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Freitag, 20. Juni 2014

Einverleibt - Tom Teller

Kindle Edition
2344 KB
Print-Ausgabe 120 Seiten
Amazon Media EU S.à r.l.
ASIN B00JYG115O

Zusammenfassung laut Amazon:

„Wie wäre es wohl, fragte sich Alex, kurz bevor er endgültig ins Reich des Schlafes hinüberglitt, wenn man dasselbe bei einem Menschen machen würde?“

Der 10-jährige Alex und sein 11-jähriger Freund Jo erleben den Schlachttag bei den Großeltern intensiv. Das Gesehene wollen sie so schnell wie möglich in die Tat umsetzen. Doch auch in anderen Bereichen gehen die beiden Jungen an ihre Grenzen. Das Erwachen ihrer Sexualität ist mit Erfahrungen von Gewalt und dem Geruch von Blut verbunden.
Bald schon reißt ein grausames Verbrechen die Freunde auseinander.
Mehr als zwanzig Jahre später begegnen sie sich wieder. Alex, mittlerweile Profiler beim LKA in Stuttgart, muss wegen eines Mordes nach Freiburg, wo Jo als Gerichtsmediziner arbeitet. Alles an dem Mord deutet auf einen kannibalistischen Hintergrund hin. Auch zwei weitere Tötungen weisen in diese Richtung. Bei den Ermittlungen werden die beiden Freunde wieder mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Und nichts ist so, wie es scheint.

Mein Umriss:

Der zehnjährige Alex erlebt immer wieder, wie sein Vater seine Mutter aufs Brutalste misshandelt. Alex und seine Schwester Lisa bekommen das hautnah mit und leiden fürchterlich darunter. Alex wird zum Bettnässer und als die Mutter über Nacht spurlos verschwindet, holt der Vater seine Tochter zu sich ins Bett. Lisa möchte nicht, dass Alex davon etwas erfährt, aber irgendwann kommt er von selbst dahinter und weiß, dass es etwas ist, das nicht sein darf.
In der Schule hat sich Alex mit Jo angefreundet, der auch keine leichte Kindheit hat. Jo erzählt und zeigt ihm Dinge, die er sich bisher nicht einmal vorstellen konnte. Als Jo beschließt, den Hamster seines Freundes zu schlachten, kommen Alex die ersten Zweifel.
Trotzdem will er keine Schwäche zeigen und zieht diese Sache mit Jo durch. Im Anschluss schließen die beiden „Blutsbrüderschaft“ und wollen ihr Leben lang miteinander verbunden bleiben.
Als die Freunde den Hamster im Garten begraben wollen, machen sie eine schreckliche Entdeckung…

Mein Eindruck:

Der Prolog beginnt bereits mit einem Donnerschlag, der den Leser schon die erste Entscheidung treffen lässt. Und zwar die Entscheidung, ob er weiterlesen möchte oder doch lieber hier schon aufgibt.
Wer allerdings weiterliest muss sich darüber im Klaren sein, dass hier keinerlei menschliche Abgründe und Abartigkeiten verschwiegen werden. Ob es um Mordfantasien, sexuelle Vorstellungen und auch Tierquälerei geht, nichts bleibt dem Leser verschlossen. Cornelia Lotter bedient sich einer harten und doch zugleich recht einfachen und leicht verständlichen Ausdrucksweise. Komplizierte Erklärungen sind bei ihren bildhaften Darstellungen nicht notwendig. Schnell sieht man hier die Parallelen tatsächlicher Fälle kannibalistischer Verbrechen der jüngeren deutschen Justizgeschichte. Einerseits streut die Autorin immer wieder kleine Hinweise auf den Fall Meiwes ein und ebenso lässt sie den Fall des LKA-Beamten mit seinem kannibalistischen Verbrechen durchklingen. Diese Fälle werden aber nur erwähnt, denn sie beschreibt vordergründig, wie die beiden Jugendfreunde nach 20 Jahren durch Zufall wieder aufeinandertreffen. Der eine Kommissar bei der Kripo, der andere Gerichtsmediziner und augenscheinlich beide an der Aufklärung einiger Morde in kannibalistischen Kreisen geteiligt.
Wenn beim Lesen dieses Buches erstmal das Kopfkino in gang kommt, ist mal als Leser rettungslos verloren. Das Gelesene wird in Bilder umgesetzt und man erlebt den Horror pur.

