Liebe
Autoren und Verlage die noch auf Rezensionen von mir warten,
aufgrund
persönlicher Veränderungen bin ich gerade einfach zu unkonzentriert, eure
Bücher zu lesen und korrekt zu besprechen.
Bitte habt Verständnis, dass von mir in nächster Zeit nichts oder sehr wenig
kommen wird.
Sobald ich meinen Kopf wieder frei habe, werde ich aufholen.
Gerne
stehe ich nach dieser schwierigen Situation wieder als Testleserin und
Rezensionistin in gewohnter Form zur Verfügung
Die
Begegnung der drei lässt alte Wunden aufbrechen und Lebenslügen zerbrechen.
Als
die siebzehnjährige Katie ihrer Großmutter Mary zu ersten Mal begegnet, hat diese
schon deutliche Anzeichen von Alzheimer. Katie erkennt das Liebenswerte und Faszinierende
an der alten Dame, und vor allem beginnt sie, deren Erinnerungen
aufzuschreiben. Sie spürt dabei Familiengeheimnisse auf, die nicht nur ihre
Mutter Caroline in ein völlig neues Licht rücken.
Mein
Umriss:
Caroline
wird ins Krankenhaus gerufen, wo sie kurz darauf auf ihre Mutter Mary trifft.
Ihre Mutter, die sie ihr Leben lang als solche vermisste. Nun sollte sie sich
plötzlich um die alte Dame kümmern, die sie so gut wie gar nicht kennt.
Aber
so ist es bestimmt. Das Kind kümmert sich um die Mutter, wenn diese nicht mehr
in der Lage ist, ihr Leben selbstbestimmt zu führen.
Diese
Gewissheit stellt Caroline vor ein großes Problem, da sie nicht von ihrer
Mutter, sondern von ihrer Tante großgezogen wurde, die sie an Kindesstatt
annahm. Jetzt bleibt ihr aufgrund der Alzheimer-Erkrankung aber nicht mehr viel
Zeit, ihre Mutter und deren Leben kennen zu lernen. Nur ihre Tochter Katie
kommt auf die Idee, das Leben der Großmutter zu erforschen, solange diese noch
in der Lage ist, ihr darüber zu erzählen. Sie beginnt das Leben der Großmutter
aufzuschreiben…
Mein
Eindruck:
Nachdem
ich vor ein paar Jahren bereits „Bevor ich sterbe“ von Jenny Downham gelesen
habe, wollte ich mir dieses Buch auf keinen Fall entgehen lassen. Damals habe
ich während des Lesens nicht nur so manche Träne geweint, nein, ich habe
geheult wie ein Schloßhund. Also dachte ich, dass die Autorin mich auch diesmal
wieder an meiner verletzlichen Seite packen würde, zumal das Thema Alzheimer in
meiner Familie auch einige Jahre sehr präsent war.
Der
Einstieg gelang Downham perfekt. Sie schrieb in meinen Augen in Rätseln. Diese
Rätsel jedoch wurden schnell gelöst und ich dachte, ich wäre im Geschehen
angekommen. Leider verzettelte sich die Autorin immer wieder in langatmiges,
unnötiges Blabla, das mich absolut nicht vom Hocker riss. Erst dachte ich noch,
ich gebe dem Buch eine Chance bis Seite 50. Dann bekam es eine Verlängerung bis
Seite 100, denn ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein
Autor in ein so tiefes Tal abgleiten kann. Auf Seite 100 stellte ich fest, dass
die Autorin noch immer nicht zu Potte kam und sich in Kleinigkeiten verlief,
also gab ich ihr noch einen Leseabend.
Dieser
jedoch endete nun leider mit dem Abbruch dieses Buches, mit dem mir Jenny
Downham alles andere als begeisterte.
Sicher
wird die Autorin Leser finden, die dieses Buch vergöttern werden, meinen Nerv
hat sie damit leider nicht getroffen. Vielleicht schafft sie das ja mit dem
nächsten Buch, falls sie nochmal eines schreiben sollte.
Mein
Fazit:
Leider
nichts für mich, weil zu langatmig und langweilig
Danksagung:
Mein
Dank geht an die Randomhouse-Verlagsgruppe und hier im Speziellen an den
Bertelsmann Verlag, der mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung
stellte. Auch für die Genehmigung, das Coverbild in Verbindung mit meiner
Rezension zu verwenden bedanke ich mich an dieser Stelle recht herzlich.
