machen, um ihren Kollegen eine Spur aufzuzeigen.
Wenig später wird eine Studentin niedergestochen und skalpiert. Ihr ritze der Täter die römische Ziffer II in den Bauch. Die junge Frau überlebt den Anschlag nicht.
Die beiden Frauen haben keinerlei Gemeinsamkeiten ausser ihrer auffallenden roten Haare, was die Polizei im Dunkeln tappen lässt.
Da wäre noch die Galeristin Vivienne, ebenfalls rothaarig. Vivienne ist wohlhabend, jedoch leicht gehbehindert. Sie verfolgt die beiden Fälle in der Presse und hegt einen schrecklichen Verdacht, nachdem sie von ihrem Mann aufgefordert wurde, ihm einen großen Geldbetrag zu überlassen….
Mein Eindruck:
Schon zu Anfang ist klar, wer der Täter ist. In diesem Thriller geht es vordergründig darum, die Anschläge auf die rothaarigen Frauen zu klären. Warum der Täter die Frauen attackierte und was der Auslöser für seine Taten war. Lieneke Dijkzeul lässt die Polizei lange im Trüben fischen. Allerdings driftet sie zu keinem Zeitpunkt in Langeweile ab. Sie zieht den Spannungsbogen gleich zu Anfang des Buches schnell und stetig hoch und hält ihn während der ganzen Zeit oben. Dies macht es dem Leser schwer, Lesepausen einzulegen. Immer wieder erreicht sie Spannungsspitzen, die einen neugierig auf das weitere Geschehen machen.
Ihre klar strukturierte Schreibweise hält einen am Geschehen, ohne den roten Faden zu verlieren.
In zwei Handlungssträngen geht die Autorin einerseits auf die Polizeiarbeit und die Opfer ein und andererseits stellt sie die Sicht des Täters heraus. Diese Handlungsstränge führt sie im zweiten Drittel zusammen und es wird eigentlich klar, dass die Fälle geklärt werden. Allerdings birgt diese Klärung eine Überraschung, mit der man als Leser eigentlich nicht rechnet.
Mein Fazit:
Sehr empfehlenswert für Einsteiger in das Metier der Thriller. Eingefleischte Thrillerfans werden mit diesem Buch wenig anfangen können. Lesenswert ist es auf jeden Fall.
Mittwoch, 16. November 2011
Donnerstag, 10. November 2011
Der Stalker - Tania Carver
480 Seiten
Thriller
Thriller
List
ISBN: 9783471350331
Erschienen am 12. August 2011
Erschienen am 12. August 2011
Klappentext:
Mein Umriss:
Suzanne Perry, Logopädin im städtischen Krankenhaus wo sie sich mit traumatisierten Menschen beschäftigt, führt ein ruhiges Leben. Bis sie nach einem Alptraum erwacht und schnell feststellen muss, dass es sich nicht um einen Traum, sondern wahres Geschehen handelt. Jemand drang in ihre Wohnung ein, berührte sie im Schlaf und fotografierte sie. Auf der Rückseite des Fotos findet sie die Nachricht „Ich wache über Dich“. Trotz der erstatteten Anzeige fühlt sich Suzanne nicht mehr wohl in ihrer Wohnung und bittet ihre beste Freundin, ein paar Tage zu ihr zu kommen. Dann spitzen sich die Ereignisse dramatisch zu. Zoe wird ermordet und Suzanne entführt.
Nun ist es die Aufgabe der Polizei zu klären inwiefern der Mord und die Entführung mit der im Hafen auf einem Schiff gefundenen, schrecklich zugerichteten, zu Tode gefolterten Leiche in Zusammenhang steht.
Da bietet eine äußerst dubiose Profilerin ihre Dienste an.
