Seiten

Dienstag, 2. April 2013

Prophezeiung - Sven Böttcher

448 Seiten
Thriller
Kiepenheuer&Witsch
Erschienen am 15. Februar 2011
ISBN 978-3462042788

Klappentext:

Der beste Ökothriller seit »Der Schwarm«. Millionen Menschen sind vom Tod bedroht. Das Klima-Prognoseprogramm »Prometheus« sagt eine epochale Dürre in der Äquatorregion voraus, dazu einen Dauermonsun in den gemäßigten Breiten. Während Europa in den Wasserfluten versinkt, versucht die junge Klimaforscherin Mavie Heller die Welt zu warnen. Doch mächtige Gegenspieler wollen um jeden Preis verhindern, dass die Wahrheit bekannt wird …

Mein Umriss:

Mavie Heller ist Wissenschaftlerin im Bereich der Eiskernforschung und erhält die Berufung ins IICO nach Spanien. Einem geheimen Wissenschaftsunternehmen, das sich auf die Erforschung der Wetterentwicklung und –forschung spezialisiert hat. Mavie fühlt sich geehrt und nimmt das Angebot an.
Dort angekommen findet sie vieles sehr seltsam. Unter anderem auch, dass sie erstmal nur Listen über die Wetterentwicklungen in ausgesuchten Orten vergleichen soll. In einem Gespräch mit ihrem Chef erklärt ihr dieser das Prognoseprogramm Prometheus. Während er sich einloggt beschäftigt sie sich scheinbar mit einer widerspenstigen Haarsträhne und kommt so an sein Passwort, denn Prometheus soll ihr erstmal verschlossen bleiben. Als sie ihm einige Fragen stellt, beantwortet er manche nur ausweichend und schürt damit ihre Neugierde.
Endlich allein im Großraumbüro loggt sich Mavie ein und macht eine Entdeckung, die den Menschen im nördlichen Europa, hier im Speziellen Hamburg und Afrika riesige Probleme bereiten wird. Und nicht nur das Prometheus errechnet eine sehr hohe Todesrate in Verbindung mit der Entwicklung des Wetters.
Diese Entwicklung soll aber nicht langsam von statten gehen, sondern die Menschen stecken schon mittendrin.
Als Mavies Chef durch einen Sicherheitsmitarbeiter informiert wird, verliert sie den Job und versucht nun auf eigene Faust und mit Hilfe von Freunden und ihrem Vater die Katastrophe zu verhindern, die die Wissenschaftler durch ihren Plan sogar noch zu verschlimmern drohen. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.

Mein Eindruck:

Sven Böttcher hat mit diesem Buch ein erschreckendes Szenario zu Papier gebracht und zeigt, dass auch Wissenschaftler käuflich sind und damit über Leichen gehen.
Streckenweise etwas langatmig erklärt er detailreich die Entwicklungen des Wetters und dessen Auswirkung auf die Natur. Ebenso berichtet er darüber, wie das Wetter durch den Menschen und sein Verhalten beeinflußt wird.
Durch die sehr langen und ausführlichen Erklärungen gerät der Lesefluss leider immer wieder ins Stocken. Das fängt er jedoch mit den Begebenheiten, mit denen sich Mavie, die Gaia eine Umweltaktivistengruppe und ihre Freunde beschäftigen müssen. Erschreckend stellt Böttcher den Untergang Hamburgs und die Auswirkungen der dort lebenden Menschen statt.
Ein Szenario, das niemand erleben soll, aber trotzdem vorstellbar ist.

Mein Fazit:

Ein Ökothriller der betroffen macht und sehr nahe geht. Sehr empfehlenswert.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen