Kindle Edition
2091 KB
Print-Ausgabe 612 Seiten
BookRix
Erschienen am 29. Mai 2015
ASIN B00Q4AGXLU
Klappentext:
Stell Dir vor, Du erwachst in
völliger Dunkelheit. Stell Dir vor, Du weißt nicht, wo Du bist - Sie haben Dich
entführt ... Du kannst nicht entkommen ... und Du weißt nicht, wo die Reise
hingeht ...
Der
junge Astrophysiker Jake ahnt, dass er kurz davor steht, die spektakulärste
Entdeckung in der Geschichte der Wissenschaft zu machen. Sie ist zum Greifen
nah. Da verliert er buchstäblich den Boden unter den Füßen - und stürzt in die
Tiefe.
Auf
einem fremdartigen Schiff kommt er wieder zu sich. Als Gefangener. Niemand
spricht mit ihm. Niemand beantwortet seine Fragen, doch er weiß, sie beobachten
ihn.
In
seiner Verwirrung ist ihm die hübsche Myriam Halt und Rätsel zugleich. Ist auch
sie eine Gefangene? Oder ein Köder?
Als
er endlich »entlassen« wird, erkennt er, dass Freiheit zu einer Illusion
geworden ist. Er muss sich in einer exotischen Welt zurechtfinden - ein
Paradies voller Geheimnisse und lauernder Gefahren. Aber je mehr Antworten er
findet, desto mehr neue Fragen stellen sich, bis er eines Tages auf die schockierende
Wahrheit stößt ...
Mein
Umriss:
Der
Astrophysiker Dr. Jake Forrester erwacht in einem Raum, den er nicht kennt, an
einer Örtlichkeit, die er nicht kennt. Alles fühlt sich seltsam an. Er versucht
sich zu erinnern, wie er hier gelandet ist, aber er kommt auf keine Erklärung.
Eine
„Krankenschwester“ in Begleitung von zwei Robotern kümmert sich um ihn. Er
jedoch hat nur ein Ziel. Seine Flucht von dem „Schiff“
Schnell
wird ihm klar, dass er entführt wurde, jedoch der Grund dafür bleibt ihm
verborgen. Nach der Landung auf dem für ihn fremden Planeten Njamingloh hat er
nur seine Flucht im Sinn. Nachdem er Myriam, ein junges, wohlerzogenes Mädchen
kennenlernt und sich in sie verliebt, erfährt er dass sie von einem Menschen
wie ihm abstammt und möchte deren Vater kennenlernen, um mit ihm über seine
Flucht zu sprechen. Bei ihm stößt Jake jedoch auf Widerstand. Er kann oder will
ihm nicht helfen. Jake erkennt, dass er Angst hat. Und nicht nur Myriams Vater
hat Angst, nein, alle von der Erde Entführten leben in ständiger Angst vor den
Kleristen, den Herrschern über das Volk, die der Medusa unterstellt sind.
Jake
jedoch verfolgt seinen Plan weiterhin und begibt sich ein aufs andere Mal in
höchste Gefahr…
Mein
Eindruck:
Dies
war mein erster Sci-Fi-Roman, den ich bis zum Ende gelesen habe. Bisher brach
ich alle spätestens nach 50 Seiten enttäuscht ab. Nicht enttäuscht von der
Geschichte, eher enttäuscht davon, dass mir dieses Genre einfach mit keinem
Wort näher gebracht werden konnte. Hier war es jedoch anders.
Gleich
am Anfang fesselte mich die Geschichte um Jake Forrester an das Buch und ließ
mich trotz mehrerer arg langatmiger Passagen bis zur letzten Seite nicht mehr
los. Leo Aldan bediente sich einer relativ einfachen Schreib- und
Ausdrucksweise in seiner Erzählung, die er durch fantasiereiche Namen der
Akteure und des Umfeldes effektvoll würzte. Teilweise war es mir etwas zu viel Wissenschaftliches,
das der Autor einfließen ließ und das mich dann doch etwas langweilte, aber
nicht davon abhielt, weiter zu lesen, weil ich einfach wissen wollte, ob und
wie es Jake schafft, von Njamingloh zu fliehen.
Der
Autor erschuf mit Jake Forrester einen Protagonisten, wie er vielschichtiger
nicht sein kann. Er ist Atomphysiker, Kämpfer, Mensch und Liebender. Und vor
allem ist er neugierig was sein Umfeld betrifft und was ihm in seinen Plänen
zur Fluch hilfreich ist.
Über
die Lebewesen auf Njamingloh hat sich der Autor sicherlich lange Gedanken
gemacht. Zu Anfang des Romans war mir nicht klar, um welche Gattung es sich
handelt. Aber es musste eine andere Lebensform sein, denn nicht umsonst, wurden
die Menschen als Homiden und gefährlich eingestuft und mit Männchen und
Weibchen bezeichnet.
Dass
die Kleristen nur Werkzeug der eigentlich Mächtigen sind, wird klar als die „Oktoftewiltabinen“
ins Geschehen eingreifen.
Unangenehm
fiel mir auf, dass der gesamte Roman mit Rechtschreibfehlern gespickt war, was
mich unheimlich störte und für mich ein Wermuthstropfen in einem wohl durchdachtem
und ausgefeilten Roman ist. Mit den Namen der Oktoftewiltabinen hatte ich auch
mein Leiden, denn merken kann sich diese kein Mensch. Aber als Mensch erarbeitete
ich mir während des Lesens eben Abkürzungen für diese Endlosnamen und dadurch
überlas ich diese mehr oder weniger, ohne aus dem Konzept gebracht zu werden.
Dass diese fremdartigen Herrscher zwar an Octopusse erinnern, sich jedoch meist
menschenähnlich verhalten, war für mich eine Überraschung und machte sie für
mich in ihren Handlungen verständlicher, als so mancher blutrünstiger,
hirnloser, brutal agierender Alien in anderen Büchern.
Vieles
ist leider zu offensichtlich vorhersehbar, was dem einen gefallen mag, bei mir
aber immer wieder den Spannungsbogen absinken ließ.
Das
Cover erinnert mich eher an ein Kinder- oder Jugendbuch, ebenso der harmlos
gehaltene Titel, der mich nachdem ich das Buch gelesen habe, eher an die
Verballhornung mancher Sci-Fi-Parodien erinnert, als was ich dieses Buch nicht
bezeichnen kann.
Mein
Fazit:
Wer
bisher Probleme mit dem Genre Sci-Fi hatte, sollte es mit diesem Buch
versuchen, das ich gerne weiter empfehle. Den Punktabzug erhält dieses Buch
einzig wegen der in meinen Augen störenden Rechtschreibfehler.
Danksagung:
Mein
herzlicher Dank geht an Leo Aldan dafür, dass er mir Buch und Cover zum Zwecke
des Rezensierens zur Verfügung stellte.
Als EBook über amazon erhältlich
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