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Montag, 16. Februar 2015

Cornelia Lotter las auf der Tübinger Puppenbühne


Nachdem ich lange vorher schon die Karten vorbestellte, war es am 14. Februar endlich soweit.

Ich besuchte mit einer Freundin, die ich viel zu selten sehe, die Krimilesung von Cornelia Lotter auf der Tübinger Puppenbühne.



Cornelia begrüßte ihre Gäste auf herzliche Weise, indem sie auf jeden einzelnen zuging und ihm die Hand schüttelte, sowie einige herzlichst umarmte.

Dann ging es los.


Nun begrüßte Cornelia Lotter ihre Gäste offiziell von der Bühne aus und erklärte, wie der Abend ablaufen wird und erzählte etwas über ihre beiden Hauptprotagonisten Kirsten Stein, genannt Ki, einer Privatdetektivin, die ihren Job bei der Polizei hinwarf und Martin Bender, den Polizisten, dessen Fälle immer wieder in die gleiche Richtung wie die von Ki laufen.


Ein junger Musiker stand der Autorin zur Seite, die an diesem Abend aus ihren 4 Leipzig-Krimis las, um in den Pausen das Publikum mit seinen Songs zu unterhalten.

exBird ist sein Name.

Wie er erklärte, stammt dieser Name aus dem 17. Jahrhundert und bezeichnete damals einen zu dieser Zeit ausgerotteten, wunderschönen Vogel.
Ob diese Geschichte so stimmt, konnte ich leider nicht recherchieren, da das Internet dazu nichts hergibt. Ist aber auch egal, der junge Mann macht sehr, sehr gute Musik, wovon sich jeder über den eingefügten Link überzeugen kann.
Eigentlich sollte er an diesem Abend in München auftreten, gab jedoch Cornelia Lotter und ihrem Publikum die Ehre, in Tübingen zu spielen und zu singen. 


Gelesen wurde von der Autorin aus ihren vier bereits erschienenen Leipzig Krimis Gottesgericht, Elstertränen, Liebeslügen und Hurenlohn, in denen sie auf in der Tagespresse erwähnte Verbrechen eingeht und darum herum ihre teils sehr erschreckenden Geschichten verfaßte.

Für Gottesgericht erhielt sie 2012 den Leipziger Krimipreis

In Eltertränen greift sie das Thema Pädophilismus auf

Bei den Liebeslügen arbeitete sie sich in das Thema der Toyboys ein, die nichts anderes wollen, als eine „reiche“ Deutsche zu heiraten

Mit Hurenlohn begab sie sich auf die Spuren der nach Deutschland eingeschleusten osteuropäischen Zwangsprostituierten


Aus jedem Buch las sie interessante Passagen, die jedoch nichts über den eigentlichen Inhalt verrieten, um den Leuten im Publikum die die Bücher noch nicht kannten, den Genuss am späteren Lesen der Bücher nicht zu nehmen.

Zwischendurch griff immer wieder exBird zu seiner Gitarre und gab seine Stücke zum Besten, auf die er jeweils vor dem Song näher einging und dem Publikum dabei so manch schallendes Lachen entlockte.

Leider geht auch ein so schöner Abend mal zu Ende, aber für meine Freundin und mich war er noch voller Vorfreude auf den nächsten Tag, an dem wir Cornelia ganz privat bei sich zuhause treffen durften. Aber dazu verrate ich nichts, denn dieser Nachmittag gehörte nur uns.

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