Endlich
hatten wir heute mal wieder die Chance, Marcus Sammet zu treffen, dessen erstes
Buch aus der „Sterbe wohl…“ Reihe gerade frisch überarbeitet wurde.
Es
ist zwar gerade Buchmesse in Leipzig, aber nicht alle Autoren geben sich dort
ein Stelldichein. Somit hatten wir die Chance, mit Marcus, dessen
Lebensgefährtin und seinen Beutekindern einen schönen Nachmittag zu verbringen,
an dem ich ihm auch wieder ein paar Infos, die auch euch interessieren dürften,
entlocken konnte.
Das
letzte Interview, das ich mit ihm führte, liegt zwar noch nicht so lange zurück,
aber neugierig wie ich bin, hatte ich doch die eine oder andere Frage.
Wir
trafen uns in Haimhausen, einem Dorf nördlich von München, idyllisch im
Landkreis Dachau gelegen, in einer Eisdiele, die bekannt für ihre leckeren
Eisspezialitäten ist. Erst mußten wir uns stärken, wobei unsere Fotografin
Monja die ersten Schnappschüsse machte und dann gings los. Ich war einfach zu
neugierig:
-Marcus, was
veranlasste dich dazu, deinen Erstling „Aderlass“ zu überarbeiten, bzw.
überarbeiten zu lassen?
Immer
wieder wurde ich auf diverse Rechtschreib-, Satzstellungs- und sonstige Fehler
hingewiesen, auch war ich mit dem Cover, auf dem der Titel nahezu verschwand,
nicht so zufrieden und dann stellte sich auch noch heraus, dass der Buchsatz
auch nicht paßte. Da meine Lebensgefährtin eine Frau vom Fach ist, lag es nahe,
dass wir das Buch nochmals überarbeiten. Was nicht zuletzt zum Ziel hätte,
eventuell enttäuschte Leser der ersten Version milde zu stimmen und die Zeit
zurück zu drehen.
-In einem der letzten
Interviews hast du erwähnt, dass du alle Punkte, wie die Wahl von Waffen,
Medikamenten, deren Wirkung usw. hauptsächlich im Internet recherchierst. Hast
du diesmal kompetente Berater an deiner Seite gehabt?
Jein,
denn alles ist möglich. Das soll heissen, ich schreibe und der Leser stellt es
sich so vor, wie ich es ihm vorgaukle. Solange das funktioniert, reicht es mir,
beim Apotheker um die Ecke oder im Internet mal nachzufragen.
-Wie lange hast du
ursprünglich an diesem Buch gearbeitet und wie lange dauerte jetzt die
Überarbeitung, bis du zu 100% mit dem Ergebnis zufrieden warst?
Ursprünglich
hatte ich dieses Buch viermal umgeschrieben, bis ich soweit zufrieden war und
ich es der Öffentlichkeit präsentieren wollte. Es hatten mehrere Verlage die
Finger im Spiel und ich versuchte es zwischendurch als Selfpublisher. Im
Endeffekt dauerte es vom Beginn bis zur Veröffentlichung ca. 1,5 Jahre. Wobei
die reine Schreibphase 4 Wochen dauerte.
-Mir bist du ja als
etwas härterer Diskussionsknochen bekannt, wie lief das diesmal?
Harmonisch,
ruhig, ohne grosse Diskussionen. Wohl weil das Buch an sich ein fertiges
Produkt war, das „nur“ überarbeitet werden sollte
-Brigitte, wie siehst
du die Zusammenarbeit mit Marcus? Ich lernte ihn ja, wie schon erwähnt, als
eher diskussionswütig kennen, wenn man nicht unbedingt einer Meinung ist
Harmonisch
und ruhig, ohne große Diskussionen, was wohl daran lag wie er schon sagte, dass
es sich ja bereits um ein Endprodukt handelte, an dem „nur“ noch geschliffen
werden musste
-Die erste Auflage von
„Aderlass“ wurde ja über den Traumstunden-Verlag veröffentlicht. Steht mit der
überarbeiteten Auflage wieder ein Verlag dahinter, oder mischst du jetzt in der
Selfpublisher-Szene mit und gleichzeitig diese auf?
Jein
– Ich veröffentliche über Amazon Create Space, erhalte die ISBN jedoch über
einen Verlag, sodass ich künftig damit auch im niedergelassenen Buchhandel
meinen Platz haben werde
-Im Moment läuft ja
die Leipziger Buchmesse. Warum bist du nicht dort?