Mein Fazit:

Leser mit einem starken Nervenkostüm kommen hier im wahrsten Sinne des Wortes auf ihre Kosten

Zum Autor:

Cornelia Lotter veröffentlichte dieses Buch unter ihrem Pseudonym Tom Teller, da es etwas tiefer in die menschlichen Abgründe führt und sie damit eine „härtere“ Gangart einschlägt. Unter ihrem richtigen Namen veröffentlichte sie bereits „Gottesgericht“ und „Elstertränen“. Für Gottesgericht erhielt sie den 1. Leipziger Krimipreis

Danksagung:

Dieses eBook sowie das Cover-Bild wurden mir freundlicher Weise direkt von der Autorin zur Verfügung gestellt. Für das Bild erhielt ich von ihr die ausdrückliche Genehmigung, es in Verbindung mit meinen Rezensionen zu veröffentlichen.

Vielen Dank Cornelia Lotter (Tom Teller)

Montag, 16. Juni 2014

Ausgeschlachtet - Marcus Sammet

192 Seiten
Traumstunden Verlag
Erschienen am 10. Februar 2013
ISBN 978-3942514538

Klappentext:

Max Hermann ist durch und durch Profi.
Seine Opfer waren jedoch nie unschuldige, unbescholtene Menschen.
Sie stammten immer selbst aus der Unterwelt.

Sein nächstes Ziel ist wegen der außergewöhnlichen Blutgruppe für den organisierten Organhandel äußerst wertvoll.
Ines Mellinghof soll sein letzter Auftrag sein, bevor sich der Auftragskiller zur Ruhe setzen will.

Mein Umriss:

Klinikum Rechts der Isar in München. Ines Wellinghof soll entlassen werden und ist durch ihre seltene Blutgruppe das Ziel eines Auftragskillers. Doch dieser Killer hat nicht mit seinen Gefühlen gerechnet. Er verliebt sich in die junge Frau und entführt sie, um ihr Leben zu retten.
Ihr Auftraggeber, der Schlachter hat jedoch ihre Organe bereits verplant und setzt wiederum einen Killer auf Max Hermann an, der mit Ines Mellinghof über die Grenze nach Österreich flüchtet.
Ein Wettlauf mit der Zeit und um das Leben von Ines und Max beginnt…

Mein Eindruck:

Ohne große Umschweife entführt Marcus Sammet den Leser sofort mitten ins Geschehen. Von der Observierung des Opfers über die Entführung und die Flucht nach Österreich wird man von Kapitel zu Kapitel gehetzt und kommt kaum zum Atmen. Realistisch beschreibt er die Lebensumstände von Ines ebenso wie die der Leute, die in ihrer Umgebung leben. Gewürzt durch die Übergriffe von Jugendlichen auf schicke Autos lebt der Thriller schon in den ersten Kapiteln regelrecht auf und somit verleitet Sammet den Leser, das Buch in einem Rutsch zu lesen. In einem Rutsch schaffte ich es nicht, allerdings blieb es bei zwei Etappen und der Enttäuschung, dass es am Ende nicht mehr weiter ging.
Ohne unnötige Ausschmückungen der Personen und der Schauplätze kommt der Autor auch im dritten Teil seiner Sterbe wohl… Reihe auf den Kern der Sache. Nicht ohne doch noch das eine oder andere Rätsel in der Luft hängen zu lassen. Ebenso garniert er den Thriller mit so mancher Überraschung, mit der in der Form nicht zu rechnen war.
Die sehr direkte, unverblümte und teilweise auch freche Art zu schreiben entwickelt sich nun zu sowas wie einem Markenzeichen Sammets und schürt die Freude auf weitere Werke aus seiner Feder.
Leider stechen auch hier die vielen Fehler in Rechtschreibung, Satzstellung und Kommasetzung ins Auge, von denen ich hoffe, dass diese in den nächsten Bänden der Vergangenheit angehören werden.

