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Montag, 26. August 2013

Die Spione von Myers Holt - Monica M. Vaughan

368 Seiten
Deutscher Taschenbuch Verlag
Erscheinungstag 1. September 2013
ISBN 978-3423760805

Klappentext:

Der zwölfjährige Chris Lane kann es kaum fassen: Ausgerechnet er, der Halbwaise aus ärmlichsten Verhältnissen, soll über ein außergewöhnliches Talent verfügen: Er kann Gedanken lesen und in das Bewusstsein anderer Menschen eindringen! Dank dieser Gabe wird er auf die Myers Holt Academy aufgenommen. Was zunächst nach renommiertem Eliteinternat klingt, entpuppt sich als Sitz des MI 18, einer Sektion des britischen Geheimdienstes, in dem Kinder als Nachwuchsagenten ausgebildet werden. Dort ist Chris’ Hilfe bitter nötig: Ein unbekannter Junge hat kürzlich nämlich Anschläge auf wichtige Mitglieder der Regierung ausgeübt. Für Chris und seine Freunde beginnt ein gefährliches Abenteuer...

Mein Umriss:

Chris Lane lebt in ärmlichen Verhältnissen, kümmert sich um seine Mutter, die nach dem Tod des Vaters in eine tiefe Depression verfiel, schmeißt den Haushalt und zahlt die Rechnungen. Er ist ein mittelmäßiger Schüler und nun soll er für die Myers Holt Academy getestet werden. Angeblich verfügt er über ein außergewöhnliches Talent, das nun gefördert werden soll. Chris hat jedoch Zweifel, ob diese Schule für ihn die richtige sein wird, da es sich hier um ein Internat handelt und er sich seiner Mutter gegenüber verpflichtet fühlt.
Den Aufnahmetest besteht er mit Bravour, also ist ihm die Schule behilflich, seine Entscheidung zu treffen. Es handelt sich ja nur um ein Jahr, aber dieses Jahr soll sein Leben und seine Zukunft grundlegend ändern.
Also nimmt er das Angebot an und staunt nicht schlecht, als ihm die Schule gezeigt wird. Noch mehr staunt er jedoch, als er gemeinsam mit den anderen Mitschülern die Hintergründe und das Ziel der Schule erfährt. Nämlich die Förderung einer besonderen Gabe, die alle Menschen von ihrem 12. bis zu ihrem 13. Geburtstag besitzen sollen. Die normale Schulbildung soll so nebenher stattfinden, er und seine Mitschüler sollen in Telekinese, Suggestion und vielem anderen, wovon sie bisher nur am Rande erfuhren, geschult werden und als Spione für den MI 18 im britischen Geheimdienst eingesetzt werden.
Schon kurz nach Schuljahresbeginn sollen die sechs Schüler auf dem Antarktisball einen Politiker beschützen, der in höchster Gefahr schwebt….

Mein Eindruck:

Vieles erinnert an die Harry-Potter-Reihe. Einzelkind wird von einem Schulagenten an eine geheimnisvolle Schule gebracht, wo er noch geheimnisvollere Dinge lernen soll. Aber nein, es handelt sich hier nicht um einen schwachen Abklatsch. Monica M. Vaughan nutzte zwar einen Teil des Rahmens für ihre Geschichte, verwob jedoch keine magischen Zauberkräfte, Zaubersprüche und vieles mehr, sondern steuert in eine Richtung, die weniger fantastisch aber nicht weniger faszinierend ist. Sie lässt die Schüler Gegenstände nur mit Hilfe ihrer Gedanken bewegen, befähigt sie die Gedanken anderer zu lesen und zu beeinflussen, ohne zu vergessen, dass es sich um 12jährige Jungendliche handelt, die auch viel Unsinn im Kopf haben. Sie schreibt für Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen interessant, sodass sich Leser jeden Alters schnell in die Geschichte einfinden können. Den Einstieg vollzieht die Autorin indem sie die Neugierde des Lesers weckt und ihn richtiggehend ans Buch fesselt. Kaum zu glauben, dass es sich hier um einen Erstling handelt, aus dem man begeistert aussteigt um gleich weiter zu lesen. Aber leider heißt es jetzt warten, bis Teil zwei der Trilogie erscheint.

Mein Fazit:

Spannend, rasant, faszinierend. Hier kommt auch der erwachsene Leser voll auf seine Kosten.

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