Mein Eindruck:
Der Titel „Der Stalker“ passt auf keinen Fall zu diesem Thriller, da die Handlungen eines oder des Stalkers nur nebensächlich dargestellt werden. Eher handelt es sich hier um einen Psychothriller um eine Gruppe Personen, deren Biografien sie zusammengeführt hat. Auf der einen Seite die narzisstisch veranlagte Psychologin und auf der anderen Seite der schwer verbrannte Kriegsveteran und der der Psychologin verfallene Student. Jeder nutzt hier die Fähigkeiten des anderen und merkt nicht, dass er nur ausgenutzt wird, damit die Psychologin ihre einzigartige Doktorarbeit schreiben kann. Um es kurz zu machen, eine kleine Gruppe, die einen Serienmord zu begehen versucht.
Tanja Carver hat eine gut strukturierte, leicht nachvollziehbare Schreibweise bei der man als Leser den roten Faden nicht verliert. Sie geht auf die einzelnen Charaktere ein, indem sie auch über deren Schwächen wie Partnerschaftsprobleme schreibt, dies aber nicht auf Kosten der Handlung übertreibt.
Vorsichtig steigt sie in das Buch ein, um dann im zweiten Kapitel richtig Gas zu geben. Sie steigert die Spannung kontinuierlich bis zum großen Showdown.
Mein Fazit:
Ein temporeicher Thriller, der die Psyche des Lesers kitzelt und für Gänsehaut sorgt. Ich kann dieses Buch guten Gewissens empfehlen.
Mittwoch, 2. November 2011
Die Autobiografie der Queen - Emma Tennant
160 Seiten
Deutscher Taschenbuch Verlag
Erschienen im Dezember 2008
ISBN 978-3423211055
Klappentext:
Ungeheuerliches geschieht an einem nebligen Herbsttag: Die Queen packt ihren Koffer und verlässt England. In aller Heimlichkeit fährt sie nach Gatwick und fliegt inkognito in die Ferne. Wo will sie hin? Was hat sie vor?
Der Zusammenprall der Königin mit der harschen Realität einer tropischen Ferieninsel erweist sich vor allem wegen der vielen komischen Missverständnisse als Quelle bemerkenswerter Erkenntnisse über das Wesen der Monarchie, den Tourismus und die Bedeutung der Traditionen. Denn bei aller anerzogener Unnahbarkeit erweist sich die Monarchin als sehr vernünftige, praktische Frau, die mit dem Leben unter widrigsten Umständen am Ende besser zurechtkommt, als man auf den ersten Blick glauben möchte. Dass sich ausgerechnet ein schwarzer junger Mann, der sie eigentlich ausrauben möchte, als Ritter und Retter erweist, gehört zu den vielen amüsanten Details dieser vergnüglichen kleinen Novelle, die sowohl für Royalisten als auch für Republikaner ein echtes Geschenk ist.
Mein Umriss:
Die englische Queen ist des Repräsentierens müde und will nur noch weg. Sie wendet sich an ihren Angestellten Brno, der ihr Geld, ein Flugticket und die Reservierung in einer Hotelanlage organisiert. Im Gegenzug erhält Brno von ihr Geld, um sich nach ihrer Abreise in sein Heimatland zurückziehen zu können.
Kofferpacken ist absolutes Neuland für die Queen, entsprechend verworren sortiert sie ihre Sachen in den Trolley. Eine Handtasche hat sie auch noch nie in ihrem Leben gepackt. Wird ihr doch immer die passende Tasche zu ihrem Outfit durch eine Bedienstete gereicht. Um den Inhalt machte sie sich nie Gedanken, sind diese Taschen doch nur schickes Zubehör zu ihrer restlichen Kleidung. Also packt sie da ein Bündel Geldscheine, ein Smaragdcollier und ihren Pass rein.
Schon im Flugzeug ist die Queen sehr verwundert über ihre Untertanen. Keiner erkennt sie und als sie sich von ihrem Sitzplatz in der ersten Klasse erhebt, bleiben alle anderen sitzen.
