
Thriller mit Überraschungseffekt
Vor zwei Jahren verschwand Fionas kleine Tochter Sophie spurlos von dem Spielplatz, auf dem sie sich mit ihrem Vater aufhielt.
Kurz  darauf bekam Fiona eine weiße  Lilie per Kurier zugestellt. Kommissar  Piet Karstens leitete die  Fahndung, jedoch leider ohne Erfolg.
Inzwischen  verschwand auch noch ein  junges Mädchen, das eigentlich mit ihrem  Freund Urlaub in Italien machen  wollte und wurde einige Tage später  grausam ermordet gefunden.
Piet  Karstens und seine Kollegin  Behrendt nehmen erneut die Fahndung auf.  Sie setzen sich auch nochmals  mit Fiona in Verbindung, die dachte,  inzwischen das Geschehene  einigermaßen und mit Hilfe von Alkohol  verarbeitet zu haben, da schlägt  der Entführer nochmals zu. Alle Spuren  führen in den Spreewald... 
Hanne Winters Schreibstil sucht seinesgleichen. Sie ist in der Lage, die Spannung ins Extreme zu steigern und kurz bevor der Leser den Knall erwartet, holt sie ihn wieder auf einen erträglichen Level. Im gesamten Buch spielt sie mit diesen auf und abs, was jedoch in keiner Weise stört, sondern den Leser noch mehr an das Buch fesselt. Irgendwann ist man dann an dem Punkt angelangt, dass man denkt, zu wissen wie das Buch endet, aber Hanne Winter belehrt einen eines besseren.
Ein  sehr gut zu lesender Thriller,  der zu Anfang an bereits dagewesenes  erinnert, aber nach den ersten  Seiten in eine eigene Richtung driftet.  Die Autorin schreibt direkt und  schnörkellos, gefühlvoll und dann auch  wieder brutal, aber trotzdem so,  dass die Handlung nie langweilig wird  und man das Buch am liebsten in  einem Rutsch lesen würde.
Ich kann "Die Spur der Kinder" jedem Thriller-Fan besten Gewissens ans Herz legen.
 
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