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Dienstag, 21. Februar 2012

Die Judasverschwörung - Blake Adam



576 Seiten
Thriller
Ullstein Taschenbuch Verlag
ISBN: 9783548283593
Erschienen am 13. Januar 2012

Klappentext:

In Arizona stürzt ein Flugzeug ab, dessen Insassen nicht überlebt haben können. Dennoch erhalten die Angehörigen Nachrichten von den Toten. In London führt eine Spur in einem rätselhaften Todesfall zu einem Text, der aus dem Johannes-Evangelium stammt.

Er verweist auf eine mysteriöse Sekte, die ihre Existenz seit Jahrtausenden verheimlicht. Die clevere englische Ermittlerin Heather Kennedy und der verzweifelte Witwer Leo Tillman führen die Spuren zusammen und kommen einem lebensgefährlichen Komplott auf die Spur.

Mein Umriss:

Am Anfang steht ein Flugzeugabsturz in Arizona, bei dem alle Passagiere ums Leben kommen und die Polizei die Ermittlungen aufnimmt.
Dann ein Schwenk zu den Ermittlungsarbeiten im Falle eines ermordeten Universitätsprofessors, der sich mit antiken Schriftrollen beschäftigt.
Ein weiterer Schwenk nach Russland, wo Tillman einen Mann erschießt.
Die Toten aus dem Flugzeug geben Zeichen. Einbildung oder Wahrheit?
Der Leser erfährt, dass Tillman vor Jahren seine Familie verlor. Er kam von der Arbeit nach hause und seine geliebte Frau und die Kinder waren spurlos verschwunden. Einzig eine Nachricht mit dem Text „Such und nicht“ ist ihm geblieben. Er wurde zum einsamen Jäger, ausgebildet in der Armee.

Mein Eindruck:

Die Leseprobe fand ich erstmal nicht so berauschend, aber der Klappentext überzeugte mich davon, dass ich dieses Buch unbedingt lesen wollte. Leider war es nach 130 Seiten mit meiner Begeisterung und Spannung schon wieder vorbei. Zu sehr dümpelt das Geschehen dahin und zieht sich wie Kaugummi, der Autor verliert sich heillos in Nebensächlichkeiten, sodass das Ganze Paket verwirrend wirkt und ich einfach nicht ins Geschehen fand. Zu wenig haben die drei Handlungsstränge miteinander zu tun. Ich hatte von einem zum nächsten Kapitel das Gefühl, in verschiedenen Büchern gelandet zu sein. Mag sein, dass sich später alles irgendwie zusammenfügt und aufklärt, aber noch mal fast 500 Seiten zu lesen und mich dem Risiko auszusetzen, dass das nichts mehr wird, das war mir dann doch too much.

Mein Fazit:

Ein Buch wie ein Kinotrailer zu einem eher mittelmäßigen Film. Im Trailer (hier Klappentext) wird einem mit tollen Szenen der Mund wässrig gemacht und das einzige Fazit daraus ist, aus dem Film kommt man gut ausgeschlafen raus, als Buch dient es als rezeptfreies Schlafmittel. Es ist nicht der Mühe wert, es zu Ende zu lesen.

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