Nach
einem zweiwöchigen Krankenhausaufenthalt fing ich mir nach Entlassung noch die
Grippe ein, sodass ich mich gesundheitlich noch nicht fit gefühlt hätte, um auf
der Messe präsent zu sein
-Wirst du im Herbst in
Frankfurt sein und wenn, wo? Am Stand des SMP-Verlages, oder am Stand der
Selfpublisher?
Evtl.
werde ich dort als Gast sein. Ob der SMP-Verlag einen Stand dort haben wird,
weiß ich nicht. Wenn ich hin fahre, dann lasse ich alles auf mich zukommen
-Brigitte, wo siehst
du Marcus in 5 Jahren als Autor?
Als
Autor, der langsam aber stetig auf den Bestsellerlisten nach oben geklettert
ist. Einer, der viele Hürden überwinden musste, es aber letztendlich geschafft
hat, unter den ersten 50 auf den Bestsellerlisten gelandet zu sein.
Nach diesem Interview machten wir uns noch auf einen Spaziergang durch den Schloßpark, der sich hinter dem Haimhauser Schloß, in dem sich die Bavarian International School e.V. befindet. Vielen Dank liebe Monja, dass du wieder wirklich schöne Bilder gemacht hast.
Eine
bislang unbekannte Terrorgruppe verseucht ein Trinkwasserreservoir im
Bayrischen Wald mit hoch radioaktivem Atommüll. Erste Opfer sterben an den
Vergiftungen und die Bevölkerung gerät in Panik, denn weitere Anschläge sind
bereits angekündigt, und niemand ist in der Lage, sämtliche Wasservorräte der
Republik zu bewachen. Julian Berg von der Terrorabwehr und Dr. Alexander
Kehlhausen vom Bundesamt für Strahlenschutz versuchen, denUrsprung des Giftmülls zu finden und so die
Terroristen aufzuspüren. Da stellen diese eine aberwitzige Forderung.
Mein
Umriss:
Wasser
– unendlich und unerschöpflich. Eine Gabe der Natur, um die sich der Mensch in
den meisten Regionen dieser Erde keine Gedanken machenmuss. Doch plötzlich ist alles anders. In der
Nähe eines Trinkwasserreservoirs im Bayrischen Wald werden Leichen gefunden,
die Anzeichen einer atomaren Verseuchung aufweisen. Schnell wird klar, dass das
Wasser in dem Wasserspeicher radioaktiv verseucht ist.
Die
Nachforschungen beginnen und innerhalb kürzester Zeit stellt sich heraus, dass
die Gefahr nicht nur im Bayrischen Wald lauert…
Mein
Eindruck:
Dies
war das erste Buch von Ivo Pala, das ich las und es war sicher nicht mein
letztes. Ivo Pala vereint alles, was ich für entspannte Lesestunden brauche –
Spannung, Nervenkitzel, eine angenehme Schreibweiseund Action.
Auch
wenn die Täter sehr früh bekannt sind, fehlt hier nichts was ein echter
Thriller braucht. Nicht den Täter aufzuspüren, sondern den Fall zu lösen ist
hier die Aufgabe und die verpackt Pala perfekt in einer rasanten Abfolge von
Aktionen, in die eine Hand voll Ermittler eingebunden sind. Ohne Ablenkung
durch irgendwelches Liebesgeplänkel führt der Autor den Spannungslevel von
Anfang an schon sehr hoch angesetzt immer weiter hoch, ohne auch nur kurzzeitig
abzufallen. Er bleibt am Ball und lotst den Leser geradewegs auf die Lösung des
Falles zu, ohne jemals in langweiliges Geplänkel abzufallen.
Eine
klar strukturierte Schreibweise mit wenigen Fachausdrücken bringt so richtig
Spaß ins Lesen, ebenso die übersichtliche Beschreibung der Umgebungen, in denen
sich die Handlung abspielt. Die Personen sind leicht auseinander zu halten und
Pala hält sich auch bei ihnen nicht mit Nebensächlichkeiten auf. Das braucht
ein guter Thriller auch nicht.
Mein
Fazit:
Ivo
Pala beschränkt sich auf das Wesentliche und erschafft daraus Fantastisches
Danksagung:
Mein
Dank geht an die Randomhouse Verlagsgruppe und dort im Speziellen an Blanvalet,
der mir das Rezensionsexemplar überließ und die Erlaubnis erteilte, das Cover
in Verbindung mit der Rezension zu veröffentlichen.
