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Sonntag, 17. April 2011

Linksaufsteher - Matthias Sachau


352 Seiten, € 8,99 (D) Kartoniert
Ullstein Taschenbuch Verlag
ISBN: 9783548283197
Erscheint am 15. April 2011

Klappentext:

Schon wieder Montag! Oliver hat richtig schlechte Laune. Als er von Lena angerempelt wird, fetzt es mächtig. Dass er sich dabei auch Hals über Kopf verliebt hat, merkt er erst, als es zu spät ist.

Aber Oliver kämpft. Und das nicht alleine: Sein Freund Anton berät ihn in Liebesdingen. Der ist erst 7 Jahre alt – und bringt Oliver auf die irrwitzigsten Ideen. Wenn er sich nur montags besser unter Kontrolle hätte ...

Mein Umriss:


Oliver Krachowitzer, genannt Krach, haßt Montage. Sie fangen für ihn mit Alpträumen in der Nacht von Sonntag auf Montag an und finden den runden Abschluß in Missgeschicken, die nur Montags passieren können. Wie die Begegnung mit einer Businessfrau, die ihm, nachdem sie ihm mit ihren Higheels auf den Fuß trat und ihm nicht mehr aus dem Kopf geht. Die er aber wegen dieses Missgeschickes übel beschimpfte.

Sein kleiner siebenjähriger Freund, den er einmal wöchentlich in einem Kaffee trifft, in das ihn sein Vater setzt, um eine Stunde später von seiner Mutter abgeholt zu werden, gibt ihm nun Tipps, wie er am besten an seine Traumfrau herankommt.

Es folgen Verwirrungen und Verirrungen im beruflichen, sowie auch im privaten Bereich für Krach. Seine Auftraggeber Elvin und Adrian nerven ihn mit ihren Anglizismen, sein Freund Tobi bekommt es nicht auf die Reihe, mit ihm eine vernünftige Hose zu kaufen, was ihn zu einem unfreiwilligen Video auf Youtube verhilft. Er trifft auf die in Facebook aktiven Supermarktkozeptionalisten, die ihn als Mitglied durch seinen Einkaufstick haben wollen und dann kommen auch noch Elvin und Adrian mit einem neuen Auftraggeber. Dieser verzichtet zwar auf Aglizismen, nervt jedoch durch hochtrabende Ausdrücke, sodass bei Krach alle Schranken fallen.

Nach einigen seltsamen Träumen wird ihm klar, dass der die Businessdame schon aus seiner Schulzeit kennt.


Mein Eindruck:


Matthias Sachau versteckt sich wohl hinter Krach, um sich selber nicht zeigen zu müssen. Denn solch chaotische Umstände kann man nicht erfinden. Er schreibt, wie ihm der Schnabel gewachsen ist, was sein Buch sympatisch macht. Übertreibt jedoch in einigen Punkten so maßlos, dass man das Buch am liebsten an die Wand pfeffern würde. Er packte einfach zu viel www, Apple, Facebook, Youtube usw. in die Geschichte und vernachlässigt damit die Personen und ihre Rollen. Den Teil mit Rüdiger Rodeo, der selbstverliebten mit hochtrabendem Geschwafel nervende Nervensäge hätte er sich getrost sparen können.

Die Schreibweise ist für mein Gefühl nicht flüssig, sondern erinnert eher an ein hartes Stakkato, jedoch leicht verständlich.

Einzig bei dem Satz „Die Haustür kuschelt sich entspannt ins Schloß“ brach ich in schallendes Gelächter aus.


Mein Fazit:


Nette Urlaubs- Strand- Abschaltlektüre die man nicht unbedingt gelesen haben muss.

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