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Donnerstag, 20. November 2014

Die Schwester - BC Schiller


390 Seiten
CreateSpace Independent Publishing Platform
Erschienen am 5. Oktober 2014
ISBN 978-1501079474

Klappentext:

"Ich hätte niemals gedacht, dass ich einen Menschen so lieben und hassen kann ... wie meine Schwester" Die Anwältin Louisa Schönberg wird 30 Jahre nach dem dramatischen Tod ihrer Schwester Anna von ihrer Vergangenheit eingeholt. Alles beginnt mit der Verteidigung des wegen Mordes angeklagten Malers Tom Berger. Was zunächst wie ein Routinefall aussieht, wird nach und nach zu einem raffinierten Psychospiel. Als die Künstlerin Betty Dee in dem Prozess auftaucht, die Louisa auf erschreckende Weise an ihre tote Schwester erinnert, muss sie sich der grausamen Wahrheit stellen: Ist Louisa schuld am Tod ihrer Schwester?

Mein Umriss:

Als die Anwältin Louisa Schönberg von Tom Berger gebeten wird, seinen Fall zu übernehmen, wird ihr ganzes Leben über den Haufen geworfen.
Ihr ehemaliger Freund, der Staatsanwalt Florian bestärkt sie, diesen Fall zu übernehmen, indem er einen Konkurrenzkampf ausruft. Er möchte seinen 100sten Fall gewinnen, was seiner Karriere einen mächtigen Schub geben würde und Louisa möchte ihrerseits gerade diesen Fall gewinnen, weil Florian in Tom Berger den Schuldigen am Verschwinden seiner Lebensgefährtin Ruth Kluger sieht.
Hätte dieser doch allen Grund dafür gehabt, zumal Ruth eine erfolgreiche und wohlhabende Galeristin war.
Louisa kämpft gleichzeitig mit ihrer Vergangenheit, die sich immer mehr mit der Gegenwart vermengt und sie sich dadurch Bedrohungen von mehreren Seiten gegenüber sieht…

Mein Eindruck:

Das Autorenpaar Barbara und Christian Schiller haben mit „Die Schwester“ einen perfekten Psychothriller aus der Taufe gehoben, der ohne Unmengen an Toten, Gemetzel und Blut auskommt. Er kratzt einzig an den Nerven der Leser. Und das kann er so gut, dass man dieses Buch einfach nicht zur Seite legen will. Immer wenn man denkt, man wüsste wie es weiter geht, sieht man sich kurz darauf auf dem Holzweg. Unvorhersehbar und zum Ende hin die große Überraschung, mit der niemand rechnen kann, im Hinblick darauf wie die Story ihren Anfang nahm.
Die Autoren bedienen sich einer Sprache, die einen in ihren Bann zieht und nicht mehr losläßt, ebenso wie die rasante Schreibweise, die von einer Spannungsspitze zur nächsten hetzt. Trotzdem hat man nie das Gefühl, die Geschichte sollte nun endlich zu Ende gehen, im Gegenteil, man wartet immer gespannter auf weitere Verwirrungen.
BC Schiller spielen mit den Charakteren wie andere mit ihrem Instrument. Sie stellen diese so wirklichkeitsnah dar, dass man diese Menschen auf der Straße sofort wiedererkennen würde. Ebenso wie deren Charakterzüge und Eigenheiten. Soll es die von ihrer Angst und ihren Schuldgefühlen getriebene Anwältin sein, oder die etwas seltsam anmutende Betty, oder gar der wunderbare Tom mit seinen eiskalten Augen sein? Egal wer es ist, allesamt werden als starke eigenständige Persönlichkeiten dargestellt, wie sie einem jederzeit begegnen könnten.
Auch die Handlung, so heftig sie erscheinen mag, ist so realistisch dargestellt, dass man sich vorstellen kann, dass so etwas jederzeit wirklich geschehen kann.

Mein Fazit:

Mein erstes aber sicher nicht letztes Buch von BC Schiller, das ich jedem Psychothriller-Fan uneingeschränkt empfehlen kann

Mein Dank:

Mein besonderer Dank geht an die Autoren Barbara und Christian Schiller, die mir für diese Rezension das Cover zur Veröffentlichung zur Verfügung stellten. Und einen ganz besonderen Dank an die beiden, für die tolle persönliche Nachricht an mich auf facebook, in der unter anderem die Erlaubnis zur Veröffentlichung des Bildes erteilt wurde

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