Seiten

Mittwoch, 19. Dezember 2012

Die Luft, die du atmest - Carla Buckley

496 Seiten
Thriller
Rororo
Erschienen am 2. Juli 2012
ISBN 978-3499252785

Klappentext:

Wie weit gehst du, um deine Familie zu retten? Ann ist verzweifelt. Ihr Mann Peter, ein Wissenschaftler, realisiert als Erster, dass sich das Vogelgrippe-virus verändert hat: Es überträgt sich von Mensch zu Mensch. Und es tötet jeden Zweiten. Eine Pandemie ungeahnten Ausmaßes ist die Folge. Die Lebensmittel werden knapp, der Strom fällt aus. Ann hat Angst um ihre beiden Töchter. Als eine erkrankte Freundin ihr Baby vor Anns Tür legt, muss diese eine folgenschwere Entscheidung treffen ...

Mein Umriss:

Ann arbeitet an der Schule, an die auch ihre Töchter gehen. Die Schule soll wie alle anderen geschlossen werden. Die Menschen sollen sich nicht weiter als einen Meter annähern.
H5N1, die Vogelgrippe ist ausser Kontrolle geraten. Immer mehr Menschen sterben an dieser Form der Grippe. Peter, Anns Ex-Mann war der erste der realisierte, dass das Vogelgrippevirus mutiert ist und nun auf die Menschen übergreift. Weltweit kommt es zur Ausnahmesituation. Flughäfen werden gesperrt, Ämter legen die Arbeiten nieder, Ausgangssperren werden verhängt und Nachbarn werden plötzlich von Freunden zu Feinden.
Die Pandemie ist ausgebrochen und fordert von den Menschen das äusserste…..
Ann, Peter, ihre Kinder und eine Kollegin Peters verschanzen sich in Anns Haus. Dort läuft in den ersten Tagen noch alles einigermaßen normal. Sie haben scheinbar genug Lebensmittel, die Autos sind vollgetankt, es gibt Strom und auch das Telefon funktioniert. Noch sieht es so aus, als würde es nur eine Phase in ihrem Leben sein, die sie locker schaffen.
Dann fällt der Strom aus. Somit funktioniert nichts mehr und das schlimmste ist die Kälte aufgrund der ausgefallenen Heizung.
Argwöhnisch beobachten sie einander, denn es könnte sich ja ein Familienmitglied infiziert haben….. die Situation ändert sich auch nach Tagen nicht und es muss jemand raus, um Lebensmittel zu beschaffen.
Jeder ist sich selber der Nächste, niemand fühlt sich mehr für andere mitverantwortlich, Plünderungen und Feindschaften regieren das Leben…..

Mein Eindruck:

Carla Buckley hat mit diesem Thriller ein Thema aufgegriffen, das die Menschen immer wieder in Angst und Schrecken versetzt. Jeder weiß um die Pandemie von 1914, die der Hälfte der Menschheit den Tod brachte. Das Bewusstsein, solch einer Pandemie machtlos gegenüber zu stehen, hat nicht nur jeder einzelne. Auch die Wissenschaft ist davon überzeugt, so eine Entwicklung nicht in den Griff zu bekommen.
Die Autorin hat hier H5N1 als Thema gewählt, zumal es zu diesem Virus keine Waffe gibt. Erschreckend geht sie auf die Familien ein, die in ihren Häusern abwarten, bis die Krankheit sich wieder zurückzieht. Die Zeit bis dahin stellt sie keineswegs utopisch dar. Alles worüber sie schreibt klingt absolut schlüssig und nachvollziehbar.
Obwohl sie auch wissenschaftliche Erkenntnisse aufzeigt, so ist doch alles leicht verständlich und nachvollziehbar. Eine sehr angenehme und doch spannende Schreibweise zeichnet diesen Thriller besonders aus.
Carla Buckley hat ein Schreckensszenario, das jederzeit Wirklichkeit werden kann, perfekt dargestellt.

Mein Fazit:

Ein Thriller, der jeden packt – unbedingt empfehlenswert

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen