Thriller
Vor
sechzehn Jahren verschwand Lila, Lucys Mutter spurlos aus Henbane, einem
verschlafenen Städtchen in Missoury.
Lila
war wunderschön, aber bei den anderen Bewohnern Henbones als Hexe in Verruf.
Daher kam es den meisten Einwohnern gerade recht, als Lila plötzlich spurlos
verschwand. Als nun sechzehn Jahre später Cheri, Lucys Freundin spurlos
verschwindet und bald darauf schrecklich verstümmel aufgefunden wird, möchte
Lucy herausfinden, was geschah.
Sie
stößt auf Zusammenhänge zwischen beiden Fällen, die sie ohne ihre intensiven
Nachforschungen nie gesehen hätte. Als diverse Mitbürger und auch Verwandte
Lucys merken, dass sie der Lösung des Rätsels nahe ist, beginnen diese zu
mauern…
Laura
McHugh verfaßte mit „Die Schwere des Blutes“ einen Roman über die Geschichte
zweier mysteriöser Fälle, die ohne Lucy nie geklärt hätten werden können. Das
Buch wurde dem Genre Thriller zugeordnet, wobei ich es eher als Kriminalroman
oder als Roman einordnen würde, denn für einen Thriller fehlt mir hier der
besondere Kick.
Mir
fehlte über lange Strecken die in Thrillern übliche Spannung. Ebenso baute die
Autorin sehr oft langatmige und somit ermüdende Passagen ein, die mich mehrmals
in Versuchung brachten, das Lesen einfach abzubrechen und ein anderes Buch zur
Hand zu nehmen. Letztendlich biss ich mich aber bis zur letzten Seite durch und
stellte fest, dass ich meine Zeit hier total vergeudet habe.
Warum?
Das
größte Rätsel blieb ungeklärt und einen richtigen Abschluss fand die Autorin
leider auch nicht.
Verfasst
ist dieses Buch in einfachen Sätzen sowie zahlreichen Zeitsprüngen, die teilweise
überflüssig sind weil ohne sie die Geschichte zwar kürzer, aber vielleicht
etwas spannender geworden wäre.
Angepriesen
als scharfsinniges, abgründiges und eindringliches Lesevergnügen einer
begnadeten Erzählerin, löste es bei mir nur gesteigertes Schlafbedürfnis aus.
Eine
an sich gute Idee, einfach tot geschrieben. Schade, seit langem wieder ein
Buch, dem ich keine Empfehlung aussprechen kann.
Buchinfo:
400
Seiten
Limes
Verlag
Erschienen
am 27. Juni 2016
ISBN
978-3809026433
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