240 Seiten
Deutscher Taschenbuch Verlag
Erschienen am 1. Oktober 2012
ISBN: 9783423249423
Klappentext:
»Die Beerdigung von der Oma ist an einem Donnerstag. Es ist nieselig und grau und wir stehen bis zu den Knöcheln im Friedhofs-Batz. Trotzdem ist beinah die ganze Gemeinde gekommen. Sie war halt auch äußerst beliebt, die Oma, das muss man schon sagen ...«
Keine Angst. Es ist nicht die Eberhofer Oma! Aber in Niederkaltenkirchen ist auch so einiges los. Im Polizeihof Landshut wird ein toter Polizist gefunden. Der Letzte, der mit dem Barschl zu tun hatte, war der Franz. Nun war der Tote ausgerechnet sein direkter Vorgesetzter – und absoluter Erzfeind. Blöderweise handelt es sich bei der Mordwaffe auch noch um Franz’ Hirschfänger. Sieht also nicht gut aus für den Eberhofer!
Mein Umriss:
Franz Eberhofer wird von seinem Kollegen Stopfer auf dessen Hochzeit eingeladen. Da dieser Kollege von der PI Landshut ist, will sich Franz vor der Veranstaltung drücken. Er weiß schließlich, dass dort auch der Dienststellenleiter Barschl eingeladen sein wird und den kann er auf den Tod nicht ausstehen. Weil ihm der Stopfer aber versichert, dass er sein Lieblingskollege ist und er auf keinen Fall an diesem großen Tag auf ihn verzichten will, sagt Franz zu und erscheint mit seiner langjährigen Freundin Susi. Susi wittert hier wieder mal die Chance, ihren Franz davon überzeugen zu können, die nun endlich auch zu heiraten.
Die Feier findet gegenüber der PI statt, was natürlich den Grund hat, dass die Gäste den kostenlosen Parkplatz der PI nutzen können.
Zum Ende der Feier entdeckt Eberhofer seinen Vorgesetzten Barschl auf dem Parkplatz, wie er die Kollegen ins Röhrchen blasen lässt und Anzeigen schreibt. Da rastet er aus und es kommt zu einem Handgemenge.
Am nächsten Morgen fahren mehrere SEK-Fahrzeuge auf den Hof und holen Franz aus den Federn. Er steht unter dringendem Tatverdacht, seinen Vorgesetzten ermordet zu haben. Als Tatwaffe wird sein Hirschfänger, der auf der Hochzeitsfeier die Runde machte sichergestellt und somit ist schnell klar, wer der Hauptverdächtige ist. Natürlich darf sich Franz nicht an den Ermittlungen beteiligen. Tut dies aber selber mit Hilfe seines Freundes, dem Birkenberger Rudi, seines Zeichens Privatermittler seit er aus dem Polizeidienst geflogen ist….
Die Oma bekommt Besuch und schwebt von dem Moment an auf Wolke 7. Der Vater ist total sauer und Franz wirft ihm Eifersucht vor, aber dem Franz ist dieser Paul auch nicht ganz geheuer. Bis sich herausstellt, wer dieser Mann tatsächlich ist und welche Rolle er im Leben der Oma spielt…..
Der Flötzinger kanns immer noch nicht lassen. Seiner Mary mit der er zwei Kinder hat, konnte er nie treu sein und nachdem Mary beschlossen hat, sich sterilisieren zu lassen, springt er mutig in die Bresche und bietet sich für diesen Eingriff an. Sieht er doch die Chance, weitermachen zu können wie bisher, nur ohne die Gefahr, dass eine seiner Gespielinnen von ihm schwanger werden könnte. Beinahe geht sein Übermut nach dem Eingriff ins Auge. Mary kommt nämlich dahinter, dass er mit Susis neuer Kollegin anbandeln will……
Mein Eindruck:
Auch der neue Provinz-Krimi um Franz Eberhofer, Flötzinger, Simmerl, Oma, Vater, Ludwig, Susi usw. ist von Rita Falk in altbewährter Manier geschrieben. Viele Missgeschicke verpackt in eine Krimihandlung, die spannend und trotzdem in einem köstlichen Humor verpackt ist. Den etwas schrulligen Polizisten mit einem Vater der Marihuana anbaut und raucht, ebenso wie seine immer um ihre Männer besorgte, taube Oma kann man sich als Nachbarn ohne weiteres vorstellen. Durch die Umsetzung des bayrischen Dialektes ins Hochdeutsche entlockt einem Rita Falk dem Leser nicht nur einmal ein kräftiges Schmunzeln und zwischendurch auch schallendes Lachen.
Als Fan dieser Reihe von Rita Falk hat man das Gefühl auf gute, liebgewonnene, alte Bekannte zu treffen.
Mein Fazit:
Beste Unterhaltung aus dem niederbayrischen Landshut, die man sich nicht entgehen lassen sollte.
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