Die Welt in der Zukunft besteht aus Zwillingen. Diese sind zusammengestellt aus Omegas und Alphas. Die Alphas sind die perfekten Zwillinge, die alle Vorteile und Privilegien genießen. Die Omegas sind der schlechtere Teil der Zwillinge, behaftet mit einem körperlichen Makel, der sie zu einem Menschen zweiter Klasse macht und zu Ausgestoßenen, die nichts in der Welt der Alphas zu suchen haben. Aus diesem Grund werden sie von den Eltern in Omegabezirke verstoßen, wo sie in Armut an der untersten Grenze der Gesellschaft ihr Leben fristen.
Die
Insel der Omegas wird zerstört und zwingt somit die Freunde Piper, Zoe und Cass
zur Flucht vor Mord und Totschlag. Irgendwo soll es ein Land geben, in dem niemand
drauf achtet, ob sie als Omega gebrandmarkt sind oder nicht. Um dorthin zu
kommen, müssen sie aber Cass` Zwillingsbruder Zach überwinden, der über
überdurchschnittliche Macht verfügt und sie verfolgt…
Die
Autorin Francesca Haig brachte nun mit „Das Feuerzeichen – Rebellion“ den
zweiten Teil der Feuerzeichen-Trilogie auf den Markt. Wie auch im ersten Band
verfügt die Autorin über die Gabe, mit so manchen Rätseln zu spielen, sodass
sie den Leser auf den dritten Band neugierig macht und somit sicher sein kann,
ihre bisher begeisterte Leserschaft an dieser Trilogie zu halten.
Positiv
zu werten ist auch, dass der Verlag mit diesem zweiten Teil auf so manche
Kritik hinsichtlich der gehäuften Rechtschreibfehler im ersten Band einging,
und dieser zweite Band nun erheblich besser aufgestellt ist. Wobei ich
persönlich noch kein Buch in Händen hielt, das zu 100% fehlerfrei war. Hierzu
mein großes Kompliment an die Korrektoren und Lektoren, die sich scheinbar doch
Rezensionen und Kritiken zu Herzen nehmen.
Wer
erst mit Band 2 in die Trilogie eingestiegen ist, wird sicherlich etwas
enttäuscht sein, weil ihm die gesamte Vorgeschichte über die zurückliegende
Nuklearkatastrophe und deren Auswirkungen fehlt. Hierzu kann ich nur empfehlen,
unbedingt vor Band 2 den ersten Band zu lesen, um die Zusammenhänge zu
verstehen.
Die
Autorin erzählt aus der Sicht von Cass in der Ich-Form, was sicherlich von
manchem Leser als störend empfunden wird, da dadurch Cass in den Mittelpunkt
gestellt wird, wo sie schon allein als Zwillingsschwester von Zach steht.
Streckenweise empfand ich die Geschichte durch aufgebauschte Kampfszenen sehr
langatmig, so dass ich in Versuchung geriet, ganze Passagen zu überblättern.
Ebenso stellten sich die Fluchtszenen für mich dar. Daher hatte ich manches Mal
das Empfinden, dass das Buch nur aus Kampf und Flucht besteht und dadurch die
Protagonisten in den Hintergrund gedrängt werden.
Ich
bin auf den dritten Band gespannt, denn ich möchte wissen, ob die Freunde es
schaffen, das Land zu finden, in dem sie nicht mehr ausgegrenzt werden.
Das
Cover passt perfekt zu dem des ersten Bandes und wird vom Omega-Zeichen
dominiert, das in gewisser Weise ja auch in der Handlung im Vordergrund steht.
Ein
Roman, der in der Zukunft spielt, den auch ich nicht mehr aus der Hand legen
wollte.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen