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Dienstag, 28. Februar 2012

Urlaub mit Papa - Dora Heldt



320 Seiten
Deutscher Taschenbuch Verlag
Erschienen am 1. Juni 2009
ISBN 978-3423211437

Klappentext:

Es sollte ein toller Urlaub werden: Christine (45) will nach Norderney, um einer Freundin bei der Renovierung ihrer Kneipe zu helfen. Doch dann wird sie von ihrer Mutter dazu verdonnert, ihren Vater mitzunehmen. Kaum sind sie dort, übernimmt Heinz (73) auch sofort das Kommando auf der Baustelle. Es kommt für Christine aber noch schlimmer, als Papa erfährt, dass auf der Insel nach einem Heiratsschwindler gefahndet wird. Für Heinz ist klar: Das muss Johann sein, der mysteriöse Pensionsgast, der Christines Herz Kapriolen schlagen lässt. Mithilfe von Papas neuen Freunden – 72, 75, 63 Jahre alt – soll Johann zur Strecke gebracht werden...

Mein Umriss:

Christine möchte mit ihrer Freundin Dorothee im Urlaub ihrer gemeinsamen Freundin Marleen bei deren Renovierungsarbeiten in der von ihrer Tante übernommenen Pension helfen. Sie freut sich auf 14 arbeitsreiche aber trotzdem entspannende Tage auf Norderney. Bis ihre Mutter sich meldet. Diese soll ein neues Kniegelenk bekommen und der OP-Termin wurde überraschend vorverlegt. Nun soll sich Christine um ihren Vater kümmern, der natürlich mit auf die Insel soll. Christine schwant böses und ihre Ahnungen sollen sich schon bald erfüllen. Ist die Anreise schon eine mittlere Katastrophe, so ist der Aufenthalt eine mächtige Steigerung.
Vater scheint immer wieder zu vergessen, dass Christine bereits 45 ist, er tut sich mit seinen Erfahrungen bei Umbauarbeiten und Renovierungen hervor, und das, obwohl er doch eine schlimme Hüfte hat, unter einer Farbschwäche leidet und ansonsten auch nicht vor den Zipperlein eines 73jähringen verschont blieb.
Als sich Christine dann noch verliebt, versucht ihr Vater mit seinen Kumpels Kalli, Onno, Carsten und nicht zuletzt Gisbert von Meyer, seines Zeichens Inseljournalist den „Heiratsschwindler“ zur Strecke zu bringen.

Mein Eindruck:

Dora Heldt brachte auf köstlichste Art zu Papier, was jedem mit seinem Vater passieren könnte, der mit so einer Freude durchs Leben marschiert. Schlagfertigkeit und große nicht zu freche Klappe scheinen ihr eigen zu sein. Sie packt die Erlebnisse von Christine in einen munteren Roman, bei dem man auf keiner Seite vor Überraschungen sicher ist.
Mit ganz viel Humor nimmt sie die Insulaner und ihre ganz eigene Lebenseinstellung auf die Schippe. Es wäre ein Fehler, wenn man den Lesern empfehlen würde, dieses Buch in der eigenen Wohnung hinter verschlossenen Türen und Fenstern zu lesen, aber das Risiko komischen Blicken ausgesetzt zu sein, wenn man laut prustend liest, muss jeder für sich selber einschätzen.

Mein Fazit:

Locker, flockig, frei von der Leber weg geschrieben. Entspannungslektüre pur, wenn man einfach nur abschalten will.

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