272 Seiten
Ullstein
Erschienen am 12. August 2011
ISBN 978-3548374055
Klappentext:
Mein Name ist Bad Boy Uli.
Ich war Vize-Präsident in der gefährlichsten
Rockerbande der Welt.
Ich war ein Hells Angel.
Ich erzähle euch meine Lebensgeschichte – eine Geschichte
voller Gewalt, Erpressung und Lügen. Mit diesem Buch werdet ihr in eine euch
völlig fremde Welt eintauchen: eine Welt, in der Drogen, Sex und Waffen die
Hauptrolle spielen.
Ich habe jahrelang in dieser Welt gelebt.
Mein Umriss:
Ein Urlaub in einem Tropenparadies. Drogen und Alkohol
stehen ganz oben auf der Tagesordnung. Hier ist Uli um sich mit anderen
Mitgliedern der Hells Angels zu treffen.
Was er nicht weiß, es ist seine letzte Reise als Hells
Angel.
In seiner Abwesenheit wird er aus der Gemeinschaft von
seinen Brüdern ausgeschlossen.
Wieder zurück in Deutschland wird er zum Gejagten. Es
wurde ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt und die Polizei stellte ihn und seine
Schwester unter Personenschutz. Er sollte als Zeuge gegen seine ehemaligen
Brüder der Hells Angels aussagen.
Das ist sein Todesurteil.
Seine Kindheit war eine behütete in einem
durchschnittlichen Elternhaus. Nichts ließ damals darauf schließen, dass Uli
irgendwann ein Mitglied einer Motorradgang wird, die als solche die Motorräder
nur als Showbestandteil besitzt. Uli ging den Weg der Aufnahme in den Club auf
relativ einfachem Weg und schon bald gründete er sein eigenes Charter, in das
er einen weiteren Club komplett aufnahm.
Er beteiligte sich ohne schlechtes Gewissen an den
Gesetzesbrüchen der Hells Angels, wurde bewundert und bewunderte selber seine
Kumpane.
Bis sie ihn klammheimlich aus ihrer Mitte bugsierten.
Mein Eindruck:
Ulrich Detrois erzählt seine Kindheit und Jugend, wie
seine Zeit als Hells Angel mit einfachen, aber nicht weniger eindringlichen
Worten. Er zeigt auf, dass diese Rockerbande nicht mehr ist, als eine ganze
Menge Krimineller, die mit Drogen und Frauen handeln und auch vor Morden nicht
zurückschrecken. Er sieht seine Vergangenheit als Hells Angel als ein Kapitel
seines Lebens, über das er hier sehr offen spricht und das einfach zu seinem
Leben gehört. Reue zeigt er hier eher nicht. Vielmehr das Unverständnis, dass
es so gelaufen ist, wie es lief. Allerdings sieht er wohl, dass er jetzt in
einem Alter ist, in dem er etwas ruhiger werden sollte und ist sicher auch
froh, nicht mehr dem Stress ausgesetzt zu sein, sich vor der Justiz verstecken
zu müssen. Allerdings zeigt er seinen Stress auf unter dem er steht, seit das
Kopfgeld auf ihn ausgesetzt wurde. Denn seine ehemaligen Brüder schreckten
nicht davor zurück, sich Hilfe in der russischen Szene zu holen.
Er erzählt in diesem Buch seine Biografie und zeigt
keine Regung, etwas falsch gemacht zu haben.
Mein Fazit:
Ein Einblick in die Welt der Hells Angels, der auf
jeden Fall zu empfehlen ist.
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