Mein Fazit:

Sammet – ein must have, der in keinem Thrillerregal fehlen darf

Freitag, 13. Juni 2014

Ausgeblutet - Marcus Sammet

168 Seiten
Traumstunden Verlag
Erschienen am 30. September 2013
ISBN 978-3942514552

Klappentext:

München – Mallorca – Mord…

Britta Stockinger steht der Sinn nach Rache. Alle die für ihr unglückliches Leben verantwortlich sind, sollen sterben.
Ihr besonderer Hass gilt dabei Männern. Männern, die sie noch für ihre Zwecke benutzt, bis sie sie ausbluten lässt. Ihre Mutter soll die Letzte sein, die sterben soll.
Dann erfährt sie etwas, das ihrem leben eine ganz neue Richtung geben könnte…

Mein Umriss:

Um den Schock über Jens Hollers Mordversuch an Babs besser zu überwinden, möchte Thomas Mattern mit seiner großen Liebe Babs, ein paar Tage Urlaub auf Gran Canaria geniessen.
Babs bittet ihn jedoch, nachdem ihm sein Freund steckte, dass es sich bei Babs um eine Prostituierte handelt, einen Abstecher nach Mallorca zu unternehmen. Dort lebt ihre Mutter, die ihr immer einen Strich durch die Rechnung machte, wenn sie mit einem Mann glücklich war. Jedesmal wenn sie ihr einen Mann vorstellte, verschwand dieser auf Nimmerwiedersehen.
Nun möchte sie dieses Risiko auch mit Thomas eingehen. Bei Thomas jedoch beißt Hedwig Stein auf Granit. Er nimmt zwar das ihm angebotene Geld, allerdings auch Barbara, mit der er danach nach Gran Canaria weiterfliegen will.
Kurz nachdem sie dort angekommen waren, erhält Thomas einen Anruf von Kommissar Burger aus München, der ihm mitteilt, dass sein Freund Jens Klamm ermordet wurde.
Natürlich treten die beiden die Rückreise sofort an.
Jens Klamm wurde auf bestialische Weise ermordet. Der Mörder ließ ihn regelrecht ausbluten, wie Dr. Heimsuch, der Gerichtsmediziner feststellt.
Doch irgendetwas stimmt in der Wohnung von Jens Klamm nicht.
Etwa zeitgleich sieht Barbaras Mutter ein, dass sie einen großen Fehler machte und versucht ihre Tochter telefonisch zu erreichen. Während dieses Telefonates wird auch sie ermordet.
Ein Wettlauf mit der Zeit und einem dunklen Geheimnis aus der Vergangenheit beginnt und wieder einmal schwebt Babs in höchster Gefahr….

Mein Eindruck:

Der zweite Teil der Sterbe wohl…Reihe beginnt mit einem Rückblick auf den ersten Teil. Marcus Sammet verfasste diesen Teil so, dass es nicht unbedingt erforderlich wäre, den ersten Teil gelesen zu haben. Denn immer wieder gibt er Hinweise auf das Geschehen im Vorgängerroman.
Auch hier stößt einen Marcus Sammet ohne großes Vorgeplänkel mitten ins Geschehen, was natürlich die Neugierde anheizt und es fast unmöglich scheint, das Buch vor dem Ende zur Seite zu legen.
Als das Geheimnis der Mutter preis gegeben wird, liegt für den Leser der Mord, der Mörder und auch das Motiv wieder klar auf der Hand. Auch in diesem Band geht es vordergründig um die Spannung der Ermittlung durch die Polizei und auch die eigenmächtigen Recherchen, die Thomas und seine Freunde durchführen. Sammet zeigt, wie riskant eigene Recherchen sein und wozu sie führen können.
Der Autor bediente sich auch hier einer eher leicht verständlichen Schreibweise die zu keinem Zeitpunkt langweilig wird. Kontinuierlich zieht er den roten Faden durchs Geschehen, ohne in planloses Geplänkel abzuschweifen.
Kurz, Sammet bringts auf den Punkt.
Zum Schmunzeln brachte mich insbesondere, dass auch Dr. Heimsuch wieder dabei ist, dessen Witzeleien und Wortklaubereien mich schon im ersten Band nicht nur einmal grinsen ließen. Nur durfte er hier seinen Scherzen keinen freien Lauf lassen, denn dann hätte er wohl einen Teil seiner Zähne riskiert.
Eine kleine Kritik kann ich mir zu diesem Buch jedoch nicht verkneifen. Zwar störte mich das schon im ersten Band, aber da hatte ich die Hoffnung, dass es beim zweiten besser wird. Leider war es nicht so. Ich stolperte immer wieder um gravierende Rechtschreib-, Satzstellungs- und Satzzeichenfehler. In diesem Punkt muss das Lektorat noch an sich arbeiten und vor allem lernen, dass Kommata keine Rudeltiere sind.

