ca. 400 Seiten, € 9,95 (D)
Erscheinung 16.02.2011
Klappentext:
Das über hundert Jahre alte Buch ist in einer geheimen Kurzschrift verfasst, die Lukas nur Stück für Stück entziffern kann. Der ungeheuerliche Fund könnte die wahren Umstände des Todes von Ludwig II. verraten! Doch offenbar haben verschiedene Parteien ein Interesse daran, die Veröffentlichung des Tagebuchs zu verhindern. Und ein Fanatiker geht dabei über Leichen. Gemeinsam mit der Kunstdetektivin Sara Lengfeld gelingt es Lukas, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen – eine Rätselreise, die die beiden zu sämtlichen Schlössern des Märchenkönigs führt.
Mein Umriss:
Ein kleines Antiquariat im münchner Westend, betrieben von Steven Lukas ist der Beginn eines Krimis der jetzigen Zeit in Verbindung mit dem nach wie vor ungeklärten Tod des Märchenkönigs Ludwig II. Steven bekommt komischen Besuch in seinem kleinen Laden und als dieser wieder weg ist, entdeckt er ein Buch im Regal, das er bisher nicht kannte. Es handelte sich dabei um ein Kästchen, in dem sich Fotos, eine Haarlocke und ein Tagebuch befinden. Schnell kommt er dahinter, dass diese Dinge im Zusammenhang mit Ludwigs Leben und Tod zusammenhängen und der Autor des Tagebuches der Assistent des Leibarztes von Ludwig II. war. Allerdings ist das Tagebuch nicht einfach zu lesen, da in einer Geheimschrift verfaßt...
Mein Eindruck:
Oliver Pötzsch hat genial recherchiert, um dieses Buch zu schreiben. Viele Dinge entsprechen wie auch von ihm im Epilog erwähnt der Wahrheit, viele Dinge hat er dazu erfunden und damit einen in sich geschlossenen Kriminalfall geschaffen, um den sich seit dem Tod des Märchenkönigs im Jahr 1886 die wildesten Gerüchte ranken. Die offizielle Geschichte lautet, dass sich der König im Starnberger See das Leben genommen hat und seinen Psychiater Dr. Gudden mit in den Tod genommen hat. Allerdings könnte es auch Mord gewesen sein, oder gar ein Staatsstreich seiner Widersacher. Denn es ist bekannt, dass Ludwig weit über seine Verhältnisse lebte und seine Schlösser größtenteils auf Pump finanzierte und seine Handlanger sogar dazu anstiften wollte, Geldhäuser zu überfallen, um weiter bauen zu können. So kommen auch Neuschwanstein, Herrenchiemsee und Linderhof in diesem Roman nicht nur am Rande zur Erwähnung, sondern sind geschickt in die Handlungen eingebaut. Zu Anfang ist dieses Buch etwas verwirrend und man wird verleitet, das Lesen abzubrechen. Wer jedoch dran bleibt, wird recht schnell entschädigt, da es ab dem zweiten Drittel einfach unmöglich ist, das Buch aus der Hand zu legen.
Mein Fazit:
Gegenwart und Geschichte sind hier einfach perfekt miteinander verknüpft und wer nur ein kleines bisschen vom Mythos Ludwig II. angesteckt fühlt, für den ist es eine Pflichtlektüre. Auch wenn vieles erfunden ist, so steckt viel Wahrheit in diesem Roman, dem auch eine Liste mit Recherchematerial anhängt. Ein spannendes Buch für jeden Krimifan.
Ein kleines Antiquariat im münchner Westend, betrieben von Steven Lukas ist der Beginn eines Krimis der jetzigen Zeit in Verbindung mit dem nach wie vor ungeklärten Tod des Märchenkönigs Ludwig II. Steven bekommt komischen Besuch in seinem kleinen Laden und als dieser wieder weg ist, entdeckt er ein Buch im Regal, das er bisher nicht kannte. Es handelte sich dabei um ein Kästchen, in dem sich Fotos, eine Haarlocke und ein Tagebuch befinden. Schnell kommt er dahinter, dass diese Dinge im Zusammenhang mit Ludwigs Leben und Tod zusammenhängen und der Autor des Tagebuches der Assistent des Leibarztes von Ludwig II. war. Allerdings ist das Tagebuch nicht einfach zu lesen, da in einer Geheimschrift verfaßt...
Mein Eindruck:
Oliver Pötzsch hat genial recherchiert, um dieses Buch zu schreiben. Viele Dinge entsprechen wie auch von ihm im Epilog erwähnt der Wahrheit, viele Dinge hat er dazu erfunden und damit einen in sich geschlossenen Kriminalfall geschaffen, um den sich seit dem Tod des Märchenkönigs im Jahr 1886 die wildesten Gerüchte ranken. Die offizielle Geschichte lautet, dass sich der König im Starnberger See das Leben genommen hat und seinen Psychiater Dr. Gudden mit in den Tod genommen hat. Allerdings könnte es auch Mord gewesen sein, oder gar ein Staatsstreich seiner Widersacher. Denn es ist bekannt, dass Ludwig weit über seine Verhältnisse lebte und seine Schlösser größtenteils auf Pump finanzierte und seine Handlanger sogar dazu anstiften wollte, Geldhäuser zu überfallen, um weiter bauen zu können. So kommen auch Neuschwanstein, Herrenchiemsee und Linderhof in diesem Roman nicht nur am Rande zur Erwähnung, sondern sind geschickt in die Handlungen eingebaut. Zu Anfang ist dieses Buch etwas verwirrend und man wird verleitet, das Lesen abzubrechen. Wer jedoch dran bleibt, wird recht schnell entschädigt, da es ab dem zweiten Drittel einfach unmöglich ist, das Buch aus der Hand zu legen.
Mein Fazit:
Gegenwart und Geschichte sind hier einfach perfekt miteinander verknüpft und wer nur ein kleines bisschen vom Mythos Ludwig II. angesteckt fühlt, für den ist es eine Pflichtlektüre. Auch wenn vieles erfunden ist, so steckt viel Wahrheit in diesem Roman, dem auch eine Liste mit Recherchematerial anhängt. Ein spannendes Buch für jeden Krimifan.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen