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Sonntag, 3. Juli 2016

Das Feuerzeichen - Rebellion - Francesca Haig



Die Welt in der Zukunft besteht aus Zwillingen. Diese sind zusammengestellt aus Omegas und Alphas. Die Alphas sind die perfekten Zwillinge, die alle Vorteile und Privilegien genießen. Die Omegas sind der schlechtere Teil der Zwillinge, behaftet mit einem körperlichen Makel, der sie zu einem Menschen zweiter Klasse macht und zu Ausgestoßenen, die nichts in der Welt der Alphas zu suchen haben. Aus diesem Grund werden sie von den Eltern in Omegabezirke verstoßen, wo sie in Armut an der untersten Grenze der Gesellschaft ihr Leben fristen.

Die Insel der Omegas wird zerstört und zwingt somit die Freunde Piper, Zoe und Cass zur Flucht vor Mord und Totschlag. Irgendwo soll es ein Land geben, in dem niemand drauf achtet, ob sie als Omega gebrandmarkt sind oder nicht. Um dorthin zu kommen, müssen sie aber Cass` Zwillingsbruder Zach überwinden, der über überdurchschnittliche Macht verfügt und sie verfolgt…

Die Autorin Francesca Haig brachte nun mit „Das Feuerzeichen – Rebellion“ den zweiten Teil der Feuerzeichen-Trilogie auf den Markt. Wie auch im ersten Band verfügt die Autorin über die Gabe, mit so manchen Rätseln zu spielen, sodass sie den Leser auf den dritten Band neugierig macht und somit sicher sein kann, ihre bisher begeisterte Leserschaft an dieser Trilogie zu halten.

Positiv zu werten ist auch, dass der Verlag mit diesem zweiten Teil auf so manche Kritik hinsichtlich der gehäuften Rechtschreibfehler im ersten Band einging, und dieser zweite Band nun erheblich besser aufgestellt ist. Wobei ich persönlich noch kein Buch in Händen hielt, das zu 100% fehlerfrei war. Hierzu mein großes Kompliment an die Korrektoren und Lektoren, die sich scheinbar doch Rezensionen und Kritiken zu Herzen nehmen.

Wer erst mit Band 2 in die Trilogie eingestiegen ist, wird sicherlich etwas enttäuscht sein, weil ihm die gesamte Vorgeschichte über die zurückliegende Nuklearkatastrophe und deren Auswirkungen fehlt. Hierzu kann ich nur empfehlen, unbedingt vor Band 2 den ersten Band zu lesen, um die Zusammenhänge zu verstehen.

Die Autorin erzählt aus der Sicht von Cass in der Ich-Form, was sicherlich von manchem Leser als störend empfunden wird, da dadurch Cass in den Mittelpunkt gestellt wird, wo sie schon allein als Zwillingsschwester von Zach steht. Streckenweise empfand ich die Geschichte durch aufgebauschte Kampfszenen sehr langatmig, so dass ich in Versuchung geriet, ganze Passagen zu überblättern. Ebenso stellten sich die Fluchtszenen für mich dar. Daher hatte ich manches Mal das Empfinden, dass das Buch nur aus Kampf und Flucht besteht und dadurch die Protagonisten in den Hintergrund gedrängt werden.
Ich bin auf den dritten Band gespannt, denn ich möchte wissen, ob die Freunde es schaffen, das Land zu finden, in dem sie nicht mehr ausgegrenzt werden.

Das Cover passt perfekt zu dem des ersten Bandes und wird vom Omega-Zeichen dominiert, das in gewisser Weise ja auch in der Handlung im Vordergrund steht.
Ein Roman, der in der Zukunft spielt, den auch ich nicht mehr aus der Hand legen wollte.

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