Mein Fazit:

Auch Band zwei der Sterbe wohl….. – Reihe kann ich mit bestem Gewissen jedem Thrillerfan empfehlen

Donnerstag, 12. Juni 2014

Arvelle - Für jeden das richtige Medium zu Unterhaltung und Spannung

Nachdem ich laufend meine Blogbeiträge zu Büchern, Autoren und auch Autorenlesungen veröffentliche, warum nicht auch mal über einen Händler?

Arvelle ist dieser Onlinehändler.

Bücher sind bei Arvelle zu unschlagbar günstigen Preisen zu bekommen, sie werden äußerst flott und zuverlässig geliefert und der Zustand der Mängelexemplare sind immer  besser als durch Arvelle beschrieben.
Zuerst dachte ich ja, dass Neuerscheinungen niemals als Mängelexemplare oder Remittenden zu haben wären. Aber weit gefehlt, Arvelle führt diese ebenso zu unschlagbar günstigen Preisen und Bestqualität.

Meine Familie bestellt immer wieder mit Begeisterung und es macht richtig Spaß, dabei zu sein und so strahlende Augen zu sehen, wie man sie sonst nur bei kleinen Kindern an Weihnachten zu sehen bekommt. Es ist eine wahre Freude zu sehen, wie sorgfältig die Pakete gepackt werden, damit die Bücher auf dem Versandweg keinen Schaden nehmen.

Immer wieder stöbern wir bei Arvelle und werden immer wieder fündig. Wie uns geht es sicherlich auch vielen anderen, dass die ganze Familie diesem Online-Händler treu ist und bleibt und sich als rundum zufriedenen Kunden bezeichnet.


Mittwoch, 11. Juni 2014

Leide! - Siegfried Langer

288 Seiten
Lago
Erschienen am 9. Mai 2014
ISBN 978-3957610089

Klappentext:

Observierungen untreuer Ehemänner und Kaufhausüberwachungen sind die Hauptgeschäftsfelder der Privatdetektivin Sabrina Lampe. Auch der Auftrag einer schrulligen, alten Nachbarin sieht zunächst sehr nach Routine aus. Doch im Zuge ihrer Recherchen wird Sabrina Teil eines grausamen Spiels, dessen Ursachen weit in der Vergangenheit liegen. Ihr teuflischer Kontrahent zwingt Sabrina an ihre Grenzen – und darüber hinaus...

Mein Umriss:

Der Hund eines Rentners findet eine schrecklich zugerichtete Leiche, die deutliche Folterspuren aufweist und kurz darauf stürzt eine Frau von einem Hausdach. Privatdetektivin Sabrina Lampe wird von ihrer alten, etwas seltsamen Nachbarin um Hilfe gebeten, nachdem sie ihren Neffen nicht mehr erreicht.
Zu dem Leichenfund wird Niklas Steg ermitteln, der erst vor kurzer Zeit seinen Dienst beim Landeskriminalamt in Berlin angetreten hat, nachdem er sich von München dorthin versetzen ließ. Zusammen mit seiner Kollegin Jasmin Ibscher nimmt er Ermittlungen auf, die immer neue Rätsel aufwerfen.
Sabrina Lampe nimmt die Ermittlungen zum Verschwinden des Neffen ihrer Nachbarin auf und stößt auf einige Ungereimtheiten. Durch ihre Arbeit ruft sie die Polizei auf den Plan und wird vorerst in die Reihe der Verdächtigen am Mord an der  männlichen Leiche eingeordnet.
Als Sabrina Lampe auch plötzlich verschwindet, erkennen die Beamten, dass es eine Verbindung geben muss und ermitteln auf Hochtouren, denn die Vermutung liegt nahe, dass sich Sabrina in höchster Gefahr befindet…

Mein Eindruck:

Siegfried Langer steigt sehr geheimnisvoll in diesen Thriller ein. Er beginnt mit der Qual einer Stubenfliege, der der dreijährige Sven nach und nach die Beine und die Flügel ausreißt und sie letztendlich im Konkurrenzkampf mit seiner Katze von ihren Leiden erlöst. Im weiteren Verlauf eröffnet er dem Leser drei Handlungsstränge, die scheinbar unabhängig voneinander stehen und nichts miteinander zu tun haben. Im Laufe der Story jedoch fügt er langsam aber stetig diese Stränge zusammen, dass zum Ende hin alle offenen Rätsel von ihm gelöst werden.
Von Anfang an setzt Langer seinen Spannungslevel sehr hoch an und hetzt den Leser damit von einem zum nächsten Kapitel und stellt diesen immer wieder vor neue Tatsachen und Verwicklungen. Da der Täter recht früh zu erkennen ist, birgt die Lösung des Falles an sich keine große Überraschung mehr. Dies jedoch schmälert den Lesegenuss in keinster Weise, da es hier wohl eher um die Verwicklungen im Fall an sich und den Ermittlungen im Besonderen geht.
Die einzelnen Personen werden äußerst authentisch gezeichnet, sodass man sich vorstellen kann, sie an der nächsten Ecke zu treffen. Auch die unterschiedlichen Einstellungen der Personen zueinander, wenn diese aus einem anderen Blickwinkel gesehen werden, sind so realistisch, dass es den Anschein hat, man kenne sie persönlich.
Wie die Handlung, so erscheint auch das Cover sehr rätselhaft und verschlossen und paßt perfekt zu diesem Thriller, der mitten ins Herz eines jeden Thrillerfans trifft.

