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Freitag, 6. Juli 2012

Der Knochenbrecher - Chris Carter

450 Seiten
Thriller
Ullstein
ISBN: 9783548284217
Erschienen am 11. Mai 2012

Klappentext:

Wenn es Nacht wird in Los Angeles gibt es einen Mann, der keinen Schlaf findet. Von Alpträumen geplagt, ist er auf der Suche nach seinem nächsten Opfer.
Er ist ein kaltblütiger Killer. Nur einer kann ihn aufhalten: Robert Hunter – Polizist, Profiler, Held des LAPD. Er weiß, wo ersuchen muss. Die Jagd hat längst begonnen. Schlaf schön, L.A.!

Mein Umriss:

Ein weiterer Fall für Robert Hunter und Carlos Garcia, das Dreamteam der Verbrechensaufklärung im LAPD.
Eine unbekannte Frauenleiche wird aufgefunden. Zugenäht an Mund und Geschlecht gibt sie den Gerichtsmedizinern Rätsel auf, als diese einen Metallgegenstand in ihrer Vagina finden. Beim Entfernen des Gegenstandes kommt es zu einer so heftigen Detonation, dass der Gerichtsmediziner und sein Gehilfe auf der Stelle tot sind und die weibliche Leiche nicht mehr identifizierbar. Hunter geht wie schon in den vorherigen Fällen seinen ganz eigenen Weg, um herauszufinden, welche Hintergründe hinter der grausigen Tat stecken.
Während dieser Recherchearbeiten wird eine zweite Frauenleiche aufgefunden, deren Zustand dieselbe Handschrift trägt wie der der ersten Leiche. In dieser Leiche findet sich zwar kein Sprengsatz, aber ein Mordinstrument, das an Brutalität kaum zu überbieten ist.

Mein Eindruck:

Nach dem „Kruzifix-Killer“ und dem „Vollstrecker“ der dritte Fall für Robert Hunder und Carlos Garcia. Auch diesmal bemerkt man den eigentlichen Beruf von Chris Carter. Denn nur ein Psychologe kann so perfekt mit den Gefühlen des Lesers spielen und Saiten an dessen Nerven zum klingen bringen, von denen der Leser niemals eine Ahnung hatte.
Geradlinig und direkt führt Carter durch das Geschehen. Diese Direktheit jagt einem ein ums andere Mal eine Gänsehaut des Grauens über den Rücken. Er lockt den Leser und dessen Kombinationsgabe, welche ihn aber immer wieder in die Irre führt, denn ein Verdächtiger tritt erst recht spät zu Tage. Wobei dieser erstmal einer der unwahrscheinlichsten ist, bis Carter das Rätsel um seine Vergangenheit löst. Zu keinem Zeitpunkt schleicht er wie die Katze um den heißen Brei, er findet gleich von Anfang an den direkten Weg in der Spannungskurve nach oben – Bis zum überraschenden Ende.
Nicht so gut fand ich den Klappentext, der so gar nichts aussagt und mit einem schlafenden LA nichts zu tun hat. Was aber kein Grund sein sollte, diesen Thriller nicht zu lesen.
Warum it is love oder is it love? Das sollte jeder Leser für sich selber herausfinden. Dies ist ebenso ein lösbares Rätsel wie jenes, vor denen Hunter und Garcia am Anfang standen.
Nicht so gut fand ich den Klappentext, der so gar nichts aussagt und mit einem schlafenden LA nichts zu tun hat.

Mein Fazit:

Gibt es noch eine Steigerung? Nach dem Kruzifix-Killer und dem Vollstrecker sah ich keine Möglichkeit einer Spannungssteigerung. Hier bewies Chris Carter, dass das sehr wohl möglich ist.
Ein absolut empfehlenswerter Thriller für Fans der Gänsehaut, aber nichts für schwache Nerven.

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