Sachbuch
272
Seiten
Eichborn
Erschienen
am 27. Juli 2010
ISBN
978-3821865256
Klappentext:
Fisch-
oder Vogelschwärme bewegen sich in verblüffenden Formationen, gelenkt durch
unsichtbare Gesetzmäßigkeiten. Unsere Begeisterung für die Schönheit komplexer
Systeme in der Natur kommt nicht von ungefähr, sagt der Naturwissenschaftler
Len Fisher: Sie faszinieren uns, weil wir uns selbst nach den Prinzipien von
Schwarmintelligenz verhalten.
Unterhaltsam
und anschaulich zeigt Len Fisher nicht nur, welche Bedeutung die Intelligenz
der Vielen in der Natur und für unser Leben hat, sondern wie sie funktioniert:
bei der Lenkung von Verkehrsströmen, in sozialen Netzwerken wie Twitter – und bei
der Suche nach dem besten Restaurant.
Mein
Umriss:
Len
Fischer zeigt in Beispielen das Verhalten von Bienen-, Heuschrecken-, Vogel-
und Ameisenschwärmen auf und wie sich diese wie ein zufällig zusammen gefügter
Organismus reagieren. Dass sich auch Menschen das Schwarmverhalten , sobald sie
sich in der Masse befinden, zu eigen machen, erklärt er auf anschauliche Weise
unter anderem mit übersichtlichen Zeichnungen.
Was aus Schwarmverhalten entstehen und wie dieses zu beeinflussen ist,
veranschaulicht er in diversen Rechen- und Tabellenbeispielen.
Dass
sich z.B. Bienen in ihrem Schwarmverhalten beeinflussen lassen, zeigte er
anhand eines Beispieles, bei dem den Tieren die Nasonov-Drüsen mit einem
Farbtupfer verklebt wurden.
Anhand
der Anmerkungen am Ende des Buches lassen sich Fishers Recherchewege gut
nachverfolgen, wobei die Möglichkeit gegeben ist, sich weiter in diese
interessante Materie einzulesen.
Mein
Eindruck:
Dieses
Buch war für mich leider eine herbe Enttäuschung. Mit Euphorie machte ich mich
ans Lesen, erfuhr jedoch nur etwas über das Verhalten der Schwärme, das Wie und
Warum blieb Len Fisher mir schuldig. 187 Seiten mehr oder weniger Blabla um
nichts und bis Seite 268 Querverweise auf seine Recherchepunkte ließen mich
dieses Buch eher unbefriedigt weglegen.
Für
ein Sachbuch zwar eher leicht verfasst, sodass sich jeder Leser relativ schnell
in der Materie wieder findet, aber leider nicht so lehrreich und informativ,
wie ich es von einem Sachbuch eines Naturwissenschaftlers erwartet hätte.
Len
Fisher wäre besser bedient gewesen, nur die Recherchepunkte in einem Handout zu
veröffentlichen und den Rest dem Leser selbst zu überlassen. Nur so wird dieser
über kurz oder lang die Informationen sammeln können, die er gerne zu diesem
wirklich überaus interessanten Thema haben möchte.
Mein
Fazit:
Ein
Buch, das zwar optisch gut aufgestellt ist, aber dessen Inhalt mehr als zu
wünschen übrig lässt.
Bild:
Eigener
Scan
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