Heute
morgen ging mir eine Frage im Kopf rum, die mich bis gerade eben beschäftigte.
Ich lese ja nunmehr seit bald 50 Jahren. Nein, das ist gelogen, ich fresse
Bücher seit fast 50 Jahren.
Damals war es ja um einiges schwieriger, an gute Bücher ranzukommen, wenn man
wie ich auf dem Land aufwuchs. Die zwei Jahre München von 1968 bis 1970 fallen
da nicht ins Gewicht.
Schön, am Dorf hatte ich eine Büchereikarte, aber leider gab die Bücherei wenig
davon her, was mich auch nur annähernd interessierte. Ok, die Drei ??? und ein
paar andere Kinder- und Jugendbücher, dann musste ich mich schon recht früh auf
Bücher stürzen, die eher nicht meinem Alter entsprachen.
Das war auch der Grund, warum ich bereits mit 12 Jahren anfing Günter Grass zu
lesen und damals auch richtig gut zu finden. Die Blechtrommel find ich heute
noch genial, Das himmelblaue Fenster eher mittelprächtig. Krieg und Frieden
will ich irgendwann mal wieder lesen usw.
Aber nun zu meiner Frage.... Welches Buch fesselte mich in meiner Leserkarriere
am meisten?
In
diesem Buch ist der harte Weg der Medizinstudenten in den USA beschrieben. Es
geht zwar in diesem Buch nur um eine kleine Gruppe, aber Shem zeigt, wie extrem
hart der Studienweg der angehenden Mediziner in den Staaten ist. Nur die
Härtesten unter ihnen schaffen den Weg in ihren Traumberuf. Viele geben schon
vorzeitig auf und wiederum andere sehen ihren Traum so zerstört, dass sie nicht
einmal davor zurückschrecken, sich das Leben zu nehmen.
Laut Klappentext ein must have und must read für jeden angehenden Mediziner.
Was mich als Nichtmediziner betrifft, das absolute Hammerbuch
An
zweiter Stelle steht nochmals Samuel Shem und zwar mit seinem Buch
Mount Misery
Dieses
Buch knüpft an House of god an, obwohl man auch beide unabhängig voneinander
lesen kann und einem trotzdem nichts davor oder danach fehlt. Ok, nach House of
god war ich so gefesselt von Shems Art zu schreiben, dass ich natürlich auch
sein zweites Buch lesen mußte. Ich bereue keine Seite, keine Zeile und kein
Wort, das ich gelesen habe.
In House of god sind ein paar der Studenten aus dem ersten Buch mit ihrem
Studium fertig und arbeiten nun in ihrem Traumberuf in einer psychiatrischen
Klinik. Eben diesem House of god. Doch auch nach dem Studium können sich die
jungen Mediziner keineswegs auf dem Erreichten ausruhen. Als Jungmediziner
ergeht es ihnen nicht viel besser als den Studenten. Sie müssen noch viele
Hürden überwinden, um ihr Ziel zu erreichen, ein anerkannter Arzt zu sein.
Das
dritte Buch von Samuel Shem schlummert auch schon längere Zeit in meinem Regal,
aber ich kam einfach noch nicht dazu, es zu lesen.
Vielleicht
ist das ein Grund, dass nun an Platz 3 ein anderer Autor steht.
Von
diesen dreien hier aufgeführten Büchern, erhielt nur dieses eine einen Platz in
meinem Blog und somit auch eine Rezension. Der Grund dafür ist denkbar einfach,
ich hatte damals a)tens noch kein Internet und b)tens verschwendete ich somit
auch nicht den klitzekleinsten Gedanken daran, einen Blog zu schreiben.
Der
Schriftsteller Gudjon Olafsson erwacht im Krankenhaus, ohne Sprache und ohne
Erinnerung daran, wie und warum er dorthin gekommen ist. Sein Vater hilft ihm,
den Weg zurück in die Wirklichkeit zu finden, doch um welche Wirklichkeit geht
es eigentlich?
Ganz allmählich gewinnt Gudjon seine Sprache wieder und findet heraus, dass
Helena, die ihm sein Vater als seine Lebensgefährtin vorstellt, und er in
Island von einem Forscher am europäischen Kernforschungszentrum CERN in der
Schweiz einem durch Medikamente unterstützten Experiment unterzogen worden
sind, bei dem es um Zeitreisen in die Vergangenheit ging.
