Thriller
Klappentext:
Der
Sommer war heiss.
Der
Rosmarin duftete.
Und
niemand hörte ihre Schreie.
Hasserfüllt
beobachtet er die Autorin Rina Kramer bei ihrer Lesung. Jedes Wort von ihr
macht ihn wütend. Sie hat ihn bestohlen, hat seine Ideen und Gedanken geraubt.
Er
reist ihr nach, findet sie in ihrem idyllischen Landhaus in der Toskana und
mietet sich bei ihr ein.
Wie
ein harmloser Urlauber, aber besessen davon, sie zu vernichten. Rina ahnt
nicht, was der eigentümliche Gast plant. Als sie endlich die Gefahr erkennt,
ist es bereits zu spät.
Mein
Umriss:
Rina
Kramer hält eine Lesung. Plötzlich klingelt ein Handy und zerstört die
spannende Stimmung. Als niemand Anstalten macht, das nervige Geräusch zu
eliminieren. Plötzlich meldet sich ein Mann aus der Dunkelheit ganz hinten und
fordert in unflätigem Ton auf, das Klingeln endlich zu beenden.
Danach
kann Rina die Lesung fortsetzen und zum Ende bringen.
Es
war die letzte Lesung, bevor sich Rina in ihr Landhaus in der Toscana zurück
zieht, um dort ein paar Tage mit ihrem Mann und ihrem Sohn zu verbringen.
Leider muss ihr Mann schon bald in Richtung Frankreich abreisen, wo er als
Regisseur arbeitet. Somit sind Rina und Fabian allein.
Das
zum Landhaus gehörende Nebengebäude vermietet Rina den Sommer über an Urlauber,
um das Gebäude nicht ungenutzt zu lassen und finanziell etwas besser gestellt
zu sein.
Als
Manuel mit seiner Ratte Toni anreist, soll sich alles ändern und Rina und
Fabian schweben in höchster Gefahr.
Mein
Eindruck:
Sabine
Thiesler verfaßte mit „Und draussen stirbt ein Vogel“ wieder einen Thriller der
Extraklasse. Eher unblutig, aber nicht weniger spannend zeigt sie mit wie viel
Herzblut sie ihre Romane schreibt. Die italienische Lebensart hat sie so
eingefangen und wieder gegeben, wie es nur jemand kann, der dieses Land liebt.
Die Protagonisten läßt sie mit viel Liebe zum Detail in der Handlung erscheinen
und es ist egal, ob eine Person wichtig ist, oder eher am Rande agiert, sie
zeigt Respekt vor jedem.
Langsam
und stetig spannt Thiesler den Spannungsbogen gleichmäßig ansteigend, bis sie
zum Ende hin zu einem zwar leicht vorhersehbarem, aber nicht weniger spannenden
Showdown kommt.
Den
Kindesmissbrauch durch Mitglieder der katholischen Kirche läßt sie ebenso
einfließen, wie die Tricks der Yellowpress in Bezug auf Leserbriefe.
Schade
finde ich, dass sie den Eindruck hinterläßt, als wäre das beschriebene Dorf in
der Toscana von lauter Idioten bevölkert. Hiermit bestätigt sie (vielleicht
unbewußt) das Gerücht, dass in Bergdörfern nur inzesttreibende Menschen leben.
Die
Schreibweise ist eher einfach gehalten, sodass ein Abschalten und sich ins
Geschehen fallen lassen, bereits auf den ersten Seiten möglich ist.
Mein
Fazit:
Empfehlenswerter Thriller für spannende Stunden
Danksagung:
Mein
Dank geht an die Verlagsgruppe Randomhouse und hier im Speziellen an den Heyne
Verlag für das Überlassen des Rezensionsexemplares und die Erlaubnis, das Cover
zur Veröffentlichung in Verbindung mit der Rezension verwenden zu dürfen.
Erhältlich
als:
448
Seiten
Heyne
Verlag
Erschienen
am 11. Januar 2016
ISBN
978-3453269682
1207
KB
Amazon
Media EU
ASIN
B015HTNWIU
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen