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Dienstag, 19. März 2013

Ein toter Lehrer - Simon Lelic


352 Seiten
Droemer
Erschienen am 14. März 2011
ISBN 978-3426198698

Klappentext:

Schulversammlung in der drückenden Hitze eines Londoner Sommers. Der Geschichtslehrer betritt die Aula – und eröffnet das Feuer: Drei Schüler und eine Lehrerin sterben, dann richtet er sich selbst. Auf Druck von oben soll die junge Ermittlerin Lucia May den Fall schnellstmöglich abschließen, doch sie bohrt tiefer – und bringt damit Unvorstellbares ans Licht …

Mein Umriss:

Samuel Szajkowski erscheint in der Aula der Londoner Eliteschule, an der er tätig ist und eröffnet das Feuer. Am Ende sind fünf Leben beendet…
Der Direktor und die Polizei wollen, dass dieser Fall möglichst schnell aus den Köpfen der Bürger verschwindet und London wieder zur Tagesordnung über geht. Lucia May, eine junge Kriminalbeamtin sieht das jedoch anders und ermittelt weiter, was ihrem Chef und ihren Kollegen so gar nicht gefällt. Bevor sie von ihrem Dienst suspendiert wird, findet sie heraus, dass dem Ganzen eine weitere Straftat vorangegangen ist, zu der anscheinend nur sie einen Zusammenhang findet. Lucia stellt weiterhin unangenehme Fragen und bohrt weiter, obwohl ihr der Fall längst entzogen wurde.
Sie fördert Dinge zutage, die die Schule gerne verschwiegen hätte.

Mein Eindruck:

Ein für mich aussergewöhnlicher Kriminalroman, der wie viele andere mit der Bluttat beginnt, dann jedoch wie ein Ordner voller Zeugenaussagen aufgebaut ist. So fügt Simon Lelic langsam aber beständig den Leser an die Hintergründe dieser Bluttat heran und zeigt, dass der Lehrer sich für etwas rächte, das nach aussen nur für wenige sichtbar war.
Anfangs etwas verwirrend, las ich mich recht schnell ins Geschehen ein und fieberte regelrecht der jeweils nächsten Aussage entgegen. Lelic gibt auch Einblick in die tägliche Arbeit der Polizei und zeigt, dass es auch dort nicht nur um reine Ermittlungsarbeiten geht. Nein, auch die menschlichen Seiten der Beamten läßt er nicht ausser acht. Zumal auch die Gesetzeshüter nicht so brav sind, wie sie von aussen oftmals gesehen werden.

Mein Fazit:

Trotz des ungwöhnlichen Aufbaus ein rundum gelungener Kriminalroman, den man gelesen haben sollte.

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