Mein Fazit:

Ein rundherum gelungener und packender Thriller, den man gelesen haben muss

Mittwoch, 4. Juni 2014

Aderlass - Marcus Sammet

210 Seiten
Traumstunden Verlag
Erschienen am 15. Mai 2013
ISBN 978-3942514545

Klappentext:

Ein Serienmörder hält die Münchner Polizei auf Trab. Er tötet Frauen wahllos, lautlos, spurlos. Dabei lenkt er den Verdacht absichtlich auf den ahnungslosen Thomas Mattern. Sein nächstes Opfer wird Barbara Stein sein, die große Liebe von Thomas Mattern. Kann Mattern sie retten? Ein Spiel auf Leben und Tod beginnt...

Mein Umriss:

Kommissar Burger wird an einen Tatort gerufen. Für einen Mord untypisch ist der Raum in dem die Leiche liegt, klinisch rein. Der Mörder machte sich die Arbeit, den ganzen Raum zu reinigen und alles in weiss zu hüllen bzw. zu streichen. Hinweise wie Fingerabdrücke, Haare, Hautschüppchen und ähnliches sucht die Spurensicherung vergeblich. Sogar die weibliche Leiche ist schneeweiss. Nur ihre Haare leuchten in strahlendem Rot.
Eine Herausforderung für Burger und den Gerichtsmediziner, der auf eine Art zu morden kommt, die sogar für ihn und Kommissar Burger bisher unvorstellbar war.
Zum Tatort wurde auch Thomas Mattern gerufen, für den es ein Rätsel ist, warum die Polizei das tat. Er kennt die Tote nicht. Einzig eine Mail die die Polizei erhielt, weist auf ihn als Täter hin. Aber Burger kann sich nicht vorstellen, dass Mattern der Täter sein soll.
In welchem Zusammenhang steht er also mit diesem Mord und noch weiteren Morden, die der Mörder ebenso per Mail der Kripo meldet?
Nachdem sich Mattern auf den ersten Blick in die schöne Babs, die er in der Tanzschule kennenlernt, verliebt, gerät auch sie in höchste Gefahr. Denn sie soll Jens Hollers nächstes Opfer sein. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit und den Mörder….

Mein Eindruck:

Mit einem Knall meldete sich Marcus Sammet mit diesem Thriller in der Autorenwelt an.
Er schubst den Leser regelrecht ins Geschehen, indem er diesen Thriller mit einem Paukenschlag beginnt. Schnell zeigt er, wer der Mörder ist und dass dieser sehr geschickt den Verdacht auf eine andere Person lenkt und vor allem wie er auf diese Person kam. Das macht das Buch aber keineswegs langweilig, zumal er die Ermittlungsarbeiten und parallel dazu die weiteren Pläne des Täters in zwei Handlungssträngen so spannend macht, dass es einem schwer fällt, zwischendurch eine Lesepause einzulegen. Er bedient sich einer Ausdrucksweise, die leicht verständlich und trotzdem fesselnd ist. Auch zeigt Sammet in diesem Thriller, dass er keineswegs ein humorloser Mensch ist. Manche Absätze bringen den Leser zum Schmunzeln, was aber nicht von der Ernsthaftigkeit der polizeilichen Ermittlungen ablenkt.
Marcus Sammet setzt bereits zu Anfang den Spannungsbogen sehr hoch an und hält permanent auf einem sehr hohen Level. Am Ende schafft er es, die beiden Handlungsstränge so geschickt zusammen zu führen, dass der Ausgang zwar vorhersehbar, aber trotzdem nicht weniger spannungsgeladen ist.

