Freitag, 24. Juni 2011
Die Swarovskis - Eine schillernde Dynastie
Klappentext:
Swarovski. Der Name steht für Kristall in seiner höchsten Vollendung. Die Nachkommen des böhmischen Glasbläsers Daniel Swarovski kontrollieren heute einen Weltkonzern: 450.000 Menschen sammeln Swarovki-Kristallfiguren, Modeschöpfer verzieren ihre Roben mit glitzernden Steinen aus Tirol, zudem pilgern jährlich 700.000 Touristen nach Wattens in die von André Heller gestalteten »Kristallwelten«. Dieses Buch ist das erste Portrait der Kristall-Dynastie: Alles von den Anfängen im 19. Jahrhundert über die Verstrickungen im Dritten Reich bis zur Frau von Karlheinz Grasser. Mein Umriss:
Daniel Swarovski gründete im Jahr 1895 mit Fritz Weis in Wattens/Tirol eine Glasschleiferei und im Laufe der Jahre entwickelte sich dieses Unternehmen zum Zweitgrößten Privatunternehmen Österreichs, sowie zum führenden Herstellungsbetrieb für Glaskristalle.
Im dritten Reich schwenkte das Unternehmen in die Rüstungsindustrie um und produzierte Ferngläser wie das berühmte Habicht und Zieleinrichtungen. Zugleich beschäftigte das Unternehmen inhaftierte Kriegsgefangene und bot ihnen bei gleicher Leistung die gleiche Entlohnung wie den Mitarbeitern, die in Freiheit lebten. Durch diesen Schwenk wurde das Unternehmen nicht enteignet und blieb im Familienbesitz.
Im Laufe der Jahre gründeten die Familienmitglieder immer mehr Unternehmenszweige, mit denen sie bis in die heutige Zeit erfolgreich sind.
Mittlerweile wird das Unternehmen in der 5. Generation geführt.
Mein Eindruck:
Ein Sachbuch über den steten Aufstieg eines Unternehmens zu einem weltweit agierenden Konzern, der in seiner Vielseitigkeit wohl einzigartig ist.
Klar strukturiert mit vielen Zahlen und Fakten zu den Einzelunternehmen wird die Swarowski-Dynastie dargestellt. Das Buch zeichnet sich durch umfangreiche Recherche in den unterschiedlichsten Zweigen, sowie innerhalb des Unternehmens aus.
Mein Fazit:
Wer einen Blick durchs Schlüsselloch der Familie sieht und dort Skandale und Skandälchen sucht, ist mit diesem Buch schlecht bedient. Es ist ein Buch voller Fakten und Unternehmensgeschichte, das Einblick in die Unternehmensstrukturen gibt, aber ganz wenig über die Familienmitglieder, die sich mit ihrem Privatleben bedeckt halten, preisgibt.
Ich habe es in einem Tag gelesen, so fesselnd war es für mich, aber jeder sollte sich sein eigenes Bild davon machen.
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