Diese
drei Bücher werden bei mir immer einen ganz besonderen Stellenwert besitzen und
wer sie liest und nur annähernd so tickt wie ich, wird mich voll und ganz
verstehen.
Leider
hatte ich nicht die Ehre, Samuel Shem oder Hermann Stefánsson persönlich kennen
zu lernen, aber ich danke Richard Kölbl von ganzem Herzen, dass er mir die
Möglichkeit gab, dieses Buch zu lesen, das den Eindruck eines Urknalls bei mir
hinterließ und das mich so beschäftigte, dass ich eine volle Woche nicht in der
Lage war, ein anderes Buch anzufangen. Auch vielen lieben Dank für die tollen
Gespräche, die leider immer wieder zu kurz waren.
Hasserfüllt
beobachtet er die Autorin Rina Kramer bei ihrer Lesung. Jedes Wort von ihr
macht ihn wütend. Sie hat ihn bestohlen, hat seine Ideen und Gedanken geraubt.
Er
reist ihr nach, findet sie in ihrem idyllischen Landhaus in der Toskana und
mietet sich bei ihr ein.
Wie
ein harmloser Urlauber, aber besessen davon, sie zu vernichten. Rina ahnt
nicht, was der eigentümliche Gast plant. Als sie endlich die Gefahr erkennt,
ist es bereits zu spät.
Mein
Umriss:
Rina
Kramer hält eine Lesung. Plötzlich klingelt ein Handy und zerstört die
spannende Stimmung. Als niemand Anstalten macht, das nervige Geräusch zu
eliminieren. Plötzlich meldet sich ein Mann aus der Dunkelheit ganz hinten und
fordert in unflätigem Ton auf, das Klingeln endlich zu beenden.
Danach
kann Rina die Lesung fortsetzen und zum Ende bringen.
Es
war die letzte Lesung, bevor sich Rina in ihr Landhaus in der Toscana zurück
zieht, um dort ein paar Tage mit ihrem Mann und ihrem Sohn zu verbringen.
Leider muss ihr Mann schon bald in Richtung Frankreich abreisen, wo er als
Regisseur arbeitet. Somit sind Rina und Fabian allein.
Das
zum Landhaus gehörende Nebengebäude vermietet Rina den Sommer über an Urlauber,
um das Gebäude nicht ungenutzt zu lassen und finanziell etwas besser gestellt
zu sein.
Als
Manuel mit seiner Ratte Toni anreist, soll sich alles ändern und Rina und
Fabian schweben in höchster Gefahr.
Mein
Eindruck:
Sabine
Thiesler verfaßte mit „Und draussen stirbt ein Vogel“ wieder einen Thriller der
Extraklasse. Eher unblutig, aber nicht weniger spannend zeigt sie mit wie viel
Herzblut sie ihre Romane schreibt. Die italienische Lebensart hat sie so
eingefangen und wieder gegeben, wie es nur jemand kann, der dieses Land liebt.
Die Protagonisten läßt sie mit viel Liebe zum Detail in der Handlung erscheinen
und es ist egal, ob eine Person wichtig ist, oder eher am Rande agiert, sie
zeigt Respekt vor jedem.
Langsam
und stetig spannt Thiesler den Spannungsbogen gleichmäßig ansteigend, bis sie
zum Ende hin zu einem zwar leicht vorhersehbarem, aber nicht weniger spannenden
Showdown kommt.
Den
Kindesmissbrauch durch Mitglieder der katholischen Kirche läßt sie ebenso
einfließen, wie die Tricks der Yellowpress in Bezug auf Leserbriefe.
Schade
finde ich, dass sie den Eindruck hinterläßt, als wäre das beschriebene Dorf in
der Toscana von lauter Idioten bevölkert. Hiermit bestätigt sie (vielleicht
unbewußt) das Gerücht, dass in Bergdörfern nur inzesttreibende Menschen leben.
Die
Schreibweise ist eher einfach gehalten, sodass ein Abschalten und sich ins
Geschehen fallen lassen, bereits auf den ersten Seiten möglich ist.
Mein
Fazit:
Empfehlenswerter Thriller für spannende Stunden
Danksagung:
Mein
Dank geht an die Verlagsgruppe Randomhouse und hier im Speziellen an den Heyne
Verlag für das Überlassen des Rezensionsexemplares und die Erlaubnis, das Cover
zur Veröffentlichung in Verbindung mit der Rezension verwenden zu dürfen.