Mein Fazit:

Ein Erstlingswerk, das bei eingefleischten Thrillerfans Appetit auf mehr macht. Auf mehr raffinierte Morde, auf mehr spannende Aufklärung dieser und auf mehr Sammet.

Sonntag, 1. Juni 2014

Zersplittert - Teri Terry

400 Seiten
Coppenrath
Erschienen am 15.01.2014
ISBN 978-3649611844

Klappentext:

Kylas Gedächtnis wurde gelöscht, ihre Persönlichkeit ausradiert, ihre Erinnerungen sind für immer verloren. Denkt sie. Doch als Kyla im Wald von dem aufdringlichen Wayne Best angegriffen wird, setzt schlagartig ihr Erinnerungsvermögen wieder ein . Trotzdem stellen sich der 16-Jährigen weiterhin jede Menge rätselhafter Fragen: Wer ist das Mädchen mit den zertrümmerten Fingern, die in ihren Albträumen auftaucht? Und welche Rolle hat sie bei Free UK, einer terroristischen Gruppe im Untergrund, gespielt? Als ein mysteriöser Mann namens Hatten in Kylas Leben tritt, besteht für sie endlich die Möglichkeit, mehr über ihre Vergangenheit und das System der Lorder herauszufinden. Doch Hatten verfolgt als Anhänger von Free UK seine eigenen Ziele und Kyla wird immer mehr zum Spielball zwischen Lordern und Terroristen …

Mein Umriss:

Immer mehr Erinnerungen kehren in Kylas Gedächtnis zurück. Als der neue Lehrer Mr. Hatten an ihrer Schule anfängt, erinnert sie sich daran, dass sie ihn als Nico kennt. Und ihre erste Vermutung bestätigt sich recht schnell.
Langsam aber stetig fügt sich ein Puzzleteil ihrer Erinnerungen an das nächste, sodass sie bald einen größeren Überblick über ihr Leben bevor sie geslated wurde hat. Diese Erinnerungen sind aber nicht gut für Kyla, denn gerade diese Erinnerungen treiben sie an, in ihrer Vergangenheit zu forschen, was wiederum die Lorder auf den Plan ruft. Allerdings findet Kyla Verbündete, die sie die ganze Zeit über eher als ihre Feinde eingeordnet hätte. Leider irrte sie sich nicht nur in diesem Punkt, denn Freunde werden plötzlich zu ihren Feinden.
Als sie von Free UK, einer terroristischen Gruppierung kontaktet wird, ist sie zuerst begeistert von deren Plänen. Als sie jedoch merkt, dass ihre „Mutter“ und auch der Rest der Familie in Gefahr ist, sucht sie einen Ausweg und stolpert von einer gefährlichen Situation in die nächste und ist somit nicht nur einmal in höchster Lebensgefahr…

Mein Eindruck:

Teri Terry knüpft im zweiten Teil der Slater-Trilogie um Kyla übergangslos an den ersten Teil an. Um den idealen Einstieg in diesen Band zu haben, sollte man den ersten Teil gelesen haben, auch wenn die Autorin immer wieder Hinweise zur Vergangenheit gibt. Zumindest haben es Leser damit leichter, nach dem schon etwas länger zurückliegenden ersten Teil, in die Handlung einzusteigen.
Der erste Teil traf eher die Psyche, wobei der zweite Teil frontaler daher kommt. Mit mehr Action, mehr Kämpfen und mehr Blutvergießen fesselt die Autorin den Leser an die Handlung.
Wobei sie bei ihrer gewohnt eher einfachen und punktgenauen Schreibweise geblieben ist. Schnörkellos, ohne sich in sinnloses Blabla zu verlieren bleibt Terry von Anfang bis Ende am Ball und sorgt somit dafür, dass der Leser den roten Faden nicht verliert. Leider beschreibt sie Kyla als eher leichtgläubiges Mädchen, das leicht aus der Fassung zu bringen ist. Zu dieser Charakteristik paßt die Beschreibung über Kylas Kampftalent eher nicht so gut. Wobei sie ja auch kein Blut sehen kann, was bei Kämpfen etwas hinderlich ist. Vielleicht möchte die Autorin in diesen Punkten auch hervorheben, dass Kyla durch das Slaten doch nicht komplett geändert wurde, wie es eigentlich sein sollte.

Mein Fazit:
Ein wirklich gelungener zweiter Teil einer Trilogie, der auf den dritten Teil als krönenden Abschluss mit Spannung warten läßt.