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Samstag, 10. Januar 2015

Callboy - Rainer Wekwerth


Kindle Edition
128 KB
Print-Ausgabe 19 Seiten
ASIN B00I24AFHY

Klappentext:

Ich bin ein Callboy. An manchen Tagen bin ich das sogar gern, aber nicht heute. Heute ist Dienstag, und da treffe ich Luise. Genauer gesagt, Luise von Wittringhausen. Alter deutscher Adel. Sehr alter Adel, und Luise sieht aus, als wäre sie bei der Gründung des Geschlechts im Jahre 1412 schon dabei gewesen.

Humorvolle Kurzgeschichte ab 18 Jahre

Mein Umriss:

Eine alte Dame aus noch älterem Adel ist Kundin eines Callboys, der die Geschichte hier aus seiner Perspektive erzählt. Manchmal macht ihm sein Job Spaß, an anderen Tagen weniger, aber es ist eben sein selbstgewählter Job.
Als er wieder im Hotelzimmer eintrifft, um sich mit Luise von Wittringhausen zu treffen, hat sie kein Interesse an einem Schäferstündchen mit ihm, sondern möchte seine Unterstützung bei einer Überraschung für ihre Nichte.
Nicht nur für diese wird dieses Stelldichein zur Überraschung…

Mein Eindruck:

Hier fand Rainer Wekwerth zurück zu seinen Anfängen, in denen er Kurzgeschichten schrieb. Ich bin eher nicht so der Freund von Kurzgeschichten, aber diese machte mich gerade deshalb neugierig, weil sie von Rainer Wekwerth, einem Mitglied des Club der fetten Dichter ist.
Schon der Einstieg in diese Geschichte zeigt den Humor des Autors und läßt einen nicht mehr los. Er erzählt über ein Stelldichein mit einer alten Dame, die schon länger Kundin des erzählenden Callboys ist.
Wer jedoch harte Sexszenen, ordinäre Ausdrucksweisen und weiteres aus der Pornoszene erwartet, wird enttäuscht sein. Hier siedelt der Autor den Humor höher an, als die Arbeit des käuflichen Herrn.
Gerade das macht es so toll, diese Geschichte zu lesen.
Nicht nur der Humor ist es, was diese Geschichte so gut lesbar macht, sondern auch die Art von Wekwerth, den Leser durch seine leichte und doch gut durchdachte Schreibweise festzuhalten und durch die Geschichte zu führen.

Mein Fazit:

Ich habe es nicht bereut, diese Kurzgeschichte zu lesen und hoffe, dass Rainer Wekwerth mich mit noch mehr überrascht.

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