Biografie
Der
in Berlin lebende Journalist und Soziologe, sowie Herausgeber von Rat Race in
den 80er Jahren und heutiger Ressortleiter für Fuilleton und Sport bei der
Tageszeitung junge Welt, Christof Meueler, verfasste mit dem ZickZack-Prinzip
die Geschichte es Labelchefs Alfred Hilsbergs, der bekannten Musikern wie den Einstürzenden
Neubauten und vielen anderen zu ihrem Erfolg verhalf.
Auch
an der Entstehung und des Erfolges der Neuen Deutschen Welle war Hilsberg in
den 80er Jahren war Hilsberg maßgeblich beteiligt.
Er
wollte den Musikern die Selbstbestimmung garantieren, geriet aber im Laufe der
immer wieder wegen ausbleibender Zahlungen mit ihnen aneinander. Trotzdem
blieben sie ihm und er ihnen treu. So grandios wie seine Karriere begann, so
traurig scheiterte er am Ende, an seinem eigenwilligen Geschäftsgebaren.
Das
ZickZack-Prinzip ist keine reine Biografie über einen Menschen, sondern
spiegelt die deutsche Popgeschichte der letzten vierzig Jahre wider.
Ernsthaft
ebenso wie humorig und teils mit einem Augenzwinkern erzählt der Autor Christof
Meueler den Aufstieg und Fall des Labelchefs Alfred Hilsberg. Mit Euphorie
steigt er in diese Geschichte, die über ein Leben ganz oben auf der Erfolgsleiter
erzählt ein und mit ebenso viel Feingefühl erzählt er den langsamen aber
unausweichlich stetigen Fall eines der erfolgreichsten Labelchefs in der
deutschen Musikgeschichte.
Er
erzählt darüber, wie riskant teilweise dessen Aktionen waren und gerade diese
Arbeitsweise brachte dem Label ZickZack den gewünschten und zielstrebig
angesteuerten Erfolg.
Meueler
hat ausgiebig in der Musikgeschichte und im Leben von Hilsberg recherchiert und
damit ein Werk geschaffen, das längst fällig war.
Wer
in der deutschen Musikgeschichte nicht so bewandert ist, wie auch ich, wird
sich immer wieder durch google suchen müssen, um zu wissen, um wen oder was es
gerade eben geht. Da dieses Thema an sich aber so interessant und facettenreich
ist, macht das in diesem Fall auch noch richtig Spaß.
Der
chronologische Aufbau lässt einen den roten Faden nicht verlieren und man kann
auch immer wieder Pausen einlegen, da es sich hierbei mehr um ein Sachbuch, als
um eine Autobiografie im üblichen Stil handelt.
Ich
fühlte mich von diesem Buch sehr gut unterhalten und informiert und bin der
Meinung, dass es jeder lesen sollte, der denkt, mehr über die deutsche
Musikgeschichte wissen zu wollen oder zu müssen.
Das
Cover ist einfach in schwarz-weiß aufgebaut, Schörkel und Firlefanz sucht man
vergebens. Aber es sind die meisten er erfolgreichen Musiker der letzten 40
Jahre darauf aufgelistet und so mancher wir hier nach seinen Favoriten suchen.
Von
mir bekommt dieses Buch eine 100%ige Empfehlung
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