Aber das ist nicht alles. In St. Lucia angekommen stürzt sie in ein wahres Chaos. Nur hier ist sie fast auf sich allein gestellt, zumal Brno wieder zurück in seine Heimat ging und sonst auch keine der üblichen Bediensteten zur Verfügung stehen. Ein Taxifahrer nimmt sich ihrer an und wundert sich immer wieder über die seltsame alte Dame….
Mein Eindruck:
Humorvoll lässt sie die Autorin Emma Tennant auf die Gegebenheiten im und um das englische Königshaus ein und stellt Queen Elizabeth als lebensuntüchtige alte Dame dar, der immer alles gerichtet und zugetragen wird. Somit ist die Autorin in der Lage sich vorzustellen, wie es der Queen tatsächlich im Falle einer Flucht aus dem Palast ergehen kann.
Emma Tennant schreibt flüssig, bleibt am Geschehen. Durch die lebhafte Schreibweise bleibt man auch als Nichtroyalist gerne am Geschehen, denn die Erlebnisse, die sie der alten Dame auf den Leib schreibt sind einfach nur als köstlich zu bezeichnen.
Mit typisch englischem Humor konnte ich bisher recht wenig anfangen, aber dieser hintergründige Humor der Autorin ist fast nicht zu überbieten.
Mein Fazit:
Ein durchaus auch für Nichtroyalisten lesbares Buch, das einen das Schmunzeln nicht mehr vergehen lässt. Rundum empfehlenswert.
Die englische Queen ist des Repräsentierens müde und will nur noch weg. Sie wendet sich an ihren Angestellten Brno, der ihr Geld, ein Flugticket und die Reservierung in einer Hotelanlage organisiert. Im Gegenzug erhält Brno von ihr Geld, um sich nach ihrer Abreise in sein Heimatland zurückziehen zu können.
Kofferpacken ist absolutes Neuland für die Queen, entsprechend verworren sortiert sie ihre Sachen in den Trolley. Eine Handtasche hat sie auch noch nie in ihrem Leben gepackt. Wird ihr doch immer die passende Tasche zu ihrem Outfit durch eine Bedienstete gereicht. Um den Inhalt machte sie sich nie Gedanken, sind diese Taschen doch nur schickes Zubehör zu ihrer restlichen Kleidung. Also packt sie da ein Bündel Geldscheine, ein Smaragdcollier und ihren Pass rein.
Schon im Flugzeug ist die Queen sehr verwundert über ihre Untertanen. Keiner erkennt sie und als sie sich von ihrem Sitzplatz in der ersten Klasse erhebt, bleiben alle anderen sitzen.
Aber das ist nicht alles. In St. Lucia angekommen stürzt sie in ein wahres Chaos. Nur hier ist sie fast auf sich allein gestellt, zumal Brno wieder zurück in seine Heimat ging und sonst auch keine der üblichen Bediensteten zur Verfügung stehen. Ein Taxifahrer nimmt sich ihrer an und wundert sich immer wieder über die seltsame alte Dame….
Mein Eindruck:
Humorvoll lässt sie die Autorin Emma Tennant auf die Gegebenheiten im und um das englische Königshaus ein und stellt Queen Elizabeth als lebensuntüchtige alte Dame dar, der immer alles gerichtet und zugetragen wird. Somit ist die Autorin in der Lage sich vorzustellen, wie es der Queen tatsächlich im Falle einer Flucht aus dem Palast ergehen kann.
Emma Tennant schreibt flüssig, bleibt am Geschehen. Durch die lebhafte Schreibweise bleibt man auch als Nichtroyalist gerne am Geschehen, denn die Erlebnisse, die sie der alten Dame auf den Leib schreibt sind einfach nur als köstlich zu bezeichnen.
Mit typisch englischem Humor konnte ich bisher recht wenig anfangen, aber dieser hintergründige Humor der Autorin ist fast nicht zu überbieten.
Mein Fazit:
Ein durchaus auch für Nichtroyalisten lesbares Buch, das einen das Schmunzeln nicht mehr vergehen lässt. Rundum empfehlenswert.
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