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Donnerstag, 24. Juli 2014

Kennen Sie Marlowe? - Mark Heide

146 Seiten
Traumstunden Verlag
Erschienen am 07. Mai 2014
ISBN 978-3944896663

Klappentext:

2 Krimis - ein Buch. Autor Mark Heide gibt seinen Einstand auf dem Krimisektor direkt mit einem Doppelpass rund um seinen Ermittler Josef Meinert. Der seineszeichens in der falschen Zeit geboren wurde und gerne an Stelle seines großen Vorbildes Marlowe gewesern wäre. Aber auch einige Jahrzehnte nach der besten Zeit seines großen Idols löst Marlowe Fan Meinert seine Fälle mit Bravour und einer ganz eigenen "Pannen-Nonchalance" die etwas von "irgendwie hat es dann doch geklappt" hat und dem Leser einen sympatischen, menschlichen Ermittler präsentiert - fernab vom Bild des unnahbaren, unverletzbaren Supermanns mancher Krimi-Ermittler

Mein Umriss zum ersten Fall:

Josef "Jo" Meinert möchte mit seinen Freunden Chris und Karl unter dem Deckmantel einen Kfz-Handel aufziehen zu wollen, einen Autoschieberring auffliegen lassen.
Die Fahrzeuge, die sie anbieten wollen, sollen besondere Fahrzeuge wie zB Meinerts Citroen DS mit beweglichen Scheinwerfern sein.
Als Bogart-Marlow-Fan fühlt sich der Privatdetektiv Meinert natürlich nicht nur in seinem Beruf, sondern auch in seinem Trenchcoat mit passendem Hut seinem Idol nahe. Wie Marlow zu seinen Glanzzeiten will Meinert Jahzehnte später ebenso spektakuläre Fälle lösen. Durch seine Art, immer wieder in Fettnäpfchen zu stolpern, gelingt es ihm nicht so elegant wie seinem Vorbild, aber dennoch kann er behaupten, dass es doch immer wieder klappt. So natürlich auch die Sache mit den Autoschiebern.

Mein Umriss zum zweiten Fall:

Jo Meinert, seines Zeichens der Nachfolger von Marlowe hat seinen Job als Privatdetektiv zuliebe seiner Frau Elke samt Trechcoat und Hut an den Nagel gehängt.
Nach mehreren Jahren als glücklicher Ehemann und mittlerweile kaufmännischer Angestellter, wird er unfreiwillig Zeuge eines "Unfalles" an der U-Bahnstation. Dort stürzt ein alter Mann in das Gleis und wird von der einfahrenden Bahn überrollt und getötet. Als nicht unmittelbar Betroffener will er den Bahnsteig verlassen und wird auf dem Weg nach oben angerempelt. Als dieser Unfall in den Nachrichten erwähnt wird, erzählt Jo seinem Freund Chris davon und greift zufällig an die Brusttasche seines Hemdes. Dort findet er eine Speicherkarte und plötzlich ist er wieder mitten in einem spannenden Fall. Auch wenn Elke nicht damit einverstanden ist, so will er ihn auf jeden Fall mit seinem Freund lösen und begibt sich damit selbst und Chris in Lebensgefahr.....

Mein Eindruck:

Mark Heide packte zwei Kriminalfälle in ein Buch, die einen von der ersten bis zur letzten Seite in ihrem Bann halten. Die Art zu schreiben mag manchem zu Anfang noch etwas seltsam vorkommen, aber hier schreibt ein Autor, wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Er beschreibt zwei relativ unblutige und dennoch spannende Kriminalfälle, in die er Jo Meinert alias Marlow verwickelt. Durch seinen hintergründigen Humor bringt Mark Heide den Leser immer wieder zum Schmunzeln und zeigt, dass Krimis nicht todernst sein müssen, um fesselnd und mitreissend zu sein.
Zu keinem Zeitpunkt driftet er in Langeweile ab. Da er ohne großes, schmückendes Beiwerk auskommt und immer seiner Linie folgt, werden diese Krimis niemals langatmig. Durch die einfache, bereits erwähnte Schreibweise fällt es leicht, dieses Buch in einem Rutsch zu lesen, sodass man am Ende enttäuscht ist, dass es schon vorbei ist.

Mein Fazit:

Kurzweilige Spannung um einen Detektiv, der in die falsche Zeit hinein geboren wurde und ein perfektes Zusammenspiel mit Humphrey Bogart in dessen Zeit geliefert hätte. Das sollte man auf keinen Fall versäumen, wenn man Krimis mit Humor liebt.

Wer ist Mark Heide?

Marcus Sammet, der Autor der „Sterbe wohl…“-Reihe ist Mark Heide.
Unter diesem Pseudonym verfasste Sammet diese beiden Krimis über Jo Meinert, alias Marlowe.
Das hier von mir rezensierte Buch brachte Mark Heide als Non Profit-Buch auf den Markt. Davon gehen die gesamten Einnahmen, wobei auch der Traumstunden Verlag Essen auf seinen Anteil verzichtet, an die Obdachlosenhilfe.

Danke

Herzlichen Dank Marcus, dass ich dieses Buch von Dir bekam und lesen durfte. Ebenso vielen Dank, dass Du mir das Cover zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt hast.

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