210 Seiten
Traumstunden Verlag
Erschienen am 15. Mai 2013
ISBN 978-3942514545
Klappentext:
Ein
Serienmörder hält die Münchner Polizei auf Trab. Er tötet Frauen wahllos,
lautlos, spurlos. Dabei lenkt er den Verdacht absichtlich auf den ahnungslosen
Thomas Mattern. Sein nächstes Opfer wird Barbara Stein sein, die große Liebe
von Thomas Mattern. Kann Mattern sie retten? Ein Spiel auf Leben und Tod
beginnt...
Mein
Umriss:
Kommissar
Burger wird an einen Tatort gerufen. Für einen Mord untypisch ist der Raum in
dem die Leiche liegt, klinisch rein. Der Mörder machte sich die Arbeit, den
ganzen Raum zu reinigen und alles in weiss zu hüllen bzw. zu streichen.
Hinweise wie Fingerabdrücke, Haare, Hautschüppchen und ähnliches sucht die
Spurensicherung vergeblich. Sogar die weibliche Leiche ist schneeweiss. Nur
ihre Haare leuchten in strahlendem Rot.
Eine
Herausforderung für Burger und den Gerichtsmediziner, der auf eine Art zu morden
kommt, die sogar für ihn und Kommissar Burger bisher unvorstellbar war.
Zum
Tatort wurde auch Thomas Mattern gerufen, für den es ein Rätsel ist, warum die
Polizei das tat. Er kennt die Tote nicht. Einzig eine Mail die die Polizei
erhielt, weist auf ihn als Täter hin. Aber Burger kann sich nicht vorstellen,
dass Mattern der Täter sein soll.
In
welchem Zusammenhang steht er also mit diesem Mord und noch weiteren Morden,
die der Mörder ebenso per Mail der Kripo meldet?
Nachdem
sich Mattern auf den ersten Blick in die schöne Babs, die er in der Tanzschule
kennenlernt, verliebt, gerät auch sie in höchste Gefahr. Denn sie soll Jens
Hollers nächstes Opfer sein. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit und den
Mörder….
Mein
Eindruck:
Mit
einem Knall meldete sich Marcus Sammet mit diesem Thriller in der Autorenwelt
an.
Er
schubst den Leser regelrecht ins Geschehen, indem er diesen Thriller mit einem
Paukenschlag beginnt. Schnell zeigt er, wer der Mörder ist und dass dieser sehr
geschickt den Verdacht auf eine andere Person lenkt und vor allem wie er auf
diese Person kam. Das macht das Buch aber keineswegs langweilig, zumal er die
Ermittlungsarbeiten und parallel dazu die weiteren Pläne des Täters in zwei
Handlungssträngen so spannend macht, dass es einem schwer fällt, zwischendurch
eine Lesepause einzulegen. Er bedient sich einer Ausdrucksweise, die leicht
verständlich und trotzdem fesselnd ist. Auch zeigt Sammet in diesem Thriller,
dass er keineswegs ein humorloser Mensch ist. Manche Absätze bringen den Leser
zum Schmunzeln, was aber nicht von der Ernsthaftigkeit der polizeilichen
Ermittlungen ablenkt.
Marcus
Sammet setzt bereits zu Anfang den Spannungsbogen sehr hoch an und hält permanent
auf einem sehr hohen Level. Am Ende schafft er es, die beiden Handlungsstränge
so geschickt zusammen zu führen, dass der Ausgang zwar vorhersehbar, aber
trotzdem nicht weniger spannungsgeladen ist.
Mein
Fazit:
Ein
Erstlingswerk, das bei eingefleischten Thrillerfans Appetit auf mehr macht. Auf
mehr raffinierte Morde, auf mehr spannende Aufklärung dieser und auf mehr
Sammet.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen