Nachdem
ich lange vorher schon die Karten vorbestellte, war es am 14. Februar endlich
soweit.
Ich
besuchte mit einer Freundin, die ich viel zu selten sehe, die Krimilesung von
Cornelia Lotter auf der Tübinger Puppenbühne.
Cornelia
begrüßte ihre Gäste auf herzliche Weise, indem sie auf jeden einzelnen zuging
und ihm die Hand schüttelte, sowie einige herzlichst umarmte.
Dann
ging es los.
Nun
begrüßte Cornelia Lotter ihre Gäste offiziell von der Bühne aus und erklärte,
wie der Abend ablaufen wird und erzählte etwas über ihre beiden
Hauptprotagonisten Kirsten Stein, genannt Ki, einer Privatdetektivin, die ihren
Job bei der Polizei hinwarf und Martin Bender, den Polizisten, dessen Fälle
immer wieder in die gleiche Richtung wie die von Ki laufen.
Ein
junger Musiker stand der Autorin zur Seite, die an diesem Abend aus ihren 4
Leipzig-Krimis las, um in den Pausen das Publikum mit seinen Songs zu
unterhalten.
exBird
ist sein Name.
Wie
er erklärte, stammt dieser Name aus dem 17. Jahrhundert und bezeichnete damals
einen zu dieser Zeit ausgerotteten, wunderschönen Vogel.
Ob
diese Geschichte so stimmt, konnte ich leider nicht recherchieren, da das
Internet dazu nichts hergibt. Ist aber auch egal, der junge Mann macht sehr,
sehr gute Musik, wovon sich jeder über den eingefügten Link überzeugen kann.
Eigentlich
sollte er an diesem Abend in München auftreten, gab jedoch Cornelia Lotter und
ihrem Publikum die Ehre, in Tübingen zu spielen und zu singen.
Gelesen
wurde von der Autorin aus ihren vier bereits erschienenen Leipzig Krimis
Gottesgericht, Elstertränen, Liebeslügen und Hurenlohn, in denen sie auf in der
Tagespresse erwähnte Verbrechen eingeht und darum herum ihre teils sehr erschreckenden Geschichten verfaßte.
Für
Gottesgericht erhielt sie 2012 den Leipziger Krimipreis
In
Eltertränen greift sie das Thema Pädophilismus auf
Bei
den Liebeslügen arbeitete sie sich in das Thema der Toyboys ein, die nichts
anderes wollen, als eine „reiche“ Deutsche zu heiraten
Mit
Hurenlohn begab sie sich auf die Spuren der nach Deutschland eingeschleusten
osteuropäischen Zwangsprostituierten
Aus
jedem Buch las sie interessante Passagen, die jedoch nichts über den eigentlichen
Inhalt verrieten, um den Leuten im Publikum die die Bücher noch nicht kannten,
den Genuss am späteren Lesen der Bücher nicht zu nehmen.
Zwischendurch
griff immer wieder exBird zu seiner Gitarre und gab seine Stücke zum Besten,
auf die er jeweils vor dem Song näher einging und dem Publikum dabei so manch
schallendes Lachen entlockte.
Leider
geht auch ein so schöner Abend mal zu Ende, aber für meine Freundin und mich
war er noch voller Vorfreude auf den nächsten Tag, an dem wir Cornelia ganz
privat bei sich zuhause treffen durften. Aber dazu verrate ich nichts, denn
dieser Nachmittag gehörte nur uns.
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