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Montag, 6. April 2015

Vom Kämpfen und vom Schreiben - Carla Berling


Kindle Edition
5796 KB
Print-Ausgabe 189 Seiten
ASIN B00UIAO0QC

Klappentext:

Carla Berling ist diesen Weg gegangen, mit viel Naivität, unerschütterlichem Mut und großem Einsatz.
In "Vom Kämpfen und vom Schreiben" erzählt sie von den Höhen und Tiefen eines langen Weges. Rückschläge waren vorprogrammiert und haben sie dennoch nicht aufgehalten. Seit der Zeit, in der dieses Buch beginnt, hat Carla Berling nicht nur ihr Schriftstellerhandwerk von der Pike auf gelernt, sondern 13 weitere Bücher geschrieben.

Mein Umriss:

Carla Berling hat hier ihre Geschichte, nachdem sie und ihr Mann die Zeit der Rattenfänger überlebt haben, an die weitere biografische Geschichte ihrer Karriere als Autorin angeknüpft.
Den Anfang nimmt diese Biografie, als Carla Berling und ihr Mann samt Kindern ganz unten angekommen ist. In einem kleinen Haus, für das sie die Heizkosten nicht zahlen können, mit einer Schreibmaschine vom Flohmarkt, bei der das e nicht funktioniert, einem zum Schreibtisch umfunktionierten Nähmaschinentischchen und einem Wäschekorb, auf dem die leeren Blätter liegen, die mit ihrer Geschichte gefüllt werden wollen.
Sie erzählt von ihrer tiefen Verzweiflung, ihrer Sorge um ihre Familie und ihrem Kampf um einen Job, mit dem sie ihre Familie mit ernähren kann, nachdem ihr Mann seinen Job verloren hat.
Anerkennung ist ihr in dieser Anfangszeit nicht gegönnt. Sogar ihre Familie belächelt sie, als sie erzählt, dass sie ein Buch schreiben möchte.
Irgendwann ist der Punkt erreicht und dieses unfertige Buch wandert in irgendeine Kiste. Aber sie schreibt weiter. Unter anderem die satirischen Geschichten um Maria Jesse, die bei vielen Vorlesungen für Stimmung sorgen.
Auf ihrer Suche nach einem Verlag stößt sie entweder auf Widerstand, oder sie wird über den Tisch gezogen. Also kümmert sie sich um alles selber. Sie schreibt, macht Werbung, kümmert sich um den Verkauf der Bücher, versucht Termine für Lesungen an Land zu ziehen und erleidet immer wieder herbe Rückschläge. Aber nicht nur beruflich wird sie immer wieder von Niederlagen zurück geworfen, auch im privaten Bereich hat es die Autorin nicht leicht…

Mein Eindruck:

Als ich den Klappentext dieses Buch las, war für mich klar, dass ich es einfach lesen muss. Zumal ich vor einiger Zeit „Die Rattenfänger“ von Carla Berling verschlugen hatte und sofort sah, dass es sich hier um eine Fortsetzung handeln muss. Ich war bereits von „Die Rattenfänger“ total gefangen und jeder, wie auch ich, irgendjemanden kennt, der diesen Leuten zum Opfer fiel. Hier traute sich eine Betroffene darüber zu schreiben. Und nicht nur das, im aktuell von mir gelesenen Buch „Vom Kämpfen und vom Schreiben“ wird die Biografie fortgesetzt. Berling schreibt lebendig und in einem flüssigen Stil, der sehr gut zu lesen ist. Weil die Geschichte jedem anderen auch passiert sein könnte, versinkt man darin, ohne es selbst so wahrzunehmen. Die Realität zeigt sich in dieser Biografie mit all ihrer Härte. Man erkennt jedoch, dass sich die Autorin davon nicht unterkriegen ließ, sondern immer mit ihrem Ziel vor Augen ihren Weg ging. Und dieses nach langen Jahren des Kämpfens endlich erreicht hat. Nein, eine Bestsellerautorin, die im Spiegel genannt wird ist sie noch nicht, aber nach ihrer Biografie, in der sie ihre Kraft und ihr Durchsetzungsvermögen gezeigt hat, kann man sich für die Zukunft dieser sympathischen Frau der schreibenden Zunft alles vorstellen.

Mein Fazit:

Wer denkt, dass sein Leben ein einziger Kampf ist, sollte sich von dieser Autorin zeigen lassen, dass er nicht allein ist und dass man alles schaffen kann. Daher erhält dieses Buch eine uneingeschränkte Leseempfehlung von mir.

Danksagung:

Mein herzlicher Dank geht an Carla Berling dafür, dass sie mir ein Rezensionsexemplar und das dazu gehörige Cover zur Veröffentlichung in Verbindung mit meiner Rezension zur Verfügung stellte.

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